Gematik
IMMER MEHR REGIONEN DEUTSCHLANDS TESTEN E-REZEPT-ABLÄUFE
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Es geht voran. Mehr als 1100 E-Rezepte wurden laut den tagesaktuellen Gematik-Zahlen mittlerweile eingelöst. Ein Grund für diese positive Entwicklung könnten die sogenannten Cluster-Regionen sein. In diesen speziellen Regionen finden die Tests nämlich hauptsächlich statt.
In diesem Monat ist mit Dortmund bereits ein neues Cluster dazugekommen. Wenn es gut läuft, kann im Februar noch ein weiteres in Thüringen verzeichnet werden. In Schleswig-Holstein läuft bereits seit Mitte Januar der Testballon. Nach Angaben der Gematik durchlaufen in diesem Bundesland aktuell die meisten E-Rezept-Verordnungen den gesamten digitalen Prozess. Ebenfalls mit von der Partie ist die Region Heilbronn/Stuttgart und ein kleineres Cluster in Leipzig. Wichtig ist natürlich weiterhin auch die ursprüngliche Testregion Berlin/Brandenburg. Hier werden nach wie vor auch die unterschiedlichen digitalen Prozessabläufe durchgespielt.
Keine genaue Zahl der beteiligten Apotheken
Wie viele Apotheken sind dann in den jeweiligen Regionen am Start? Hierüber lässt sich laut Gematik keine konkrete Aussage treffen. Auf Nachfrage der Pharmazeutischen Zeitung heißt es: „Natürlich sind schon sehr viele Apotheken E-Rezept-ready. Die PVS- und AVS-Hersteller schauen natürlich, dass die E-Rezept fähigen Apotheken im Umkreis der beteiligten Praxen liegen.“ Das liegt mitunter daran, dass Apotheken und auch Arztpraxen sich eigenständig an ihre Software-Hersteller wenden können, wenn sie daran interessiert sind, bei den Testabläufen des E-Rezeptes teilzunehmen. Dafür müssen sie sich nicht bei der Gematik anmelden.
Bei den Arztpraxen sieht es hinsichtlich Zahlen etwas anders aus. Hier sind es mittlerweile über 150 Arztpraxen, die der Gematik gemeldet wurden. Wie die Gematik auf Nachfrage der Pharmazeutischen Zeitung mitteilte, gibt es bereits weitere einzelne Apotheken und Arztpraxen, welche die Funktionalität des E-Rezepts testen. Dies geschieht allerdings unabhängig von der allgemeinen Testphase in Deutschland. Prinzipiell ist es nämlich so, dass nämlich alle Ärzte und Apotheken E-Rezepte erstellen, beliefern und abrechnen können, wenn sie dafür die technischen Voraussetzungen aufweisen.
Beschluss der letzten Gesellschafterversammlung wird umgesetzt
Um einen genauen Überblick über die absoluten Nutzerzahlen aller Anwendungen der Telematik-Infrastruktur (TI) zu haben, wird dies seit Kurzem von der Gematik über das Dashboard gebündelt. Damit wurde seitens der Gematik ein Beschluss der letzten Gesellschafterversammlung umgesetzt. Durch diese Bündelung werden nun allen Beteiligten aktuelle Daten zum Status der Digitalisierung des Gesundheitswesens geliefert.
Quelle: Pharmazeutische Zeitung
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