40 JAHRE PTA-SCHULE IN ELLWANGEN

Die PTA-Fortbildung am Nachmittag des 12. Novembers stand unter dem Thema „Impfen – oder lassen; von der Theorie zur Anwendung“. Professor Dingermann rief uns die Grundprinzipien der Immunabwehr in Erinnerung und integrierte sehr anschaulich auch die neuen Impfstoffe gegen COVID-19. Er wies nochmal auf die Bedeutung von Impfstoffen als wichtiges Instrument in der Prävention von Infektionskrankheiten hin.

Rückblick Nach einem gemeinsamen Abendessen konnte ein Blick auf die zurückliegenden 40 PTA-Jahrgänge geworfen werden. Fotos der letzten Jahrzehnte sorgten beim Zurückerinnern für manche Anekdote. Die Abendveranstaltung wurde von der neuen Schulleiterin, Esther Hoffmann, eingeleitet. Carmen Steves, Bundesvorsitzende des BVpta, ging auf die aktuellen und sich verändernden Anforderungen im Berufsbild PTA näher ein. Sie stellte mit ihrer gewinnenden Art die Wichtigkeit des PTA-Berufes dar und lobte den besonderen Spirit unserer Schule.

Tolle Entwicklung Nicht fehlen durfte an diesem Abend Peter Lehle, der Gründer der PTA-Schule. Mit ihm konnten im Herbst 1981 die ersten Schülerinnen mit ihrer Ausbildung starten, zunächst mit zwei Fachlehrern, aber auch mit der Unterstützung von Apothekern aus der Umgebung. Im Laufe der Jahre hat sich die Schule vergrößert, die PTA-Fortbildung für ehemalige Schüler*innen und jetzt Berufstätige wurde eingeführt und jährt sich nun bereits zum 27. Mal. Seit fast 20 Jahren gibt es hier die Möglichkeit der Weiterbildung im Bereich applikationsfertiger Zytostatika-Zubereitungen. Dies ist die einzige Schule im deutschsprachigen Raum, die diese Zusatzqualifikation für Assistenzberufe anbietet. Seit 2009 gibt es eine Kooperation mit der Universität in Reading nahe London, jedes Jahr können einige Schüler*innen für sechs Monate an der Universität mitarbeiten.

Ganz aktuell Professor Dingermann informierte anschließend in einem Festvortag über das Thema mRNA. Er brachte uns dieses komplexe Thema äußerst kurzweilig näher und stellte über Corona hinaus Anwendungen dar, die schon weit entwickelt sind – unter anderem neue Therapiemöglichkeiten gegen Krebs. Gleichzeitig fand die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Theoretische und Praktische Ausbildung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft in Ellwangen statt. In diesem Jahr waren zirka 50 Personen aus ganz Deutschland vertreten. Die nächste Tagung der TuPA wird in Hamburg stattfinden. Das Kollegium der PTA-Schule hat sich sehr gefreut so viele Ehemalige in der Schule wiederzutreffen. Es war ein sehr schöner Tag!

Den Artikel finden Sie auch in DIE PTA IN DER APOTHEKE 01/2022 auf Seite 101.

Sabrina Rössle, PTA-Schule Ellwangen