Das Wort Long-COVID geschrieben auf einer langen Gesichtsmaske© Wachiwit / iStock / Getty Images Plus
Als Long-COVID bezeichnet man anhaltende gesundheitliche Probleme, die mindestens vier Wochen nach einer COVID-19-Infektion fortbestehen.

Verdacht

SYMPTOME VON LONG-COVID SOWIE GEEIGNETE ANLAUFSTELLEN

Die Infektion überstanden, aber immer noch Symptome: Das ist relativ selten, aber für Betroffenen mit großen Einschränkungen verbunden. Was Anzeichen für Long-COVID sind – und welche Hilfe es gibt.

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Corona-Infektionen, deren Symptome oder Auswirkungen länger anhalten als die anderer Infekte und so Leben und Alltag beeinträchtigen – kann das Long-COVID sein? Wann spricht man überhaupt von Long-COVID – und wie lässt es sich behandeln?

Die Stiftung Gesundheitswissen gibt Antworten und Tipps, um Symptome zu verstehen und geeignete Anlaufstellen und Hilfe zu finden.

Was versteht man unter Long-COVID? 

Long-COVID bezieht sich auf anhaltende gesundheitliche Probleme, die mindestens vier Wochen nach einer COVID-19-Infektion fortbestehen. Zu den häufigsten Symptomen zählen extreme Müdigkeit und Erschöpfung – ein Gefühl, alltägliche Dinge nicht mehr schaffen zu können, etwa drei Treppenstufen zu steigen oder sich einen Kaffee zu machen, so die Stiftung. Der Fachbegriff dafür lautet Fatigue. Dazu kommen Atembeschwerden, Muskelschmerzen sowie Konzentrations- und Gedächtnisprobleme. 

Der Begriff Long-COVID ist nicht eindeutig definiert, er beschreibe laut Weltgesundheitsorganisation WHO gesundheitliche Beschwerden, die länger als vier Wochen nach einer Corona-Infektion andauern und nicht durch eine andere Erkrankung zu erklären sind. Wer nach einer COVID-Erkrankung merkt, dass Beschwerden nicht weggehen, zurückkommen oder neu auftreten, sollte ärztlichen Rat einholen, so die Stiftung Gesundheitswissen.

An wen wende ich mich beim Verdacht auf Long-COVID?

Der erste Weg sollte in die Hausarztpraxis führen. Hier kann eine Ersteinschätzung der Symptome erfolgen. Es kann hilfreich sein, ein Symptomtagebuch zu führen, das beim Arztbesuch vorgelegt werden kann.

Durch eine Reihe von Untersuchungen können die Beschwerden eingeordnet und eventuell mit Long-COVID in Zusammenhang gebracht werden. Dabei werden typische Symptome wie Erschöpfung, Kurzatmigkeit und Konzentrationsprobleme mit verschiedenen Tests festgestellt.

Der Hausarzt oder die Hausärztin kann je nach Beschwerden verschiedene Maßnahmen wie etwa Atemtherapie oder Physiotherapie verschreiben, so die Stiftung. 

Was kann man selbst tun?

Für das Selbstmanagement einiger Symptome hat die Stiftung Gesundheitswissen auf ihrer Webseite Tipps und Übungen etwa bei Atembeschwerden und Konzentrationsproblemen aufgelistet: www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/long-covid/leben-mit

Dort findet sich auch ein Link zu Selbsthilfegruppen.

Quelle: dpa

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