Krebsforschung
WALE SCHÜTZEN SICH VOR KREBS
Seite 1/1 2 Minuten
Wissenschaftler in Frankfurt am Main haben das Genom eines seltenen Wales analysiert und sind dabei auf Gene gestoßen, die die Tiere wohl vor Krebs schützen. Eines dieser Gene war bisher nicht bekannt.
Magnus Wolff vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und sein Team analysierten Erbmaterial eines Zwerg-Glattwales. Dieses weist auffällige Unterschiede gegenüber dem seiner großen Verwandten auf.
Größe ist nicht alles
Der Gedanke hinter der Genom -Analyse des kleinsten Bartenwals: gezielter Vergleich der Sequenz mit der seiner großen Verwandten wie dem Blauwal. Unterschiede in der Größe führen wohl nicht zu einem erhöhten Krebsvorkommen bei den Meeressäugern. Daher vermuten die Forscher, dass die Gene, die für die Größe verantwortlich sind, möglicherweise auch Schutzfunktionen beinhalten. Diese könnten in der Krebsforschung interessant sein.
Die Idee, das Genom des Zwerg-Glattwales zu untersuchen, beruht auf einem schon länger bekannten wissenschaftlichen Paradoxon: Trotz ihrer enormen Größe und der damit einhergehenden riesigen Zahl an Körperzellen haben Bartenwale kein erhöhtes Krebsrisiko.
Das verwundert, denn Krebs entsteht durch Mutationen, die bei der Zellteilung ins Erbgut eingebaut werden. Es handelt sich um Kopierfehler bei der Vervielfältigung der Erbinformation. Je mehr Zellen ein Körper besitzt, desto mehr Kopiervorgänge finden statt und desto höher ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Nicht jeder Fehler löst Krebs aus, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Zelle zur Tumorzelle entwickelt, steigt mit jeder Veränderung ihres Erbgutes.
Ein großer Wal wie der Blauwal mit rund 30 Metern Körperlänge benötigt also einen besseren Schutz vor potenziell gefährlichen Kopierfehlern als ein kleiner Zwerg-Glattwal, der gerade sechs Meter lang werden kann. Und tatsächlich fanden die Frankfurter mehrere Gene, die bei großen Walarten mehr Veränderungen aufwiesen als bei kleinen.
Verwandte Themen:
Verschiedene Gene verantwortlich
Interessanterweise scheint sich der für die Bartenwale typische Gigantismus gleich mehrfach unabhängig voneinander in mehreren Walarten entwickelt zu haben. Das bedeutet: unterschiedliche Walarten besitzen auch unterschiedliche Mechanismen der Tumor-Resistenz. Das könnte für die Krebsforschung von Bedeutung sein. Speziell in großen Walarten sind die Genveränderungen, die wahrscheinlich die Tumor-Resistenz begründen, zahlreich und am wenigsten einheitlich, sodass sich viele mögliche Ansatzpunkte für neue Forschungsarbeiten ergeben.
Fünf der sechs von den Forschern durch den Vergleich der Genome als bedeutsam eingeschätzten Gene kennt die Wissenschaft bereits, zwei sind schon gut untersucht. Das sechste Gen konnte bisher nicht nachgewiesen werden und könnte somit ein neues mögliches Target für die Krebsforschung sein.
Quellen:
https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/zwerg-gigant-mit-krebsforschungs-potenzial/
https://bmcbiol.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12915-023-01579-1
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Magnus Wolff vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und sein Team analysierten Erbmaterial eines Zwerg-Glattwales. Dieses weist auffällige Unterschiede gegenüber dem seiner großen Verwandten auf.
Größe ist nicht alles
Der Gedanke hinter der Genom -Analyse des kleinsten Bartenwals: gezielter Vergleich der Sequenz mit der seiner großen Verwandten wie dem Blauwal. Unterschiede in der Größe führen wohl nicht zu einem erhöhten Krebsvorkommen bei den Meeressäugern. Daher vermuten die Forscher, dass die Gene, die für die Größe verantwortlich sind, möglicherweise auch Schutzfunktionen beinhalten. Diese könnten in der Krebsforschung interessant sein.
Die Idee, das Genom des Zwerg-Glattwales zu untersuchen, beruht auf einem schon länger bekannten wissenschaftlichen Paradoxon: Trotz ihrer enormen Größe und der damit einhergehenden riesigen Zahl an Körperzellen haben Bartenwale kein erhöhtes Krebsrisiko.
Das verwundert, denn Krebs entsteht durch Mutationen, die bei der Zellteilung ins Erbgut eingebaut werden. Es handelt sich um Kopierfehler bei der Vervielfältigung der Erbinformation. Je mehr Zellen ein Körper besitzt, desto mehr Kopiervorgänge finden statt und desto höher ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Nicht jeder Fehler löst Krebs aus, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Zelle zur Tumorzelle entwickelt, steigt mit jeder Veränderung ihres Erbgutes.
Ein großer Wal wie der Blauwal mit rund 30 Metern Körperlänge benötigt also einen besseren Schutz vor potenziell gefährlichen Kopierfehlern als ein kleiner Zwerg-Glattwal, der gerade sechs Meter lang werden kann. Und tatsächlich fanden die Frankfurter mehrere Gene, die bei großen Walarten mehr Veränderungen aufwiesen als bei kleinen.
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Verschiedene Gene verantwortlich
Interessanterweise scheint sich der für die Bartenwale typische Gigantismus gleich mehrfach unabhängig voneinander in mehreren Walarten entwickelt zu haben. Das bedeutet: unterschiedliche Walarten besitzen auch unterschiedliche Mechanismen der Tumor-Resistenz. Das könnte für die Krebsforschung von Bedeutung sein. Speziell in großen Walarten sind die Genveränderungen, die wahrscheinlich die Tumor-Resistenz begründen, zahlreich und am wenigsten einheitlich, sodass sich viele mögliche Ansatzpunkte für neue Forschungsarbeiten ergeben.
Fünf der sechs von den Forschern durch den Vergleich der Genome als bedeutsam eingeschätzten Gene kennt die Wissenschaft bereits, zwei sind schon gut untersucht. Das sechste Gen konnte bisher nicht nachgewiesen werden und könnte somit ein neues mögliches Target für die Krebsforschung sein.
Quellen:
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Die Idee, das Genom des Zwerg-Glattwales zu untersuchen, beruht auf einem schon länger bekannten wissenschaftlichen Paradoxon: Trotz ihrer enormen Größe und der damit einhergehenden riesigen Zahl an Körperzellen haben Bartenwale kein erhöhtes Krebsrisiko.
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Fünf der sechs von den Forschern durch den Vergleich der Genome als bedeutsam eingeschätzten Gene kennt die Wissenschaft bereits, zwei sind schon gut untersucht. Das sechste Gen konnte bisher nicht nachgewiesen werden und könnte somit ein neues mögliches Target für die Krebsforschung sein.
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Magnus Wolff vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und sein Team analysierten Erbmaterial eines Zwerg-Glattwales. Dieses weist auffällige Unterschiede gegenüber dem seiner großen Verwandten auf.
Größe ist nicht alles
Der Gedanke hinter der Genom -Analyse des kleinsten Bartenwals: gezielter Vergleich der Sequenz mit der seiner großen Verwandten wie dem Blauwal. Unterschiede in der Größe führen wohl nicht zu einem erhöhten Krebsvorkommen bei den Meeressäugern. Daher vermuten die Forscher, dass die Gene, die für die Größe verantwortlich sind, möglicherweise auch Schutzfunktionen beinhalten. Diese könnten in der Krebsforschung interessant sein.
Die Idee, das Genom des Zwerg-Glattwales zu untersuchen, beruht auf einem schon länger bekannten wissenschaftlichen Paradoxon: Trotz ihrer enormen Größe und der damit einhergehenden riesigen Zahl an Körperzellen haben Bartenwale kein erhöhtes Krebsrisiko.
Das verwundert, denn Krebs entsteht durch Mutationen, die bei der Zellteilung ins Erbgut eingebaut werden. Es handelt sich um Kopierfehler bei der Vervielfältigung der Erbinformation. Je mehr Zellen ein Körper besitzt, desto mehr Kopiervorgänge finden statt und desto höher ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Nicht jeder Fehler löst Krebs aus, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Zelle zur Tumorzelle entwickelt, steigt mit jeder Veränderung ihres Erbgutes.
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Magnus Wolff vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und sein Team analysierten Erbmaterial eines Zwerg-Glattwales. Dieses weist auffällige Unterschiede gegenüber dem seiner großen Verwandten auf.
Größe ist nicht alles
Der Gedanke hinter der Genom -Analyse des kleinsten Bartenwals: gezielter Vergleich der Sequenz mit der seiner großen Verwandten wie dem Blauwal. Unterschiede in der Größe führen wohl nicht zu einem erhöhten Krebsvorkommen bei den Meeressäugern. Daher vermuten die Forscher, dass die Gene, die für die Größe verantwortlich sind, möglicherweise auch Schutzfunktionen beinhalten. Diese könnten in der Krebsforschung interessant sein.
Die Idee, das Genom des Zwerg-Glattwales zu untersuchen, beruht auf einem schon länger bekannten wissenschaftlichen Paradoxon: Trotz ihrer enormen Größe und der damit einhergehenden riesigen Zahl an Körperzellen haben Bartenwale kein erhöhtes Krebsrisiko.
Das verwundert, denn Krebs entsteht durch Mutationen, die bei der Zellteilung ins Erbgut eingebaut werden. Es handelt sich um Kopierfehler bei der Vervielfältigung der Erbinformation. Je mehr Zellen ein Körper besitzt, desto mehr Kopiervorgänge finden statt und desto höher ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Nicht jeder Fehler löst Krebs aus, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Zelle zur Tumorzelle entwickelt, steigt mit jeder Veränderung ihres Erbgutes.
Ein großer Wal wie der Blauwal mit rund 30 Metern Körperlänge benötigt also einen besseren Schutz vor potenziell gefährlichen Kopierfehlern als ein kleiner Zwerg-Glattwal, der gerade sechs Meter lang werden kann. Und tatsächlich fanden die Frankfurter mehrere Gene, die bei großen Walarten mehr Veränderungen aufwiesen als bei kleinen.
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Interessanterweise scheint sich der für die Bartenwale typische Gigantismus gleich mehrfach unabhängig voneinander in mehreren Walarten entwickelt zu haben. Das bedeutet: unterschiedliche Walarten besitzen auch unterschiedliche Mechanismen der Tumor-Resistenz. Das könnte für die Krebsforschung von Bedeutung sein. Speziell in großen Walarten sind die Genveränderungen, die wahrscheinlich die Tumor-Resistenz begründen, zahlreich und am wenigsten einheitlich, sodass sich viele mögliche Ansatzpunkte für neue Forschungsarbeiten ergeben.
Fünf der sechs von den Forschern durch den Vergleich der Genome als bedeutsam eingeschätzten Gene kennt die Wissenschaft bereits, zwei sind schon gut untersucht. Das sechste Gen konnte bisher nicht nachgewiesen werden und könnte somit ein neues mögliches Target für die Krebsforschung sein.
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Fortbildungen
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Größe ist nicht alles
Der Gedanke hinter der Genom -Analyse des kleinsten Bartenwals: gezielter Vergleich der Sequenz mit der seiner großen Verwandten wie dem Blauwal. Unterschiede in der Größe führen wohl nicht zu einem erhöhten Krebsvorkommen bei den Meeressäugern. Daher vermuten die Forscher, dass die Gene, die für die Größe verantwortlich sind, möglicherweise auch Schutzfunktionen beinhalten. Diese könnten in der Krebsforschung interessant sein.
Die Idee, das Genom des Zwerg-Glattwales zu untersuchen, beruht auf einem schon länger bekannten wissenschaftlichen Paradoxon: Trotz ihrer enormen Größe und der damit einhergehenden riesigen Zahl an Körperzellen haben Bartenwale kein erhöhtes Krebsrisiko.
Das verwundert, denn Krebs entsteht durch Mutationen, die bei der Zellteilung ins Erbgut eingebaut werden. Es handelt sich um Kopierfehler bei der Vervielfältigung der Erbinformation. Je mehr Zellen ein Körper besitzt, desto mehr Kopiervorgänge finden statt und desto höher ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Nicht jeder Fehler löst Krebs aus, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Zelle zur Tumorzelle entwickelt, steigt mit jeder Veränderung ihres Erbgutes.
Ein großer Wal wie der Blauwal mit rund 30 Metern Körperlänge benötigt also einen besseren Schutz vor potenziell gefährlichen Kopierfehlern als ein kleiner Zwerg-Glattwal, der gerade sechs Meter lang werden kann. Und tatsächlich fanden die Frankfurter mehrere Gene, die bei großen Walarten mehr Veränderungen aufwiesen als bei kleinen.
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Interessanterweise scheint sich der für die Bartenwale typische Gigantismus gleich mehrfach unabhängig voneinander in mehreren Walarten entwickelt zu haben. Das bedeutet: unterschiedliche Walarten besitzen auch unterschiedliche Mechanismen der Tumor-Resistenz. Das könnte für die Krebsforschung von Bedeutung sein. Speziell in großen Walarten sind die Genveränderungen, die wahrscheinlich die Tumor-Resistenz begründen, zahlreich und am wenigsten einheitlich, sodass sich viele mögliche Ansatzpunkte für neue Forschungsarbeiten ergeben.
Fünf der sechs von den Forschern durch den Vergleich der Genome als bedeutsam eingeschätzten Gene kennt die Wissenschaft bereits, zwei sind schon gut untersucht. Das sechste Gen konnte bisher nicht nachgewiesen werden und könnte somit ein neues mögliches Target für die Krebsforschung sein.
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Magnus Wolff vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und sein Team analysierten Erbmaterial eines Zwerg-Glattwales. Dieses weist auffällige Unterschiede gegenüber dem seiner großen Verwandten auf.
Größe ist nicht alles
Der Gedanke hinter der Genom -Analyse des kleinsten Bartenwals: gezielter Vergleich der Sequenz mit der seiner großen Verwandten wie dem Blauwal. Unterschiede in der Größe führen wohl nicht zu einem erhöhten Krebsvorkommen bei den Meeressäugern. Daher vermuten die Forscher, dass die Gene, die für die Größe verantwortlich sind, möglicherweise auch Schutzfunktionen beinhalten. Diese könnten in der Krebsforschung interessant sein.
Die Idee, das Genom des Zwerg-Glattwales zu untersuchen, beruht auf einem schon länger bekannten wissenschaftlichen Paradoxon: Trotz ihrer enormen Größe und der damit einhergehenden riesigen Zahl an Körperzellen haben Bartenwale kein erhöhtes Krebsrisiko.
Das verwundert, denn Krebs entsteht durch Mutationen, die bei der Zellteilung ins Erbgut eingebaut werden. Es handelt sich um Kopierfehler bei der Vervielfältigung der Erbinformation. Je mehr Zellen ein Körper besitzt, desto mehr Kopiervorgänge finden statt und desto höher ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Nicht jeder Fehler löst Krebs aus, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Zelle zur Tumorzelle entwickelt, steigt mit jeder Veränderung ihres Erbgutes.
Ein großer Wal wie der Blauwal mit rund 30 Metern Körperlänge benötigt also einen besseren Schutz vor potenziell gefährlichen Kopierfehlern als ein kleiner Zwerg-Glattwal, der gerade sechs Meter lang werden kann. Und tatsächlich fanden die Frankfurter mehrere Gene, die bei großen Walarten mehr Veränderungen aufwiesen als bei kleinen.
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Interessanterweise scheint sich der für die Bartenwale typische Gigantismus gleich mehrfach unabhängig voneinander in mehreren Walarten entwickelt zu haben. Das bedeutet: unterschiedliche Walarten besitzen auch unterschiedliche Mechanismen der Tumor-Resistenz. Das könnte für die Krebsforschung von Bedeutung sein. Speziell in großen Walarten sind die Genveränderungen, die wahrscheinlich die Tumor-Resistenz begründen, zahlreich und am wenigsten einheitlich, sodass sich viele mögliche Ansatzpunkte für neue Forschungsarbeiten ergeben.
Fünf der sechs von den Forschern durch den Vergleich der Genome als bedeutsam eingeschätzten Gene kennt die Wissenschaft bereits, zwei sind schon gut untersucht. Das sechste Gen konnte bisher nicht nachgewiesen werden und könnte somit ein neues mögliches Target für die Krebsforschung sein.
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Magnus Wolff vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und sein Team analysierten Erbmaterial eines Zwerg-Glattwales. Dieses weist auffällige Unterschiede gegenüber dem seiner großen Verwandten auf.
Größe ist nicht alles
Der Gedanke hinter der Genom -Analyse des kleinsten Bartenwals: gezielter Vergleich der Sequenz mit der seiner großen Verwandten wie dem Blauwal. Unterschiede in der Größe führen wohl nicht zu einem erhöhten Krebsvorkommen bei den Meeressäugern. Daher vermuten die Forscher, dass die Gene, die für die Größe verantwortlich sind, möglicherweise auch Schutzfunktionen beinhalten. Diese könnten in der Krebsforschung interessant sein.
Die Idee, das Genom des Zwerg-Glattwales zu untersuchen, beruht auf einem schon länger bekannten wissenschaftlichen Paradoxon: Trotz ihrer enormen Größe und der damit einhergehenden riesigen Zahl an Körperzellen haben Bartenwale kein erhöhtes Krebsrisiko.
Das verwundert, denn Krebs entsteht durch Mutationen, die bei der Zellteilung ins Erbgut eingebaut werden. Es handelt sich um Kopierfehler bei der Vervielfältigung der Erbinformation. Je mehr Zellen ein Körper besitzt, desto mehr Kopiervorgänge finden statt und desto höher ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Nicht jeder Fehler löst Krebs aus, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Zelle zur Tumorzelle entwickelt, steigt mit jeder Veränderung ihres Erbgutes.
Ein großer Wal wie der Blauwal mit rund 30 Metern Körperlänge benötigt also einen besseren Schutz vor potenziell gefährlichen Kopierfehlern als ein kleiner Zwerg-Glattwal, der gerade sechs Meter lang werden kann. Und tatsächlich fanden die Frankfurter mehrere Gene, die bei großen Walarten mehr Veränderungen aufwiesen als bei kleinen.
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Interessanterweise scheint sich der für die Bartenwale typische Gigantismus gleich mehrfach unabhängig voneinander in mehreren Walarten entwickelt zu haben. Das bedeutet: unterschiedliche Walarten besitzen auch unterschiedliche Mechanismen der Tumor-Resistenz. Das könnte für die Krebsforschung von Bedeutung sein. Speziell in großen Walarten sind die Genveränderungen, die wahrscheinlich die Tumor-Resistenz begründen, zahlreich und am wenigsten einheitlich, sodass sich viele mögliche Ansatzpunkte für neue Forschungsarbeiten ergeben.
Fünf der sechs von den Forschern durch den Vergleich der Genome als bedeutsam eingeschätzten Gene kennt die Wissenschaft bereits, zwei sind schon gut untersucht. Das sechste Gen konnte bisher nicht nachgewiesen werden und könnte somit ein neues mögliches Target für die Krebsforschung sein.
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Größe ist nicht alles
Der Gedanke hinter der Genom -Analyse des kleinsten Bartenwals: gezielter Vergleich der Sequenz mit der seiner großen Verwandten wie dem Blauwal. Unterschiede in der Größe führen wohl nicht zu einem erhöhten Krebsvorkommen bei den Meeressäugern. Daher vermuten die Forscher, dass die Gene, die für die Größe verantwortlich sind, möglicherweise auch Schutzfunktionen beinhalten. Diese könnten in der Krebsforschung interessant sein.
Die Idee, das Genom des Zwerg-Glattwales zu untersuchen, beruht auf einem schon länger bekannten wissenschaftlichen Paradoxon: Trotz ihrer enormen Größe und der damit einhergehenden riesigen Zahl an Körperzellen haben Bartenwale kein erhöhtes Krebsrisiko.
Das verwundert, denn Krebs entsteht durch Mutationen, die bei der Zellteilung ins Erbgut eingebaut werden. Es handelt sich um Kopierfehler bei der Vervielfältigung der Erbinformation. Je mehr Zellen ein Körper besitzt, desto mehr Kopiervorgänge finden statt und desto höher ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Nicht jeder Fehler löst Krebs aus, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Zelle zur Tumorzelle entwickelt, steigt mit jeder Veränderung ihres Erbgutes.
Ein großer Wal wie der Blauwal mit rund 30 Metern Körperlänge benötigt also einen besseren Schutz vor potenziell gefährlichen Kopierfehlern als ein kleiner Zwerg-Glattwal, der gerade sechs Meter lang werden kann. Und tatsächlich fanden die Frankfurter mehrere Gene, die bei großen Walarten mehr Veränderungen aufwiesen als bei kleinen.
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Fünf der sechs von den Forschern durch den Vergleich der Genome als bedeutsam eingeschätzten Gene kennt die Wissenschaft bereits, zwei sind schon gut untersucht. Das sechste Gen konnte bisher nicht nachgewiesen werden und könnte somit ein neues mögliches Target für die Krebsforschung sein.
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Die Idee, das Genom des Zwerg-Glattwales zu untersuchen, beruht auf einem schon länger bekannten wissenschaftlichen Paradoxon: Trotz ihrer enormen Größe und der damit einhergehenden riesigen Zahl an Körperzellen haben Bartenwale kein erhöhtes Krebsrisiko.
Das verwundert, denn Krebs entsteht durch Mutationen, die bei der Zellteilung ins Erbgut eingebaut werden. Es handelt sich um Kopierfehler bei der Vervielfältigung der Erbinformation. Je mehr Zellen ein Körper besitzt, desto mehr Kopiervorgänge finden statt und desto höher ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Nicht jeder Fehler löst Krebs aus, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Zelle zur Tumorzelle entwickelt, steigt mit jeder Veränderung ihres Erbgutes.
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