E-REZEPT KOMMT NOCH DIESES JAHR

Am 10. Mai trafen sich die Gesellschafter um einen Fahrplan für die Einführung des E-Rezepts zu beschließen. Eine verbindliche Aussage kam dabei nicht raus, dafür kommen die Verantwortlichen am 30. Mai noch einmal zusammen. Doch das Bundesgesundheitsministerium teilte als Mehrheitsgesellschafter bereits mit, dass aktuell keine Zweifel bestünden, dass die verpflichtende Nutzung des E-Rezeptes dann verbindlich beschlossen werde.

Das Wort E-Rezept scheint unumstößlich mit dem Wort Terminverschiebung verbunden zu sein. Doch im Vorfeld des letzten Treffens soll es bereits eine Fahrplanskizze gegeben haben – für die Industriepartner. Letztlich sei nur die Beschlussvorlage nicht rechtzeitig fertig gewesen. Anderen Berichten zufolge wollten einige Mitgesellschafter noch nicht über den genauen Fahrplan abstimmen, da das vereinbarte Ziel von 30 000 Test-E-Rezepten noch nicht einmal zur Hälfte erreicht sei.

Denn zuletzt einigte man sich – anscheinend mit Recht – nicht auf eine terminliche Deadline, sondern ein Ausrollen nach Abschluss der Testphase von 30 000 bearbeiteten E-Rezepten. 

Geht man von der Fahrplanskizze aus, könnte es ab September folgendermaßen losgehen:

• Zum 1. September geht es in Bayern und Schleswig-Holstein los.
• Es folgen am 1. Dezember sechs weitere Bundesländer. Welche genau soll am 15 Juni verbindlich beschossen werden.
• Ab 1. Februar 2023 folgen die restlichen Bundesländer.

Gematik-Chef Dr. Markus Leyck-Dieken warnte auf der Digitalkonferenz VISION.A die Heilberufler mit den Worten: „Sie alle wissen, wie es ist, wenn man erst am 23. Dezember die Weihnachtsgeschenke kauft.“ davor, sich erst kurz vor Jahresende mit der Einführung des E-Rezepts zu beschäftigen. Als eines von zwei möglichen Szenarien könne er sich auch einen Roll-out auf größere Regionsbereiche vorstellen.

Das E-Rezept-Wirrwarr
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Quelle: apotheke adhoc