ein Senior blickt verwirrt in den Spiegel© PeopleImages / iStock / Getty Images Plus
Was bewirken Spiegel in der Wahrnehmung demenzkranker Menschen?

Demenz

SPIEGEL BEWIRKEN BEI BETROFFENEN REIZÜBERFLUTUNG

Menschen, die an Demenz erkranken, benötigen Struktur, Sicherheit und Alltag. Am wohlsten fühlen sich Betroffene in den eigenen vier Wänden. Doch bei der Raumgestaltung und -dekoration können Angehörige trotzdem einiges positiv beeinflussen.

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Viele Farben, viele Muster: Menschen, die an Demenz erkrankt sind, können schnell eine Reizüberflutung erleben. Gerade zu Hause lässt sich das aber durch ein paar Tricks vermeiden.

So rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Angehörigen, die Spiegel in der Wohnung des Patienten oder der Patientin zu entfernen oder abzudecken. Denn: Mit dem Fortschreiten der Demenz erkennen sich Betroffene nicht mehr selbst. Der Blick in den Spiegel kann dann Ängste wecken. Das gilt übrigens auch für Spiegelungen in einer Vitrine oder einer gläsernen Tischplatte.

Sicher auf dem Fußboden

Auch die Farbe des Fußbodens kann bei einer Demenz Ängste auslösen.

Sehr helle Bodenflächen etwa erscheinen Erkrankten oft als „bodenlos" - ihr Gang kann dadurch unsicherer werden. Besonders problematisch sind laut Verbraucherzentrale blaue oder blaugraue Böden. Sie werden bei einer Demenz oft als Wasserfläche interpretiert.

Was hingegen Sicherheit vermittelt: Wenn zwischen der Farbe der Wände und der des Fußbodens ein starker Kontrast besteht. Denn das ermöglicht Demenzkranken eine gute Raumwahrnehmung, wie es von der Verbraucherzentrale heißt.

Quelle: dpa

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