Tornado fegt über Straße.© solarseven / iStock / Getty Images Plus
Schlimmer Husten fegt oft wie ein Wirbelsturm durch die Bronchien.

Atemwegsinfekte

HUSTEN IST KEINE KRANKHEIT

Ja, Sie haben richtig gelesen. Husten ist tatsächlich keine eigenständige Krankheit. Natürlich ist man nicht gesund, wenn ein Wirbelsturm durch die Bronchien fährt. Doch Husten ist stets ein Symptom und es können ganz unterschiedliche Krankheiten dahinterstecken.

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Wir verbinden Husten häufig mit einem banalen Erkältungsinfekt. Und das ist auch in den meisten Fällen richtig. Aber auch andere virale Infektionskrankheiten, zum Beispiel eine COVID-19-Infektion, Keuchhusten oder eine Pneumokokken-Infektion können akuten Husten auslösen. Ebenfalls gehen chronische Lungenerkrankungen, zum Beispiel eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Asthma bronchiale oder eine Mukoviszidose mit Husten einher. 

Umso wichtiger ist es für die Beratung der Patienten in der Apotheke, die Ursache, akute oder chronische Krankheitsprozesse zu identifizieren, um zu entscheiden, wie therapeutisch vorgegangen werden sollte.

Ein wirksamer Schutzmechanismus

Husten ist bei gesunden Menschen eine bekannte und reflexartige Abwehrreaktion, wenn Qualm, Partikel oder Abgase eingeatmet werden. Diese physiologische Reaktion kann nicht willentlich gesteuert werden. Beim Husten werden Fremdpartikel, Staub und Sekret aus den tiefen Atemwegen mit einer enormen Wucht aufwärts in den Rachenraum transportiert. So geht übrigens schonendes Abhusten

Ausgehustete Luft erreicht Spitzengeschwindigkeiten von bis zu einhundert Stundenkilometern.

Husten dient also der Abwehr von Schadstoffen und ist physiologisch betrachtet eine Art Selbstreinigungsprozess der Bronchien, dem verzweigten Röhrensystem der Lunge, für den Notfall. Die Bronchien sind mit Flimmerhärchen, dem Flimmerepithel, ausgekleidet. Diese sind für die permanente Reinigung der oberen und unteren Atemwege, die mukoziliäre Clearance, zuständig.

Die feinen Zilien kleiden die Schleimhäute, auch die der Bronchien, wie ein Rasen aus und bewegen Bakterien und Fremdstoffe auf dem aufgelagerten Schleimfilm in Richtung Rachen, um dann abgehustet oder geschluckt zu werden. So reinigt sich die Lunge kontinuierlich von Erregern und Schadstoffen. Viralen oder bakteriellen Infektionen der Atemwege wird auf diese Weise vorgebeugt. 

Gestörte Clearence durch Rauchen

Bei langjährigen Rauchern funktioniert die mukoziliäre Clearance hingegen nicht mehr ausreichend, da die Zilien aufgrund der jahrelangen Schädigung durch die Inhaltstoffe des Zigarettenrauchs meist verkümmert sind. Schwere Raucher kennen den typischen Raucherhusten als stetigen Begleiter besonders am Morgen, mit dem sich die Lunge vom festsitzenden Schleim, der sich in der Nacht in den Bronchien angereichert hat, befreit.

Erster Gang in die Apotheke

Menschen, die unter Husten leiden, gehen meist zuerst in die Apotheke, um sich Rat zu holen. Ein gutes, wirksames Hustenmittel wird gewünscht. Seien Sie sich der Verantwortung im Beratungsgespräch bewusst, denn Sie entscheiden mit der Abgabe eines Arzneimittels in der Selbstmedikation, ob die Beschwerden im Rahmen der Selbsteinschätzung des Kunden und der Einschätzung der PTA ohne Arztbesuch behandelt werden können. 

Fragen für die Selbstmedikation

+ Welche Beschwerden haben Sie?
+ Wie äußert sich der Husten und wie lange besteht er schon?
+ Wie sieht der abgehustete Schleim aus – durchsichtig oder gelb-grünlich?
+ Welche sonstigen Beschwerden, zum Beispiel Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen liegen vor?
+ Was haben Sie bereits unternommen?
+ Welche Vorerkrankungen haben Sie und welche Medikamente nehmen Sie regelmäßig ein?
+ Was sollte ich sonst zu Ihrem Gesundheitszustand wissen, um Sie optimal zu beraten?

Häufig wird Husten-Patienten die Frage gestellt: „Ist der Husten eher trocken oder verschleimt?“ Aus therapeutischer Sicht ist diese Frage wohl gar nicht so relevant, wie die S2k-Husten-Leitline der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie empfiehlt. Grund ist, dass die Übergänge von trockenem Husten zu verschleimtem Husten fließend sind und von den Kunden häufig nicht ausreichend gut beurteilt werden können. 

Laut Leitlinie ist die Frage nach der Dauer der Beschwerden viel wichtiger. Der akute Husten, wie er bei einem klassischen Erkältungsinfekt auftritt, ist üblicherweise nach etwa zwei Wochen überstanden und kann zunächst im Rahmen der Selbstmedikation behandelt werden. Entscheidend ist, dass es keine Auffälligkeiten, sogenannte red flags gibt. Diese sind: 

  • akute Atemnot,
  • blutiger Auswurf,
  • auffällige Heiserkeit,
  • Verdacht auf eine Lungenentzündung,
  • starke Schwäche des Allgemeinbefindens,
  • Fieber über 38,5 Grad,
  • Aufenthalt in Ländern mit Tbc-Prävalenz,
  • starke Raucher,
  • bekannte Herzinsuffizienz,
  • akute Intoxikation durch Gase,
  • bekannte Lungenvorerkrankungen und
  • eine Immundefizienz. 

Dauert der Husten länger als drei bis acht Wochen, sprechen Mediziner von einem subakuten Verlauf, darüber hinaus handelt es sich um einen chronischen Prozess. Ein anhaltender subakuter Husten tritt dann auf, wenn Erreger die Bronchialschleimhäute besonders stark schädigen. Dies kommt zum Beispiel bei Infektionen mit dem Keuchhusten-Erreger Bordetella pertussis, Erreger von COVID-19 oder Mycoplasma pneumoniae vor.

Subakute Verläufe sind auch bei abklingenden viralen Nasennebenhöhlenentzündungen möglich. Eine bestehende Hyperreagibilität des Bronchialsystems wie bei allergischem Asthma bronchiale kann ebenfalls für anhaltenden Husten verantwortlich sein. Die Behandlung von subakuten Verläufen kann zunächst mit Sekretolytika und Antitussiva fortgesetzt werden, wenn keine Indikation für eine Antibiotikabehandlung besteht. 

Wann auf jeden Fall zum Arzt? Wer länger als acht Wochen unter Husten leidet, gehört auf jeden Fall in ärztliche Behandlung. In der Regel ist eine weiterführende Diagnostik angezeigt. Mit Lungenfunktionstest, Röntgen-, MRT- oder CT-Aufnahmen werden insbesondere schwerwiegende Erkrankungen, wie zum Beispiel Tumoren ausgeschlossen. 

Aufgrund der vielfältigen Ursachen, die das Symptom Husten haben kann, sollten chronische Beschwerden mit einer umfassenden Diagnostik durch den Hausarzt oder den jeweiligen Facharzt kontrolliert werden.

Husten ist nicht immer nur ein Symptom, das aufgrund einer Lungenerkrankung auftritt. Auch eine gastro-ösophageale Refluxerkrankung (GERD) kann durch die ständige Aspiration von Magensäure Husten hervorrufen. Bei alten Menschen sollte auch an eine Herzinsuffizienz als Ursache für den Husten gedacht werden.

Wassereinlagerungen in der Lunge können Husten, Atemgeräusche und Kurzatmigkeit bedingen. Besteht der Verdacht, dass die Hustensymptome durch eine geschwächte Herzleistung ausgelöst werden, sollte der Patient unbedingt zum Arzt geschickt werden. 

Keuchhusten zählt zu den klassischen Kinderkrankheiten, gegen die geimpft wird. Ein lebenslanger Schutz wird mit der Impfung jedoch nicht erreicht. So kommt es immer wieder vor, dass Patienten über 50 Jahren an einer Infektion mit Bordetella pertussis erkranken und diese zunächst nicht erkannt wird, da der Verlauf mit steigendem Lebensalter eher atypisch ist. Obwohl es eine bakterielle Infektion ist, wirken Antibiotika nur schlecht und die Beschwerden dauern meistens mehrere Wochen an.

Arzneimittel als Auslöser

Bei Patienten mit chronischen Hustenbeschwerden, die keine organische Ursache zu haben scheinen, lohnt sich ein Blick auf die sonstige Dauermedikation. Allgemein bekannt ist, dass ACE-Hemmer als Nebenwirkung einen bradykinininduzierten chronischen Reizhusten verursachen können. Auch Amiodaron, Betablocker oder Methotrexat können für chronischen Husten verantwortlich sein. 

Um eine echte Nebenwirkung zu identifizieren, sollte zum einen der zeitliche Zusammenhang hergestellt werden – ist der Husten also erst mit der Einnahme des Medikamentes zusammen aufgetreten – und es sollte eine pharmakologische Plausibilität bestehen.

Besteht dann der Verdacht, dass der Husten medikamenteninduziert ist, kann der Arzt den betroffenen Wirkstoff absetzen oder austauschen. Zum Beispiel können ACE-Hemmer gut durch Sartane ersetzt werden, die diese Nebenwirkung nicht aufweisen.

Therapie- von chronischem Husten

Bei chronischem Husten liegt der Schlüssel für die Behandlung nach Stellung der Differentialdiagnose in der erfolgreichen Therapie der Grunderkrankung. So sollte ein Asthmatiker beispielsweise leitliniengerecht mit inhalativen Corticosteroiden und Bronchodilatatoren behandelt werden. Unter optimaler Therapiekontrolle tritt in der Regel kein dauerhafter Husten mehr auf. 

Wann Antibiotika?

Bei Patienten mit COPD oder schweren chronischen Lungenerkrankungen wird eine bakterielle Sekundärinfektion gefürchtet, sodass in diesen Fällen Antibiotika verordnet werden, um Exazerbationen, also deutliche Verschlechterungen des Krankheitsbildes, infolge von Infekten zu vermeiden. Bei akuten – meist viralen Erkältungsinfekten - sind Antibiotika in der Regel nicht angezeigt.

Studien haben gezeigt, dass eine Antibiotikagabe bei Erkältungshusten nur minimale Vorteile der Besserung erzielt. Dieser Vorteil werde aber durch die möglichen Nebenwirkungen der Antibiotikagabe wieder aufgehoben. Typische Antibiotika mit der Indikation bakterieller Atemwegsinfekt oder bakterielle Pneumonie sind Cephalosporine, Penicilline, Makrolide und Tetrazykline.

Die beste Maßnahme gegen eine durch das Rauchen ausgelöste COPD und den damit verbundenen Husten ist die Raucherentwöhnung. Weisen Sie bei diesen Patienten aktiv auf den Rauchstopp hin. 

Wer einen gastro-ösophagealen Reflux hat und darauf mit Husten reagiert, kann mit Protonenpumpenhemmern eingestellt werden, sodass nicht nur der Reflux, sondern auch der Hustenreiz reduziert wird.

Therapeutische Vielfalt gegen Erkältungshusten

Ist klar, dass es sich um einen banalen Atemwegsinfekt handelt, der akut in der Selbstmedikation behandelt werden kann, sollten im Beratungsgespräch Vorlieben der Patienten abgefragt werden. So steht eine große Palette von chemischen und pflanzlichen Arzneimitteln zur Verfügung, die zum einen eher die Linderung des Reizes und zum anderen den Schleimtransport im Fokus haben. 

Die verschiedenen Darreichungsformen bieten dem Patienten eine große Auswahl, von Tropfen, Brausetabletten, Lutschpastillen, Tabletten bis hin zum klassischen Hustensaft. Einige Präparate sind so dosiert oder retardiert, dass sie nur einmal täglich eingenommen werden müssen. Das kommt bequemen Menschen entgegen, die eine Einmalgabe bevorzugen.

Wenn jedoch vermehrt Flüssigkeit zugeführt werden soll, sind eher Arzneimittel zu empfehlen wie Brausetabletten, die dreimal täglich eingenommen werden sollen. Auch gibt es zucker- oder alkoholfreie Arzneimittel, die bei alten Menschen, Diabetikern, Schwangeren und Kindern bevorzugt werden.

Gegen den Reiz

Häufig beginnt eine Erkältung mit einer Phase trockenen Hustens, die Nase ist verstopft und Kopf-und Gliederschmerzen belasten den Erkrankten. Besonders in der Nacht klagen viele Patienten über den störenden Husten. Die Mundatmung kann das Problem der trockenen Schleimhäute verstärken. Wenn die Betroffenen im Beratungsgespräch klagen, nachts vor lauter Husten nicht schlafen zu können, sind Hustenstiller die Mittel der Wahl.

Die verschreibungsfreien Antitussiva Dextromethorphan und Pentoxyverin sind eine gute Empfehlung. Dextromethorphan scheint bereits in Dosierungen von 60 Milligramm pro Tag bessere Effekte zu erzielen, als die verschreibungspflichtigen Substanzen Codein und Dihydrocodein. Als Morphinabkömmlinge besitzen sie ein gewisses Missbrauchspotenzial.

Diese Antitussiva blockieren Opioidrezeptoren im Hustenzentrum und reduzieren so die Frequenz und Intensität des Hustens. Bei Patienten mit Polymedikation sollten mögliche Wechselwirkungen mit anderen zentralwirksamen Substanzen beachtet werden. Alkohol kann in Kombination die Reaktionsfähigkeit einschränken, Schwindel und Sedation hervorrufen. 

Levodropropizin und Dropropizin bilden einen Oberflächenfilm auf den Schleimhäuten in den Bronchien, der den Hustenreiz stillt. Zu beachten ist, dass Antitussiva nicht bei einem produktiven Husten eingesetzt werden sollten, da sie zu einem Sekretstau führen können. Auch bei Asthmatikern oder einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung sind Antitussiva wegen ihrer atemdepressiven Wirkung nicht zu empfehlen. Hier sollten inhalative Sympathomimetika, bei entzündlichen Prozessen eventuell Corticoide vom Arzt verordnet werden. 

Unter den Phytopharmaka eignen sich die Schleimdrogen Isländisch Moos, Eibischwurzel, Malvenblüten oder Spitzwegerich, um den Hustenreiz zu lindern. Sie sollen eine beruhigende Schleimschicht auf die empfindlichen Hustenrezeptoren der oberen Atemwege legen und damit die Überempfindlichkeit reduzieren.

Generell profitieren Patienten mit einem Kratzen im Hals und trockenen Schleimhäuten von der Einnahme eher visköser Hustensäfte oder Lutschpastillen. Sie bilden einen Film auf den Schleimhäuten und reduzieren den Hustenreiz. Bekannt ist, dass auch Honigsirup ohne Arzneistoff einen gewissen hustendämpfenden Effekt hat. Zusätzlich sollten Sie Ihren Kunden raten, genug zu trinken, die Schlafräume gründlich zu belüften und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Schleimabtransport

Der trockene Husten geht zwei bis drei Tage nach Beginn einer Erkältung in eine schleimbildende Phase über. Zunächst ist der Schleim noch eher zäh und wird nur schwer abtransportiert. In der letzten Phase der Erkältung entsteht dann ein produktiver Husten, der Schleim und Krankheitskeime aus den Bronchien entfernt. 

Expektoranzien unterstützen diesen Vorgang. Sie wirken abhängig vom Arzneistoff eher 

  • sekretolytisch (schleimverflüssigend durch vermehrte Sekretproduktion durch die Becherzellen),
  • mukolytisch (schleimverflüssigend über das Aufbrechen der Schleimstruktur) oder –
  • sekretomotorisch (Anregung des Flimmerepithels zum Schleimabtransport). 

Ambroxol, sein Prodrug Bromhexin, Guaifenesin und das Mukolytikum Acetylcystein sind altbewährte Wirkstoffe dieser Gruppe. Allerdings ist die Evidenz für den erfolgreichen Einsatz bei erkältungsbedingtem Husten nicht besonders groß. Nur für Ambroxol gibt es eine ausreichende evidenzbasierte Empfehlung. 

Die S2k-Husten-Leitlinie stellt sogar heraus, dass die Datenlage für Phytopharmaka für die Indikation akute Bronchitis häufig besser sei als für synthetische Expektoranzien. Insbesondere erwähnt werden Zubereitungen aus Efeu, Cineol, Myrtol, Pelargonium und Kombinationen aus Efeu und Thymian, sowie Primel und Thymian.

Die wissenschaftlichen Untersuchungen beziehen sich allerding immer nur auf die jeweiligen untersuchten Extrakte. Unterschiedliche Extrakte einer Pflanze sind aufgrund verschiedener Extraktionsmethoden und Herstellungsverfahren nicht untereinander austauschbar. Sie unterscheiden sich in der Zusammensetzung der Inhaltstoffe und damit auch in der Wirksamkeit. 

Die Ergebnisse klinischer Studien von Phytopharmaka beziehen sich grundsätzlich immer nur auf das jeweilige untersuchte Präparat.

Die unterschiedlichen Phytopharmaka haben verschiedene Wirkschwerpunkte: 

  • Efeu-Extrakte enthalten Saponine, die den zähen Schleim verflüssigen und die Produktion von Surfactant in den Lungenbläschen erhöhen. Dadurch wird das Abhusten verbessert.
  • Ätherische Öl-Drogen fördern den Schleimauswurf und lösen den Husten. Sie steigern und verflüssigen den Schleim und verbessern den Schleimabtransport.
  • Eukalyptus und Thymian sind bewährte Vertreter, die auch bei Rhinosinusitiden eingesetzt werden. Inhaltstoffe der ätherischen Öle sind häufig auch antiinflammatorisch und antibakteriell wirksam, zum Beispiel Thymol oder Carvacrol aus dem Thymianextrakt.
  • Die im Spitzwegerich enthaltenden Iridoidglykoside vermitteln antitussive, antientzündliche und antibakterielle Effekte. Günstig für die Beruhigung der Schleimhäute sind außerdem die enthaltenen Gerbstoffe. Zusätzlich zeigen Extrakte aus Spitzwegerichkraut spasmolytische Effekte auf die Atemwegsmuskulatur. 

Zusatztipps

Zu einer guten Beratung gehört neben der Erläuterung der Anwendung des abgegebenen Hustenmittels die Empfehlung therapiebegleitender Maßnahmen.

+ Zum Rat genug zu trinken, können Sie bei Erkältungshusten spezielle Erkältungstees mit schleimlösender und beruhigender Wirkung empfehlen.
+ Inhalationen mit Kochsalz können bei Kindern und Erwachsenen mit einem elektrischen Düsenvernebler oder Ultraschallvernebler durchgeführt werden, Bei Inhalationen mit Salzlösungen ohne Vernebler verdampft nur Wasserdampf und kein Salz. Sie sind nicht ganz so effektiv. Das Salz bleibt in der Schüssel zurück.
+ Erkältungssalben mit ätherischen Ölen können für Brustwickel oder Inhalationen verwendet werden.
+ Wärme hilft – zum Beispiel auch als Erkältungsbad.
+ Während einer Erkältung sollten Alkohol- und Rauchverzicht gelten.
+ Außerdem sollte sich der Betroffene schonen und starke sportliche Anstrengung vermeiden.
+ Kinder unter zwei Jahren sollten zur Untersuchung zum Arzt geschickt werden und nicht in der Selbstmedikation behandelt werden.
+ Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen, Raucher und Senioren sollten präventiv auf wichtige Impfungen wie die Grippe-, COVID- und Pneumokokken-Schutzimpfung hingewiesen werden.

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