Frau wird von Arzt geimpft© Inside Creative House / iStock / Getty Images Plus
Die ständige Impfkommission STIKO empfiehlt nun sogar eine Impfung im Doppelpack: Sowohl gegen Corona, als auch gegen die Grippe.

Immunisierung

EMPFEHLUNG DER STIKO: IMPFUNG IM DOPPELPACK

Das Wort „Impfung“ könnte durchaus Chancen haben, zum Wort des Jahres gewählt zu werden. Jetzt empfiehlt die Ständige Impfkommission STIKO sogar eine im Doppelpack: Wer vorhat, sich sowohl gegen Corona als auch gegen Grippe immunisieren zu lassen, dürfe das durchaus auch an einem einzigen Termin unternehmen.

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Normalerweise gilt: Zwischen zwei Impfungen gegen zwei verschiedene Erkrankungen muss ein Mindestabstand von 14 Tagen eingehalten werden. So kann man mögliche Reaktionen besser dem einen oder anderen Vakzin zuordnen. Die STIKO aber folgt dieser traditionellen Empfehlung nun nicht mehr.

Die bisherige Empfehlung sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Da inzwischen ausreichende Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit der in Deutschland zugelassenen Covid-19-Impfstoffe vorlägen, könne der Abstand nun entfallen.

Voraussetzung für Doppelimpfung

Bei dem Influenzavakzin muss es sich um einen Totimpfstoff handeln. Diese enthalten nämlich inaktivierte Viren oder nur Bestandteile der Erreger. Die in Deutschland zugelassenen Influenzaimpfstoffe für Kinder und Erwachsene sind nach Angaben des Robert Koch-Institutes meist Totimpfstoffe. Schon vorher hatten sich der STIKO-Vorsitzende Professor Thomas Mertens und der Hausärzteverband für ein gleichzeitiges Impfen ausgesprochen. Parallelimpfungen sollten aber nicht in denselben Oberarm erfolgen, sondern verteilt auf unterschiedliche Gliedmaßen. Dabei könnten bei dieser Doppelgabe Impfreaktionen häufiger auftreten als beim Einzel-Shot.

Für Deutschland gibt es laut STIKO zwar noch keine veröffentlichten Ergebnisse zur simultanen Anwendung von Coronaimpfstoffen und anderen Totimpfstoffen. Bisher unveröffentlichte Daten aus Großbritannien zeigten jedoch nur eine leicht erhöhte Körperreaktion bei Kombination mit einem Influenzavakzin.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung

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