Nachtruhe
TIPPS GEGEN SCHNARCHEN
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Das nächtliche Sägen (Rhonchopathie) kann nervtötend sein, vor allem für Familienmitglieder. Um die Nachtruhe und den sozialen Frieden wieder herzustellen, stehen für Schnarcher verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Schon allein deshalb ist es sinnvoll, sich von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt untersuchen und individuell beraten zu lassen. Doch auch Sie können Ihren schnarchenden Apothekenkund*innen eine Unterstützung sein und Ihnen wertvolle Tipps sowie Verhaltensweisen mit auf den Weg geben, die gegen Schnarchen helfen.
Männer häufiger betroffen
Ein Mann zu sein sowie ein mittleres oder höheres Lebensalter erhöhen das Schnarch-Risiko. Ebenso fördern Rauchen, Alkoholkonsum, ein zu hohes Körpergewicht, ein vergrößerter, weicher Gaumen, eine verstopfte Nase oder Engstellen in denoberen Atemwegen den Schnarchlärm.
Normalerweise ist es nicht notwendig, einfaches Schnarchen zu behandeln, es sei denn, es ist erwünscht, da die Belastung für die Mitmenschen hoch ist. Treten im Schlaf jedoch Atempausen auf, ist dies unbedingt im Schlaflabor zu untersuchen. Es könnte sich um eine obstruktive Schlafapnoe handeln, die behandelt werden muss.
Mehr zum Schlafverhalten:
Lieber auf der Seite schlafen
Raten Sie Schnarchern, die die Geräusche abstellen möchten, zu verschiedenen Maßnahmen: Wer in Rückenlage schläft, sollte zunächst seine Schlafposition verändern und schauen, ob der Positionswechsel bei der Geräuschminderung hilft.
Vor dem Schlafengehen ist es besser, auf üppige Mahlzeiten zu verzichten, da ein stark gefüllter Magen-Darm-Trakt das Zwerchfell und die Lunge leicht nach oben schiebt, folglich besteht weniger Zug auf die oberen Atemwege und im Rachenbereich entstehen mehr Geräusche. Kunden mit starkem Übergewicht schnarchen häufiger und sollten am besten Körpergewicht reduzieren.
In einigen Fällen lindern sogenannte Nasen-Spreizer den Lärm, da sie für eine freie Atmung sorgen. Erfolgversprechend kann auch der Einsatz einer Unterkiefer-Protrusions-Schiene sein, denn diese zieht den Unterkiefer nach vorne, sodass das Gewebe gestrafft und der Rachen geweitet wird. Allerdings ist der Einsatz der Schiene nicht bei allen Schnarchern sinnvoll, sondern nur, wenn ausreichend Zähne oder Implantate vorhanden sind, um der Schiene Halt zu geben und der Unterkiefer sich nach vorne bewegen lässt.
Über einen kurzen Zeitraum können auch abschwellende Nasensprays zum Einsatz kommen, um die Nase zu befreien und Schlafgeräusche zu vermindern. In einigen Fällen helfen minimal-invasive Eingriffe an der Nase oder am weichen Gaumen – bei Übergewicht führen diese jedoch nicht immer zu einer Verbesserung der Problematik.
Weitere Option:Rachensprays
Sie befeuchten den Rachen, um die Austrocknung und Vibration des weichen Gewebes im hinteren Bereich zu lindern. Zudem ist es wichtig, Allergien zu bekämpfen, da sie nicht nur die Nasenatmung behindern, sondern auch geschwollene Schleimhäute im Rachen verursachen.
Medikamente wie etwa Neuroleptika, Schlafmittel oder Antidepressiva können die Muskulatur entspannen, sodass das Schnarchen begünstigt wird.