Frau atmet Luft vor offenem Fenster ein.© Vierfotografen/G. Pohl-Boskamp GmbH und Co. KG
Wichtig bei Atemwegsinfektionen ist auch die Aktivierung der Selbstreinigungskräfte der Atemwege.

Fit für die Beratung | Akute Atemwegsinfekte

SPÜRBAR WIEDER LUFT

Bei Sinusitis oder Bronchitis kommt es Ihren Kunden auf eine schnelle Linderung der lästigen Beschwerden an. Die Lösung liegt in der Aktivierung der Selbstreinigungskräfte der Atemwege. So bekommen Betroffene spürbar wieder Luft.

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Jeden Tag atmet der Mensch zwischen 10 000 und 20 000 Liter Luft ein. Mit der Atemluft gelangt lebenswichtiger Sauerstoff über die oberen Atemwege und die Luftröhre in die Bronchien und schließlich in die Lungenbläschen. Hier findet der Gasaustausch statt, bei dem Sauerstoff ins Blut abgegeben und das anfallende Kohlendioxid herausgefiltert wird.

Unter dem Begriff „obere Atemwege“ fasst man die Nase, die Nasennebenhöhlen und den Rachen zusammen. Mit „untere Atemwege“ sind der Kehlkopf, die Luftröhre, die Bronchien sowie die Lungenbläschen gemeint. Obere und untere Atemwege kann man zwar anatomisch trennen, physiologisch gesehen bilden sie durch den gemeinsamen Luftraum und den Aufbau der Schleimhaut eine Einheit. Das Besondere ist, dass die Schleimhaut dicht mit Flimmerhärchen, den Zilien, besetzt ist. Schleimhaut, Schleim und Zilien stellen zusammen ein ausgeklügeltes und aufeinander abgestimmtes Schutz- und Reinigungssystem dar.

Nichts läuft ohne Reinigung

Neben der Atemluft gelangen auch Fremdstoffe wie Staub, Pollen, Bakterien und Viren in die Atemwege. Die in der Schleimhaut befindlichen Becherzellen und die daruntergelegenen submukösen Drüsen produzieren kontinuierlich klaren, dünnflüssigen Schleim, der auf die Schleimhaut abgegeben wird und an dem die eingedrungenen Fremdkörper und Krankheitserreger haften bleiben. Die Zilien wirken dabei durch ihr peitschenartiges Schlagen in die gleiche Richtung wie ein Förderband, das den Schleim samt anhaftender Partikel in Richtung Rachen befördert.

Bei gesunden Menschen bewegt sich das Sekret mit einer Geschwindigkeit von 0,3 bis 2,5 Zentimeter pro Minute fort, wobei der Transport in den feinen Verästelungen des Bronchialbaums immer langsamer wird.1 In der Nase jedoch dauert ein Austausch der kompletten Schleimschicht nur zehn Minuten.1

Der im Rachenraum angelangte Schleim, wird mitsamt den Eindringlingen heruntergeschluckt und durch Magensäure zersetzt oder abgehustet. Die Selbstreinigung der Atemwege nennt man wegen der Beteiligung von Schleim (Mukus) und Zilien auch mukoziliäre Clearance, kurz MCC. So reibungslos und effektiv funktioniert die mukoziliäre Clearance allerdings nur unter optimalen Bedingungen. Äußere Einflüsse können den Prozess erheblich stören. Das sind zum Beispiel Kälte, Trockenheit (z. B. durch trockene Heizungsluft), Zigarettenrauch, Krankheitserreger wie Viren und Bakterien, größere Mengen Staub oder andere Partikel und Allergene.

Und bei einem Infekt?

Die häufigsten Erreger, die für etwa die Hälfte aller viralen Atemwegsinfekte verantwortlich sind, sind Rhinoviren. In der Erkältungszeit atmen wir im Schnitt stündlich rund 10 000 Bakterien und 100 000 Viren ein. Erst wenn sie nicht abgewehrt werden können und sich vermehren, kommt es zu einem Infekt.

Bei einem akuten viralen Infekt ist die Selbstreinigung bereits in einem frühen Erkrankungsstadium eingeschränkt. Die Becherzellen und submukösen Drüsen produzieren dann vermehrt dickflüssigen, zähen Schleim statt des normalerweise dünnflüssigen Sekrets, sodass sich die Zilien darin nicht mehr optimal bewegen können. Sie können auch direkt angegriffen werden, wodurch das geordnete Schlagen in Richtung Rachenraum ebenfalls beeinträchtigt wird.

Gestörte Zilienbewegungen können die Virusausbreitung in die Bronchien fördern. Fällt die koordinierte Bewegung der Flimmerhärchen aus, kommt es zum sogenannten Reinigungshusten, mit dem sich die Atemwege über den Hustenreflex vom zunehmend zähflüssigen Sekret befreien. Dieser ist nicht nur sehr unangenehm für den Betroffenen, er schädigt die gereizte Schleimhaut zudem weiter.

Die großen Mengen an dickflüssigem Schleim, die bei einem Infekt gebildet werden, können auch die Eingänge der Nasennebenhöhlen verstopfen und führen dann zu Druckgefühl und Kopfschmerzen. Im gesunden Zustand produziert die Schleimhaut der Atemwege etwa 10 bis 50 Milliliter Sekret pro Tag, bei einem Infekt können es 300 bis 500 Milliliter sein.1

Komplikationen drohen

Durch den schwerer werdenden Abtransport des Schleims entsteht ein idealer Nährboden für Bakterien, die Gefahr einer Sekundärinfektion steigt. Was in den oberen Atemwegen beginnt, kann sich so auch in tieferen Regionen ausbreiten und umgekehrt. Der Allgemeinzustand des Betroffenen kann sich dann schnell verschlechtern.

Bei einer akuten Bronchitis verschlechtert sich die MCC innerhalb kurzer Zeit auf Werte von nur noch 15 Prozent des gewöhnlichen Niveaus. Das entspricht der physiologischen Leistung eines Hundertjährigen!2

Bakterielle Lungenentzündungen sind gerade bei älteren Menschen oder Kindern ernste Erkrankungen und mit einem hohen Risiko für einen Krankenhausaufenthalt verbunden. Daher sollten Infekte bei den ersten Symptomen zügig behandelt werden, idealerweise mit einem Produkt, das in den oberen und unteren Atemegen wirksam ist, wie GeloMyrtol® forte.

Nicht abwarten

Schon bei den ersten Symptomen eines Infektes können Betroffene also tätig werden – nicht nur, um den Leidensdruck zu vermindern, sondern auch um Komplikationen zu vermeiden. Zur Steigerung der MCC eignet sich die frühzeitige Therapie mit ELOM-080, dem Wirkstoff von GeloMyrtol® forte. Das Spezialdestillat wirkt aktivierend auf die Selbstreinigungsfunktion der Atemwege. Zäher Schleim wird gelöst, die Produktion von dünnflüssigem Sekret gefördert und die Aktivität der Flimmerhärchen gesteigert.

Außerdem hemmt GeloMyrtol® forte das Wachstum der am häufigsten vorkommenden bakteriellen und viralen Erregern von Atemwegsinfektionen – belegt in In-vitro-Studien (Laboruntersuchungen). Nicht nur unter Laborbedingungen zeigt das Spezialdestillat ELOM-080 Wirkung.

Auch zahlreiche klinische Studien belegen, dass GeloMyrtol® forte die Symptome sowohl bei akuter als auch bei chronischer Sinusitis und Bronchitis spürbar und signifikant schneller als das Placebo lindert und dadurch die Krankheitsdauer deutlich verkürzt.

Schneller genesen

In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde die Wirksamkeit von GeloMyrtol® forte an mehr als 460 Patienten mit akuter viraler Rhinosinusitis erneut untersucht.3 Eingeschlossen waren Patienten mit schwer bis moderat ausgeprägten Symptomen. Als „Notfallmedikament“ war lediglich Paracetamol erlaubt. Die Patienten erhielten eine Dosierung von 4 x 1 Kapsel GeloMyrtol® forte oder Placebo pro Tag. Binnen vier Tagen reduzierten sich die untersuchten Beschwerden (laufende und verstopfte Nase, Naselaufen in den Rachen, Kopf- oder Gesichtsschmerz) signifikant gegenüber Placebo. Der Genesungsvorsprung betrug am vierten Tag gegenüber der Placebogruppe schon mehr als einen ganzen Tag.

In der zweiten Behandlungswoche wuchs der Vorsprung sogar auf drei Tage. Den mit GeloMyrtol® forte behandelten Patienten ging es demzufolge signifikant schneller besser und sie waren früher wieder gesund. In einer weiteren Studie an über 400 Patienten mit akuter Bronchitis zeigte die Behandlung mit 4 x 1 Kapsel GeloMyrtol® forte am Tag ebenfalls Überlegenheit im Vergleich zu Placebo.6 Bereits nach einer Woche betrug hier der Genesungsvorsprung sogar fünf Tage. Außerdem ging die Zahl der Hustenanfälle pro Tag innerhalb einer Woche um 62 Prozent zurück und das Abhustevermögen verbesserte sich.

Der Wirkstoff ELOM-080 ist ein Spezialdestillat auf Basis von Eukalyptus-, Süßorangen-, Myrten- und Zitronenöl. Die Aktivierung der MCC durch GeloMyrtol® forte ist nachweislich ein Schlüssel zu schneller, spürbarer Genesung bei akuten viralen Atemwegsinfekten (Sinusitis und Bronchitis). Der pflanzliche Wirkstoff ELOM-080 setzt genau da an, wo die Viren in den oberen und unteren Atemwegen Schaden verursachen. GeloMyrtol® forte aktiviert gezielt die Zilien und verflüssigt den Schleim. Das Sekret mit den anhaftenden Erregern wird so besser abtransportiert. Das bedeutet eine schnellere Linderung von Beschwerden wie Husten, Schnupfen und Druckkopfschmerz.

Der Saccharin-Clearance-Test

Mit dieser recht einfachen Untersuchung wird die Geschwindigkeit der MCC gemessen. Den Probanden wird eine Saccharin-Lösung in den vorderen Nasenraum getropft. Sie werden angewiesen, einmal pro Minute zu schlucken und zu melden, wenn sie einen süßen Geschmack wahrnehmen. Dieser signalisiert die Ankunft des Saccharins an der hinteren Rachenwand. Die Zeit vom Auftragen der Lösung bis zur Geschmackswahrnehmung wird gemessen. In Untersuchungen an Patienten, die an milden Symptomen einer COVID-19-Erkrankung litten, bestätigte der Saccharin-Clearance- Test eine signifikante Verlängerung der nasalen Clearance bereits im Frühstadium der Erkrankung.⁴,⁵ Das bedeutet, dass die Selbstreinigung durch den zähen Schleim aufgrund des Infektes schon früh eingeschränkt ist.

Wichtig für die Beratung Ihrer Kunden

GeloMyrtol® forte kann bei Kindern ab sechs Jahren und Erwachsenen angewendet werden. Die Kapseln sollen stets unzerkaut mit viel Flüssigkeit, zum Beispiel einem Glas Wasser, eingenommen werden. Jugendliche ab zwölf Jahren und Erwachsene nehmen drei bis vier Kapseln pro Tag ein. Schwangere und Stillende sollten vor der Anwendung mit ihrem behandelnden Arzt sprechen.

Ihre Kunden profitieren außerdem von Ihren Tipps zur generellen Stärkung der Atemwege. Starke Atemwege sind meist weniger anfällig für Infekte. Raten Sie zu täglicher Bewegung an der frischen Luft, vitaminreicher Ernährung und vermehrter Flüssigkeitsaufnahme. Bewusstes, tiefes Durchatmen mehrmals pro Tag kann ebenso sinnvoll sein wie das Singen oder Summen der Lieblingsmelodie.

Auf Zigaretten und ähnliche Produkte sollte möglichst verzichtet werden, bei Arbeiten mit Staub oder anderen Fremdkörpern kann ein Atemschutz Reizungen verhindern. Werden im Rahmen eines akuten Atemwegsinfektes Antibiotika verordnet, eignet sich GeloMyrtol® forte hervorragend zur Unterstützung der Therapie. Mit der Aktivierung der MCC werden Erreger aus den Atemwegen abtransportiert.

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Quellen:
1
Wittig T, MMW Fortschr Med. 2021; 163: 21–27
2 Köhler D, Vastag E. Bronchiale Clearance. Pneumologie 1991; 45:314–332
3 Pfaar O, et al. Laryngoscope. 2023;133(7):1576-1583
4 Koparal M, Kurt E, Altuntas EE, Dogan F. Assessment of mucociliary clearance as an indicator of nasal function in patients with COVID-19: a cross-sectional study. Eur Arch Otorhinolaryngol.2020; 1–6
5 Baki A, Damlaca Ş, Yıldız M, Gündoğar S, Cırık AA. Evaluation of nasal function in patients with COVID-19: nasal secretion, nasal clearance, and SNOT-22 score. B-ENT 2020; 16(3):148-52
6 Gillissen A, et al, Drug Research 2013; 63:19-27


GeloMyrtol® forte. Zus.-Setz.: 1 magensaftresist. Weichkps. enth. 300 mg Destillat aus einer Mischung v. rektifiziertem Eukalyptusöl, rektifiziertem Süßorangenöl, rektifiziertem Myrtenöl u. rektifiziertem Zitronenöl (66:32:1:1). Sonst. Bestandt.: Raffiniertes Rapsöl, Gelatine, Glycerol 85 %, Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend), Hypromelloseacetatsuccinat, Triethylcitrat, Natriumdodecylsulfat, Talkum, Dextrin, Glycyrrhizinsäure, Ammoniumsalz. Anw.: Zur Schleimlösung u. Erleichterung des Abhustens b. ak. u. chron. Bronchitis. Zur Schleimlösung b. Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Zur Anw. b. Erwachsenen, Jugendlichen u. Kindern ab 6 Jahren. Gegenanz.: Nicht anwenden b. entzündl. Erkr. i. Bereich Magen-Darm u. d. Gallenwege, schweren Lebererkr., bek. Überempfindlichkeit gg. einen d. Bestandt. des Arzneim., b. Säuglingen u. Kindern unter 6 Jahren. Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, Schwangerschaft/Stillzeit: Anwendung nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt. Nebenwirk.: Magen- o. Oberbauchschmerzen, allergische Reakt. (wie Atemnot, Gesichtsschwellung, Nesselsucht, Hautausschlag, Juckreiz), Entzündung der Magenschleimhaut o. der Darmschleimhaut, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall o. andere Verdauungsstörungen, Geschmacksveränderungen, Kopfschmerzen o. Schwindel, In-Bewegung-Setzen v. vorh. Nieren- u. Gallensteinen, schwere anaphylaktische Reakt. Enth. Sorbitol. Pohl-Boskamp, Hohenlockstedt (11)

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