Vor violettem Hintergrund sind links ein Virus mit abstehenden Oberflächenproteinen und Y-förmige Antikörper abgebildet, rechts eine Spritze und ein Vial mit der Aufschrift "monoclonal antibody".© undefined undefined / iStock / Getty Images Plus
Die EMA hat am 11. November die Zulassung zweier COVID-Therapeutika empfohlen. Beide enthalten monoklonale Antikörper als Wirkstoffe.

Monoklonale Antikörper

EMA EMPFIEHLT ZULASSUNG FÜR WEITERE COVID-MEDIKAMENTE

Hoffnung für COVID-Patienten: Die EU-Arzneimittelbehörde macht den Weg frei für zwei neue Arzneimittel. Bis Ende des Jahres sollen weitere folgen.

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Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat den Weg frei gemacht für die Zulassung von zwei neuen Medikamenten gegen COVID-19. Es gehe um die Antikörper-Therapie Ronapreve des Schweizer Pharmaunternehmens Roche sowie das Mittel Regkirona (Regdanvimab) des Herstellers Celltrion aus Südkorea. Das teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam mit. Beide Arzneimittel sollen in frühen Stadien der Infektion eingesetzt werden und beruhen auf antiviralen monoklonalen Antikörpern.

Die Experten der EMA hatten alle Daten der Hersteller aus Studien über Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen der Mittel geprüft und bewertet. Nach der positiven Empfehlung muss die EU-Kommission die endgültige Entscheidung treffen. Das aber gilt als Formsache. Bisher ist erst ein Medikament zur Behandlung von COVID-19-Patienten in der EU zugelassen.

Casirivimab und Imdevimab

Ronapreve besteht aus zwei Antikörpern (Casirivimab und Imdevimab). Es wird vom US-amerikanischen Hersteller Regeneron Pharmaceuticals mitproduziert und soll Menschen ab zwölf Jahren gegeben werden können, die mit dem Coronavirus infiziert sind und ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf haben. In Deutschland wird diese Antikörper-Kombination bereits in speziellen Fällen für Corona-Patienten eingesetzt.

Regdanvimab

Mit dem Antikörper Regdanvimab in Regkirona sollen Erwachsene behandelt werden, die an COVID-19 erkrankt sind, aber noch keinen Sauerstoff benötigen.

Kyriakides: „Ein Riesenschritt“

Die EU-Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, begrüßte die Entscheidung. „Heute machen wir einen Riesenschritt bei der Erreichung unseres Ziels, bis Ende des Jahres bis zu fünf neue Therapeutika in der EU zuzulassen.“

Quelle: dpa

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