Tipps gegen trockene Hände
SCHÖN UND GEPFLEGT
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Gepflegte Hände gelten als Schönheitsideal und sind auch für das Wohlbefinden wichtig. Trockene, spröde Hände fühlen sich nicht nur unangenehm an, sie sind auch eine Eintrittspforte für Krankheitserreger. Die Hände sind mit einer sehr dünnen Haut ausgestattet, die kein Unterhautfettgewebe besitzt. Zudem werden sie permanent durch Umwelteinflüsse (Wasser, Reinigungsmittel, UV-Licht, Hitze, Kälte) strapaziert, da sie meistens unbedeckt sind. Aufgrund der Pandemie werden sie momentan besonders häufig gewaschen und desinfiziert, die Folge ist, dass die Haut trocken und rissig wird und schneller Ekzeme entstehen – schließlich werden der Haut durch häufiges Händewaschen körpereigene Fette entzogen.
Auch bei extremer Kälte oder trockener Luft werden die Hände schon einmal rau. Raten Sie Ihren Kunden dazu, die Hände stets gründlich zu pflegen, damit sie geschmeidig bleiben. Menschen mit Neurodermitis oder Handekzemen sollten am besten frühzeitig einen Dermatologen konsultieren, anstatt die Hautprobleme zu vertuschen oder wahllos verschiedenes auszuprobieren.
Tipps für die Beratung Am besten ist es, die Hände mit einem pflegenden, pH-neutralen Syndet zu waschen und eine lauwarme Wassertemperatur zu wählen, da zu kaltes und zu heißes Wasser der Haut Feuchtigkeit und Fett entziehen. Sie können im Beratungsgespräch empfehlen, beim Spülen und Putzen Gummihandschuhe zu verwenden, damit die Haut nicht mit den Reinigungsmitteln in Berührung kommt und so vor Austrocknen und Aufweichen bewahrt wird. Jeder Mensch sollte sich die Hände am besten mehrmals täglich eincremen. Hierfür eignet sich eine feuchtigkeitsspendende und reichhaltige Handcreme, die die Haut vor dem Austrocknen schützt.
Einmal pro Woche ist es sinnvoll, die Hände besonders zu verwöhnen, indem man sie mit einer reichhaltigen Creme behandelt, Baumwollschuhe anzieht und diese über Nacht trägt. Produkte mit Harnstoff oder Aloe Vera tun trockenen Händen besonders gut, da sie Feuchtigkeit binden. Auch Präparate mit Omega-3-Fettsäuren, Hyaluronsäure, Mandel-, Nachtkerzen- und Jojobaöl pflegen die Haut langanhaltend. Andere Anbieter setzen auf Inhaltsstoffe wie Dexpanthenol, Süßholzwurzel, Ceramide, Mentholabkömmlinge, Hamamelis, Sojaölfettsäuren, Sonnenblumen- und Safloröl.
Auch an die Nägel denken Handcremes fördern die Widerstandskraft und Schutzfunktion der Haut und verhindern rissige Hände und Ekzeme. Doch an die Nägel ist bei der täglichen Pflege ebenfalls zu denken: Ihre Kunden sollten die Creme auch gut in die Nagelhaut am Nagelansatz einmassieren, damit sie nicht austrocknet und einreißt. Hierfür bieten sich spezielle Hand- und Nagelcremes oder ein Nagelöl (beispielsweise Mandelöl) an. Außerdem sollte man die Nägel nicht mit einer Nagelschere, sondern mit Sandblatt- oder Glasfeilen kürzen.
Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 09/2021 auf Seite 136.
Martina Görz, PTA, M.Sc. Psychologie, Fachjournalistin