Mutation
DIE NEUE DELTA-VARIANTE
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Professor Dr. Christina Pagel vom University College London hat auf Twitter einige Fakten zu AY.3 zusammengetragen: In Mississippi macht die neue Delta-Variante 45 Prozent und in Missouri 43 Prozent aller Fälle aus. Doch auch in Europa klettern die Zahlen in die Höhe: In einigen Regionen Großbritannien steigen laut Pagel die Fälle mit der AY.3-Variante. Das falle aber noch nicht schwer ins Gewicht.
In Deutschland ist AY.3 auch schon angekommen. In Kalenderwoche 31 (2. bis 8. August) wurde laut des Wochenberichts des Robert-Koch-Instituts (RKI) die neue Delta-Variante 37 mal nachgewiesen. Die Fälle stammen aus einer Menge zufällig für die Sequenzierung ausgewählter Proben. Im Wochenbericht heißt es:
„In KW 31/2021 wurde AY.1 2-mal und AY.3 37-mal nachgewiesen, was in Summe 3,6 Prozent der Stichprobe entspricht.“
Ebenfalls auf Twitter äußerte sich Professor Dr. Karl Lauterbach, Gesundheitsexperte der SPD. Seine Befürchtung ist, dass die neue Variante noch ansteckender als die „normale“ Delta-Variante sein könnte. Diese Annahme konnte bisher nicht bestätigt werden. Laut Pagel gebe es vieles, was man über AY.3 noch nicht wisse. Die Variante könnte übertragbarer sein oder immunausweichender. Einen klaren Beweis dafür gibt es nicht. Dennoch sollte die Mutation im Blick behalten und weiter geprüft werden, ob sie gefährlich ist und ob sie die Wirksamkeit von Impfstoffen herabsetzen könnte.
Quellen:
www.pharmazeutische-zeitung.de/ein-blick-auf-die-neue-delta-variante-ay3-127560/www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-08-19.pdf