Standort Europa
DIE LÖSUNG FINDET SICH IN DER NATUR
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Zu einer Zeit, nämlich 1978, in der man auf synthetische, chemisch definierte Arzneistoffe setzte und pflanzliche Heilmittel eher als Alternative sah, gründete Valentino Mercati die Firma Aboca im toskanischen Sansepolcro. Ihn trieb die Überzeugung an, dass der Mensch für sein Wohlbefinden und die Behandlung von Krankheiten nicht ohne pflanzliche Stoffe auskommt. Schließlich haben sich die komplexen Inhaltsstoffe der Pflanzen im Laufe der Evolution zusammen mit dem Menschen entwickelt.
Viele Heilpflanzen sind jedoch bis heute nur wenig untersucht, nicht wenige haben den Status eines traditionellen Arzneimittels, für das zur Zulassung keine Studien vorgelegt werden müssen. Mercati war schon damals überzeugt davon, dass man Pflanzen mit wissenschaftlicher Forschung und klinischen Methoden untersuchen muss, damit man ihr Potenzial ausschöpfen kann und sie als gleichwertige Behandlungsmethode anerkannt werden.
Nach diesem Grundsatz untersucht die Firma Aboca Heilpflanzen und deren Wirkungen. Ihre Forschung basiert dabei auf den Kriterien der evidenzbasierten Medizin. In den Labors für Molekular- und Zellbiologie werden die Inhaltsstoffe, insbesondere natürliche Molekülkomplexe, und deren Wechselwirkung mit den physiologischen Stoffwechselwegen des Menschen im Sinne eines systemmedizinischen Ansatzes untersucht.
Dafür haben die Mitarbeiter ein weltweit einzigartiges Forschungs- und Entwicklungssystem ausgearbeitet, das „Evidence Based Natural System“. Mithilfe dieser Plattform konnte das Unternehmen die wissenschaftliche Betrachtung natürlicher Stoffe revolutionieren und bisherige Erkenntnisse neu interpretieren.
Medizinprodukte und Nahrungsergänzungsmittel
Für die Produkte von Aboca werden geeignete Fraktionen mehrerer Heilpflanzen kombiniert. Diese natürlichen stofflichen Medizinprodukte dienen vor allem der Selbstmedikation zahlreicher leichterer und chronischer Erkrankungen sowie der Behandlung von Syndromen und Funktionsstörungen der oberen Atemwege, des Magen-Darm-Trakts und des Stoffwechselsystems.
Darüber hinaus stellt Aboca natürliche Nahrungsergänzungsmittel für zahlreiche gesundheitliche Bedürfnisse her, wie Immunabwehr, Reinigung, Blutdruck, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Müdigkeit. In seiner gesamten Wertschöpfungskette, vom biologischen Anbau bis hin zur pharmazeutischen Produktion, verzichtet Aboca auf künstliche Stoffe und genetisch veränderte Organismen.
Gemeinnütziges und kulturelles Engagement
Aboca ist aber noch viel mehr. Die ganzheitliche Sichtweise endet nicht beim einzelnen Menschen, sondern berücksichtigt auch dessen Einbindung in Gesellschaft und Umwelt. Daher verbindet das Unternehmen wirtschaftliches Wachstum mit sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz. Seit 2018 ist Aboca eine sogenannte Benefit Corporation, eine neue Rechtsform, die es seit 2016 in Italien gibt.
Benefit Corporations sind Unternehmen, die Positives bewirken wollen, und zwar nicht nur für die Anteilseigner, sondern auch für die ge- samte Gesellschaft. Sie sehen im Unternehmertum das Potenzial, soziale und ökologische Probleme zu lösen. Das Herzstück des kulturellen Engagements des Unternehmens bildet das Aboca Museum mit Sitz im Renaissance-Gebäude Palazzo Bourbon dal Monte in Sansepolcro.
Das in Europa einzigartige Museum möchte das Wissen über die Beziehung von Mensch und Natur zurückgewinnen und weitergeben. Im Sommer 2020 wurde Aboca Experience eröffnet – ein neuer interaktiver Bereich des Museums. Auf einem digitalen Rundgang durch alle Unternehmensbereiche erfahren Besucher mehr über die Geschichte, Werte und Innovationsfreudigkeit von Aboca.
Das Aboca Museum beherbergt außerdem das Studienzentrum der Bibliotheca Antiqua, wo ein Team von Historikern die therapeutische Anwendung von Heilpflanzen im Laufe der Jahrhunderte anhand von über 3000 Büchern aus dem 15. bis 20. Jahrhundert erforscht und in einer Datenbank zur Verfügung stellt. Das Unternehmen organisiert darüber hinaus zahlreiche kulturelle Veranstaltungen. Ziel ist es, das Nachdenken über die Beziehung zwischen Mensch und Natur anzuregen.
