Illustration eines menschlichen Oberkörpers: Die Person hat pinke Haut mit roten Punkten. Um sie herum sind mehrere Virus-Icons angeordnet.© Denis_Novikov / iStock / Getty Images Plus
Ausschlag ist ein Anzeichen für viele Kinderkrankheiten – wobei „Kinderkrankheit“ nicht gleichbedeutend mit „harmlos“ ist.

Repetitorium

KINDERKRANKHEITEN – TEIL 2

Viele Kinderkrankheiten wie Masern, Röteln oder Windpocken handeln den Betroffenen einen roten Ausschlag ein. Wie unterscheiden sie sich und wie schwer sind die Erkrankungen, die dahinterstecken? Das erklärt Teil 2 des Repetitoriums.

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Es gibt viele Ursachen für Hautausschläge, häufig sind es virale oder bakterielle Infektionen. Und auch viele der klassischen Kinderkrankheiten gehen mit einem roten Exanthem einher. Das sind Schwerpunktthema des zweiten Teils des Repetitoriums.

Manchmal sind die roten Ausschläge mit Juckreiz verbunden, aber nicht generell. In jeden Fall haben sie ein typisches Aussehen und einen charakteristischen Verlauf. So sind einige Exantheme erhaben und von besonderer Textur. Andere zeigen sich zu Beginn fleckig und verbleiben so. Dann gibt es wiederum Ausschläge, die feinfleckig beginnen und später zusammenfließen. Darüber hinaus wird jeder Ausschlag von weiteren Symptomen begleitet, die charakteristisch für die jeweilige Infektion sind.

Masern

Sie werden durch das Masernvirurs ausgelöst, das zu den ansteckendsten Erregern zählt. Es überträgt sich durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt mit infizierten Sekreten. Nach einer Inkubationszeit von acht bis zwölf Tagen verläuft die Erkrankung in zwei Stadien.

  1. Zunächst zeigen sich erkältungsähnliche Symptome (z. B. Husten, Schnupfen), die von hohem Fieber und einer ausgeprägten Lichtempfindlichkeit begleitet werden.
    Nach Fieberabfall bilden sich auf der Mundschleimhaut charakteristische weiße, punktförmige, von einem roten Hof umgebene Flecken, die sogenannten Koplik-Flecken.
  2. Nach diesem katarrhalischen Vorstadium, das etwa vier Tage andauert, tritt die Erkrankung in das exanthemische Hauptstadium mit seinem typischen Masern-Exanthem ein.

Der Ausschlag ist fleckig und leicht erhaben, teilweise fließt er nach einiger Zeit zusammen. Er beginnt hinter den Ohren und breitet sich dann unregelmäßig über den ganzen Körper und die Extremitäten aus. Gleichzeitig mit dem Auftreten des Masern-Exanthems steigt auch das Fieber erneut an, bevor es nach drei bis vier Tagen wieder zurückgeht. Dabei kann sich die Haut auch schuppen.

Die Erkrankten sind bereits etwa drei bis fünf Tage vor dem Auftreten des Ausschlags ansteckend sowie für vier Tage danach.

In der sich anschließenden Erholungsphase, die etwa sechs Wochen anhält, kommt es häufig zu bakteriellen Sekundärerkrankungen, da die Maserninfektion das Immunsystem stark schwächt.

  • Bei ungefähr jedem fünften Erkrankten treten Infektionen der oberen und unteren Atemwege als Komplikationen auf, zum Beispiel
    • Otitis media,
    • Bronchitis oder
    • Pneumonie.
  • In seltenen Fällen (jeder 500. bis 1000. Patient) kommt es zu einer Enzephalitis, die ds Hirn dauerhaft schädigen oder einen letalen Ausgang nehmen kann.

Die Therapie erfolgt symptomorientiert, wobei Fiebersenkung und Bettruhe in abgedunkelten Räumen im Vordergrund stehen. Bakterielle Komplikationen können Antibiotika erfordern.

Eine durchgemachte Maserninfektion hinterlässt eine lebenslange Immunität. Gleiches wird mit einer zweimaligen Impfung erreicht, die mit einem Lebendimpfstoff aus abgeschwächten Masernviren durchgeführt wird.

Da in Deutschland kein monovalenter Masern-Impfstoff zur Verfügung steht, erfolgt die Immunisierung gegen Masern (M) mit einem Kombinationsimpfstoff, der zugleich gegen Mumps (M) und Röteln (R) sowie gegebenenfalls gegen Varizellen (V) immunisiert (MMR(V)-Impfstoff).

Röteln

Die Viruserkrankung ist weniger ansteckend als die Masern und wird durch Tröpfchen mit dem Rubeola-Virus übertragen. Nach einer Inkubationszeit von zwei bis drei Wochen treten zunächst im Nacken schmerzhafte Schwellungen der Lymphknoten auf. Zudem klagt der Betroffene unter Kopfschmerzen und fiebert leicht.

Danach zeigt sich im Gesicht ein schmetterlingsförmiges Exanthem, das sich anschließend über den Hals auf den ganzen Rumpf und schließlich auf Arme und Beine ausbreitet. Meist verbleibt der Ausschlag drei Tage. Er ist blass-rosa, feinfleckig und im Unterschied zum Masern-Exanthem nicht zusammenfließend.

Vorsicht während der Schwangerschaft 

Gefürchtet sind die Röteln vor allem während der Schwangerschaft, da das Virus auf das ungeborene Kind übertragen werden kann. Folge ist eine Fruchtschädigung (Röteln-Embryopathie), die beim ungeborenen Kind schwere Missbildungen hervorruft. Um dies zu verhindern, rät die STIKO zur zweimaligen Impfung. Diese erfolgt auch mit einem MMR(V)-Impfstoff, da es keinen monovalenten Röteln-Impfstoff in Deutschland gibt.

Häufig sind die Symptome so schwach, dass die Röteln gar nicht wahrgenommen werden und folglich auch nicht behandelt werden müssen. Eine Ansteckungsgefahr besteht dennoch bereits sieben Tage vor und etwa zehn Tage nach Erscheinen des Ausschlags.

Meist verläuft die Infektion unkompliziert, vor allem im Kindesalter. Bei Jugendlichen und Erwachsenen sind

  • eine Otitis media,
  • Bronchitis,
  • geschwollene und schmerzhafte Gelenke
  • und sehr selten eine Enzephalitis
  • sowie Entzündungen des Herzmuskels (Myokarditis)
  • oder des Herzbeutels (Perikarditis)

möglich.

Mumps

Mumps ist zwar nicht mit roten Ausschlägen verbunden, die Kinderkrankheit wird aber häufig in einem Zuge mit Masern und Röteln genannt. Hintergrund ist der gemeinsame Zeitpunkt für die Impfung, die meist als Kombinationsimpfung erfolgt.

  • Erreger der Erkrankung, die im Volksmund Ziegenpeter genannt wird, ist das Mumpsvirus aus der Gruppe der Myxoviren. Es wird meist über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, seltener erfolgt der Übertragungsweg über kontaminierte Gegenstände.
  • Die Infektion beginnt mit einer einseitigen Schwellung der Speicheldrüsen im Kiefernwinkel, wenige Tage später folgt die zweite Seite. Die typische „dicke Backe“ ist sehr schmerzhaft und behindert das Kind beim Kauen und Schlucken. Oft haben die Patienten Fieber, das sehr hoch sein kann.
  • Bei jedem fünften Kind ist die Bauchspeicheldrüse befallen. Folge sind heftige Bauchschmerzen und ein Butterstuhl, bei dem sehr viel Fett ausgeschieden wird.
  • Bei vier bis sechs Prozent der Betroffenen entwickelt sich eine Meningitis, die sich durch Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit bemerkbar macht.
  • Bei Schulkindern und Erwachsenen können sich auch die Keimdrüsen entzünden. Erkranken Jungen nach der Pubertät, geht die Infektion bei jedem dritten mit einer Hodenentzündung und nachfolgender Zeugungsunfähigkeit einher.
  • Die Behandlung erfolgt in der Regel lediglich symptomatisch (z. B. mit schmerzstillenden und fiebersenkenden Therapeutika). Komplikationen können auch Antibiotika oder eine Cortison-Therapie erforderlich machen.
  • Eine überstandene Erkrankung bewirkt eine lebenslange Immunität, die auch mit der Verabreichung von zwei Impfdosen erreicht werden kann.

Windpocken

Sie zählen in Deutschland zu den häufigsten Infektionskrankheiten, die sich prinzipiell durch eine Impfung vermeiden ließen. Jedoch bemerken sie nicht alle der Infizierten, da eine Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus bei etwa jedem Dritten symptomlos verläuft.

Das Varizella-Virus gehört zu der Familie der Herpes-Viren und ist sehr ansteckend: Fast jeder Kontakt führt zu einer Ansteckung. Das Virus wird extrem leicht über Tröpfchen übertragen, wie bereits der Name deutlich macht: Die Viren werden meistens beim Einatmen der Speicheltröpfchen aufgenommen, die Infizierte mit der Atemluft beim Sprechen, Husten oder Niesen „über den Wind“ verbreiten. Zudem kann eine Infektion durch Berühren virushaltiger Bläschenflüssigkeit sowie von infektiösem Speichel und Tränenflüssigkeit durch Schmierinfektion erfolgen.

Vor einem charakteristischen Bläschenausschlag stellt sich ein erkältungsähnliches Vorstadium mit Fieber und Abgeschlagenheit ein. Anschließend breitet sich ein stark juckendes Exanthem von Kopf und Rumpf über den ganzen Körper aus. Es können auch Schleimhäute, Augen und Genitalien befallen werden. Auf gerötetem Grund bilden sich hochinfektiöse flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die später aufplatzen und zu Krusten eintrocknen. Da alle Stadien des Hautausschlages (Flecken, Bläschen, Krusten) typischerweise zeitgleich auftreten, spricht man von einem Sternenhimmel.

Währenddessen – und auch schon ein bis zwei Tage vor Erscheinen des Ausschlags – ist der Infizierte ansteckend. Erst wenn alle Bläschen verkrustet sind, ist die Ansteckungsgefahr vorüber. Wer eine Erkrankung überstanden hat, ist in der Regel lebenslang gegen Windpocken immun. Allerdings kann jeder, der Windpocken hatte, später an einer Gürtelrose erkranken.

Zudem sind Windpocken mit einer hohen Komplikationsrate behaftet. Zum einen besteht beim Aufkratzen der juckenden Bläschen das Risiko für bakterielle Superinfektionen mit Narbenbildung. Um diese zu verhindern, ist eine symptomatische Behandlung mit juckreizstillenden Topika (z. B. Lotio alba, Lotionen mit Lokalanästhetika wie Polidocanol, gerbstoffhaltige Cremes) und oralen Antihistaminika (z. B. Dimetinden) sinnvoll.

Gefürchtet sind aber vor allem die Enzephalitis und Meningitis, für die ältere Infizierte prädestiniert sind. Sie sind zudem bei Personen mit geschwächter Immunabwehr (Immunsupprimierte) zu erwarten.

Infiziert sich eine Schwangere bis zur 20. Schwangerschaftswoche, kann das Varizella Zoster-Virus ähnlich wie das Rötelnvirus schwere Missbildungen beim ungeborenen Kind auslösen (Fetales Varizellensyndrom). Erfolgt die Ansteckung um den Geburtstermin herum (fünf Tage vor bis zwei Tage nach Entbindung), besteht für das Neugeborene die Gefahr, an lebensbedrohlich verlaufenden Windpocken zu erkranken.

Um die Morbidität und hohe Komplikationsrate zu reduzieren, hat die STIKO die Varizellen-Impfung bereits vor knapp 20 Jahren in den Katalog der Standardimpfungen aufgenommen. Nach den aktuellen Empfehlungen erfolgt die Impfung gegen Varizellen (V) zum gleichen Zeitpunkt wie die MMR-Impfung.

Da das Risiko für Fieberkrämpfe leicht erhöht ist, wenn bei der ersten Impfung gegen Mumps, Masern, Röteln und Varizellen ein Vierfachimpfstoff verwendet wird, empfiehlt die STIKO bei Kindern unter fünf Jahren eine simultane Gabe des Dreifachimpfstoffes MMR mit der monovalenten Varizellen-Impfung. Die zweite erforderliche Impfdosis gegen die vier Virustypen ist dann mit einem MMRV-Kombinationsimpfstoff möglich, kann aber auch getrennt (als MMR- und simultane V-Impfung) erfolgen.

Ringelröteln

Gegen die durch das Parvovirus B19 ausgelösten Ringelröteln (Erythema infectiosum) gibt es keine Impfung. Glücklicherweise verlaufen Ringelröteln in der Regel komplikationsfrei. Ausnahme sind allerdings Personen mit geschwächter Immunabwehr und Schwangere. Vor allem ist eine Infektion bei ungeschützten Schwangeren gefährlich, da sie mit schweren Schäden beim Fetus einhergehen kann (Ringelröteln-Embryopathie).

Ansonsten bleibt die Infektion häufig unbemerkt. Nur wenige der Betroffenen entwickeln ein bis zwei Wochen nach der Ansteckung Krankheitszeichen, die sich zudem meist nur leicht ausbilden. Diese sind ähnlich einem grippalen Infekt und zeigen sich mit einer Lymphknotenschwellung, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

Zusätzlich bildet sich ein charakteristisches Exanthem. Im Gesicht erscheint eine schmetterlingsförmige Gesichtsrötung. An Schultern, Oberarmen, Oberschenkeln und Gesäß bildet sich ein ringelförmiger Ausschlag, der der Infektion ihren Namen gegeben hat. In der Regel blasst der Ausschlag nach sieben bis zehn Tagen ab, kann aber gelegentlich in den Folgetagen wieder aufflammen. Selten besteht Juckreiz, bisweilen ein Spannungsgefühl, da die Haut sehr trocken ist.

Auch wenn die Ringelröteln ganz ohne erkennbare Symptome verlaufen, ist der Betroffene für einige Tage ansteckend. Eine Behandlung wird selten erforderlich. Wenn, dann erfolgt sie symptomatisch (z. B. schmerzstillende und fiebersenkende Mittel).

Dreitagefieber

Auch gegen das Dreitagefieber (Exanthema subitum)kann nicht immunisiert werden. Es handelt sich um eine durch das Humane Herpes-Virus Typ 6 und 7 auftretende Virusinfektion, die besonders häufig im frühen Kindesalter (meist im ersten Lebensjahr) auftritt.

Die Erkrankung beginnt nach einer Inkubationszeit von ein bis zwei Wochen mit einem plötzlichen, schnellen Anstieg der Körpertemperatur. Das Fieber ist meist hoch (39 bis 40 °C) und kann von Fieberkrämpfen begleitet sein. Nach drei bis viert Tagen klingt es rasch wieder ab und es erscheint ein kleinfleckiger, blassroter Hautausschlag, der den ganzen Körper überzieht und nach ein bis zwei Tagen vergeht.

Therapie der Wahl sind fiebersenkende Maßnahmen und beim Auftreten von Fieberkrämpfen eventuell eine Diazepam-Rektallösung.

Scharlach

Auch gegen Infektionen mit beta-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A (beziehungsweise ihren Toxinen) existiert keine Impfung. Die Übertragung der hochansteckenden Scharlach-Erreger erfolgt meist direkt durch Tröpfcheninfektion, seltener über kontaminierte Gegenstände. Diese klassische Kinderkrankheit zählt zu den häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten bei Kindern.

Sie ist durch eine Halsentzündung in Kombination mit einem Hautausschlag charakterisiert. Nach einer Inkubationszeit von ein bis zwei Tagen sind Gaumen, Rachen und Mandeln entzündet. Zunächst sind sie tiefrot, im weiteren Verlauf können sie mit weißen Eiterstippchen belegt sein. Der Arzt spricht auch von einer eitrigen Angina.

Die Lymphknoten am Hals schwellen stark an, zudem tritt typischerweise rasch ansteigendes Fieber auf. Die Betroffenen leiden unter starken Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden. Oftmals kommen noch Bauchschmerzen und Erbrechen hinzu.

Zwölf bis 48 Stunden später entwickelt sich – ausgelöst durch die Giftstoffe (Toxine) der Bakterien – zusätzlich ein nicht juckendes Exanthem. Der rote Ausschlag beginnt in den Beugefalten der Achseln und Leisten und breitet sich über den gesamten Körper aus. Durch kleine dicht stehende, rote Pünktchen fühlt sich die Haut samtig an. Drückt man mit dem Finger darauf, verblasst der Ausschlag. Charakteristisch ist auch ein freibleibendes blasses Munddreieck.

Die anfangs belegte Zunge färbt sich am dritten oder vierten Krankheitstag flammend rot (Himbeerzunge), was der Erkrankung ihren Namen gab: Scharlach leitet sich vom persischen Sakirlat ab und bedeutet „rote Farbe“. Ab dem siebten Tag kommt es zuerst zur Hautschuppung an Gesicht und Körper, später dann an Händen und Füßen.

Mögliche Komplikationen sind eine Otitis media, Sinusitis und Pneumonie. Seltener, aber umso mehr gefürchtet, da bleibende Schäden eintreten können, sind Spätfolgen wie das rheumatische Fieber, das durch Entzündungen der Gelenke (Arthritis), des Herzens (Karditis) sowie Entzündungen der Nieren (nephritisches Syndrom) gekennzeichnet ist.

Komplikationen entwickeln sich häufiger, wenn keine antibiotische Therapie erfolgt (z. B. mit Penicillin, Cephalosporinen) oder die Antibiotika-Therapie zu früh abgebrochen wird. Bei Antibiotika-Einnahme ist der Erkrankte bereits nach 24 Stunden nicht mehr ansteckend, ohne Antibiotika-Therapie dauert die Ansteckungsgefahr bis zu drei Wochen lang an. Zudem verspüren die Kinder in kurzer Zeit (in der Regel nach 24 bis 48 Stunden) keine Beschwerden mehr im Rachen.

Bis dahin kann eine symptomatische Therapie helfen, die starken Halsschmerzen abzuschwächen. Bei den Kleinen haben sich warme Tees mit desinfizierender Wirkung (z. B. mit Salbei oder Kamille) oder das Lutschen von Bonbons (z. B. mit Salbei, Isländisch Moos) bewährt. Lutschtabletten mit antiseptischen Wirkstoffen sind oftmals erst ab sechs oder zwölf Jahren zugelassen. Die Einnahme systemischer Analgetika (z. B. mit Ibuprofen, Paracetamol) ist hingegen schon bei jüngeren Kindern möglich. Daneben tragen auch Halswickel zu einer Linderung bei.

Auch mit dem Einsatz von Antibiotika besteht nach der Erkrankung Immunität, allerdings immer nur gegen das jeweilige Toxin. Da es aber mehrere Scharlach-erregende Streptopkokken-Stämme gibt, die unterschiedliche Toxine produzieren, ist es möglich, mehrmals an Scharlach zu erkranken. Mehrfachinfektionen sind zudem darin begründet, dass die Immunität nicht lebenslang hält.

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