Standort Deutschland
EIN MEILENSTEIN IN DER FIRMENGESCHICHTE
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Mit einem symbolischen Festakt vor rund 200 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eröffnete der hessische Ministerpräsident am 16. Mai das neue Produktions- und Verwaltungsgebäude des Pharmaunternehmens Engelhard in Niederdorfelden nahe Frankfurt am Main. Auf rund 8000 Quadratmetern werden hier in hochmodernen Anlagen unter anderem die bekannten Marken Prospan®, isla® und Tyrosur® hergestellt und für den Versand vorbereitet. Es ist das größte Bauprojekt in der Firmengeschichte und wurde durch die gestiegene Nachfrage sowohl im Inals auch im Ausland nötig. Die Produkte sind heute in über 100 Ländern weltweit erhältlich.
Engelhard baut damit seine Position als wichtiger Teil der Pharmaregion Rhein-Main weiter aus. „Egal, auf welchem Kontinent Patientinnen und Patienten unseren Produkten vertrauen, ihren Ursprung haben sie in Niederdorfelden. Und darauf sind wir stolz!“, betonten die Geschäftsführer Oliver und Richard Engelhard.
Alles begann in einer Apotheke
Und zwar im 19. Jahrhundert. 1868 entwickelte Karl Philipp Engelhard in der Frankfurter Rosen-Apotheke das Gründerprodukt isla® und legte den Grundstein für das Familienunternehmen. Heute führt die fünfte Engelhard-Generation die Geschäfte und setzt die mehr als 150-jährige Firmengeschichte erfolgreich fort. Oder wie es der Hessische Ministerpräsident mit einem Schmunzeln ausdrückte: „Was die Garage für die Entstehung von Silicon Valley, ist die kleine Frankfurter Apotheke für Engelhard“.
Und heute?
Da werden in drei Schichten am Tag beispielsweise bis zu 250 000 Flaschen à 100 Milliliter Prospan® versandfertig hergestellt, dies ist eine Verdoppelung der Liquida-Abfüllung im Vergleich zur alten Anlage. Im Obergeschoss wird gewogen, gemischt und produziert. Von hier aus gelangen Saft und Liquid über Rohrleitungen ins Erdgeschoss zu den Konfektionierungsanlagen, wo sie abgefüllt und verpackt werden.
Kurze Wege und hohe Effizienz sind ökonomisch und nachhaltig. Und es gibt noch weitere Konzepte, die den Ansatz der Nachhaltigkeit unterstützen: So werden über die neue großflächige Fotovoltaikanlage circa 17 Prozent des eigenen Strombedarfs im Unternehmen gewonnen. Strom, der nicht selbst produziert werden kann, wird aus 100 Prozent erneuerbarer Energie (Wasserkraft) bezogen. Wärmerückgewinnung reduziert die Energiekosten weiter.
Wärmetauscher sorgen dafür, dass im Rahmen der Herstellung entstandene Wärme über einen Wärmespeicher anderweitig genutzt werden kann. In Summe alles Maßnahmen, die mit dazu geführt haben, dass das neue Gebäude als KfW-Effizienzhaus klassifiziert ist. Die Firma Engelhard Arzneimittel gestaltet damit die Zukunft des Pharmastandortes Deutschland. Mit den Worten von Ann-Katrin Frank, Director Marketing & Communications bei Engelhard, klingt das so: „Die Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt.“