Zahnpflege
ZÄHNEPUTZEN – WIE LANGE DAUERT ES IDEALERWEISE?
Seite 1/1 2 Minuten
Zähneputzen ist mehr als nur eine Routine – es ist ein Kampf gegen Karies und Zahnbelag. Doch wie lange sollte diese tägliche Pflege dauern? Während die elektrische Zahnbürste oft schon nach zwei Minuten ein Signal gibt, empfiehlt die Initiative ProDente mindestens drei Minuten. Untersuchungen zeigen, dass auch mal fünf Minuten nötig sein können. Was stimmt denn nun?
Die Antwort ist nicht so einfach, denn die ideale Putzdauer kann variieren. Wer mindestens drei Minuten putzt, macht schon einiges richtig, so die Experten von ProDente. Doch es gibt auch Personen, die länger brauchen, um den Zahnbelag vollständig zu entfernen.
Die Effektivität von Zahnputzmethoden
Nicht nur die Dauer, sondern auch die Art des Putzens spielt eine Rolle. Studien zeigen, dass elektrische Zahnbürsten den Belag oft schneller entfernen als Handzahnbürsten. Doch unabhängig vom Werkzeug, das Ziel bleibt gleich: den Zahnbelag gründlich zu beseitigen.
Der Tabletten-Trick
Professor Stefan Zimmer von der Universität Witten/Herdecke empfiehlt eine Methode zur Bestimmung der individuellen Putzdauer: die Plaque-Färbetablette. Mit ihrer Hilfe kann man die Zähne einfärben. Dort, wo sich Farbe absetzt, befindet sich Plaque, erklärt Zimmer.
Die Anwendung ist simpel:
- Zähne anfärben
- Stoppuhr starten
- putzen, bis keine Verfärbungen mehr zu sehen sind
- Zeit stoppen.
So findet man heraus, wie lange man mit der eigenen Putztechnik für eine gründliche Reinigung benötigt.
Sind die Zähne wirklich sauber? Der Doppel-Check
Zimmer empfiehlt, den Vorgang zu wiederholen, die Zähne also ein zweites Mal anzufärben. Das zeigt, ob das Putzen die Farbe einfach ausgewaschen hat, ohne den Belag vollständig zu entfernen.
Wie funktionieren Zahnfärbetabletten?
Zahnfärbetabletten, auch Plaque-Färbetabletten genannt, enthalten in der Regel Farbstoffe, die sich an Zahnbelag (Plaque) anheften und diesen sichtbar machen.
- Produkte zur einfarbigen Anfärbung enthalten Erythrosin (E127). Der rosarote Farbstoff ist stark jodhaltig und steht im Verdacht, Allergien auszulösen.
- Produkte, die ältere und neuere Zahnbeläge zweifarbig unterscheiden und so vernachlässigte Stellen aufzeigen, enthalten Brillantblau (E133 bzw. CI 42090) und Phloxin B (CI 45410).
- Zahnarztpraxen nutzen Fluorescein und UV-Licht.
Quelle: dpa