Menstruationsbeschwerden und PMS
PTA-Fortbildung

Menstruationsbeschwerden: Ausnahmen von der Regel

Die Menstruation gibt im Leben einer Frau lange Zeit den Takt an. Nur bei den wenigsten läuft sie problemlos ab. Die Liste der Beschwerden ist lang – Zyklusstörungen, Dysmenorrhö, PMS sind nur einige. Was können Sie empfehlen?

22 Minuten

Entspannung

Nicht zu unterschätzen sind Ablenkungs- und Entspannungseffekte, die durch sportliche Aktivitäten und spezielle Entspannungsverfahren schmerzhafte Krämpfe und PMS-Beschwerden lindern können. Dafür eigenen sich vor allem

  • Yoga,
  • Autogenes Training,
  • Progressive Muskelrelaxation oder
  • gezielte Atemübungen zur Schmerzlinderung.

Dabei sollte jede Frau selbst herausfinden, welche Entspannungsform ihr Erleichterung verschafft.

Bewegung

Gleiches gilt für sportliche Aktivität. Prinzipiell empfiehlt sich regelmäßiger Ausdauersport wie

  • Walken,
  • Radfahren,
  • Joggen oder
  • Schwimmen.

Durch die Bewegung werden eingelagerte Wasseransammlungen leichter abtransportiert. Gleichzeitig lassen Krämpfe und Schmerzen durch die erhöhte Durchblutung nach. Ein durch den Sport ausgelöster Anstieg der Serotoninspiegel bringt einen stimmungsaufhellenden Effekt mit sich, der bei depressiven Verstimmungen oder Unruhezuständen im Rahmen eines PMS Linderung verschaffen kann. Darüber hinaus wird die Ausschüttung stimmungsaufhellender und schmerzlindernder Endorphine angeregt. So profitieren auch Frauen mit primärer und sekundärer Dysmenorrhö.

Ernährung

Frauen mit PMS können auch von einer Magnesium- und Calcium-reichen Nahrungszufuhr (ggf. Calcium-Supplementation) sowie von der Gabe ungesättigter Fettsäuren aus Nachtkerzenöl (Gamma-Linolensäure) oder Fischöl (Omega-3-Fettsäuren) profitieren.

Bei starken Wassereinlagerungen in der zweiten Zyklushälfte sollten Betroffene auf eine salzarme Ernährung achten.

Leiden Frauen unter verlängerten und starken Blutungen, sind bei der Lebensmittelauswahl Produkte mit einem hohen Eisengehalt zu bevorzugen.

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