Ein Virusmodell mit großem Schriftzug: Omicron© laurence soulez / iStock / Getty Images Plus
Omikron hält uns auf Trapp.

Pandemieverlauf

NEUE OMIKRON-SUBLINIEN NEHMEN ZU

Die noch relativ neuen Omikron-Sublinien BQ.1 und BQ.1.1 werden immer häufiger in Deutschland nachgewiesen, das Niveau ist aber nach wie vor recht niedrig. Der Anteil von BQ.1.1 habe in einer Stichprobe von vorvergangener Woche bei mehr als vier Prozent gelegen, heißt es von Seiten des Robert Koch-Instituts (RKI).

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Feiertage und Herbstferien erschwerten zuletzt die Interpretation von Corona-Fallzahlen. BQ.1 und BQ.1.1 sind Abkömmlinge von BA.5 - der Omikron-Variante, die seit Monaten für das Gros der Ansteckungen hierzulande sorgt. Beide dürften sich nach Modellierungen der europäischen Seuchenschutzbehörde ECDC in den kommenden Wochen durchsetzen.

Berücksichtigt man den Verzug in den RKI-Daten, ist von aktuell bereits höheren Anteilen auszugehen.

Weniger schwere Verläufe

Ersten Erkenntnissen zufolge können BQ.1 und BQ.1.1 der Immunantwort von Geimpften und/oder Genesenen besser entgehen als ihre Vorgänger. Bisher gibt es Fachleuten zufolge jedoch keine Anzeichen, dass der etwa in sozialen Medien gebrauchte Spitzname von BQ.1.1 - „Höllenhund" - Programm ist.

Neue Angaben im Bericht
Im Bericht werden auch einige Daten herangezogen, die unabhängig sind von Labortests - seit kurzem zum Beispiel zur Viruslast im Abwasser. In der vergangenen Woche zeigte sich laut Bericht bei 3 von 12 Standorten ein steigender Trend: in Potsdam, Bad Reichenhall und Hamburg (Süd). Bei den übrigen sei der Trend weiterhin fallend.

„Die Zahl der schwer verlaufenden Fälle geht weiter zurück", hält das RKI daneben zur Entwicklung von vergangener Woche fest. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank in allen Bundesländern. Es sei aber nach wie vor nicht auszuschließen, dass die Fallzahlen wieder ansteigen. Der Bericht bezieht sich größtenteils auf die vergangene Woche, als im Großteil der Bundesländer am Montag oder Dienstag Feiertag war. Teils waren auch noch Herbstferien. Diese beeinflussen laut RKI die Kontaktanzahl der Menschen, aber auch das Testverhalten.

Achtung: Herbst

Wie bereits in den Vorwochen wird vor einem hohen Infektionsdruck jetzt im Herbst gewarnt - nicht nur mit Blick auf Covid-19, sondern auch wegen anderer Atemwegserkrankungen. Die Grippe- und die RSV-Welle haben bereits begonnen. RSV steht für Respiratorisches Synzytial-Virus. Der weitere Verlauf und der Schutz von Risikogruppen hänge, so schreibt das RKI, „ganz wesentlich" von der Nutzung der Impfungen gegen Covid-19 und Grippe (gemäß Empfehlungen der Ständigen Impfkommission), dem Verhalten und der gegenseitigen Rücksichtnahme ab.

Quelle: dpa

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