Eine Frau in türkisfarbener Trainingskleidung macht Dehnübungen auf einem verschneiten Waldweg.© dusanpetkovic / iStock / Getty Images Plus
Im Winter kostet Sport zwar Überwindung, stärkt aber das Immunsystem, schützt gegen das Frieren - und kann Anlass sein, etwas Neues auszuprobieren.

Expertentipp

IM WINTER WEITERTRAINIEREN

Widriges Wetter dient in der kalten Jahreszeit als willkommene Ausrede für den Trainingsverzicht. Dabei ist körperliche Aktivität gerade jetzt wichtig und hat gleich mehrere willkommene Effekte.

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Nasskaltes Wetter sollte uns nicht von unserer Trainingsroutine abhalten. Gerade in der dunklen Jahreszeit kann Bewegung helfen, gesund und mit Energie durch den Winter zu kommen. „Sporttreiben im Winter ist wie ein Booster für unser Immunsystem“, sagt Sportwissenschaftler Professor Ingo Froböse.

„Denn von der ersten Sekunde der körperlichen Aktivität wird dieses stimuliert und aktiviert und damit nachhaltig auch trainiert, sodass wir eine deutlich stärkere Abwehr bekommen“, erläutert der Leiter des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln.

Muskeln heizen von innen

Dabei geht es nicht nur um Ausdauer, die man etwa auf Joggingrunden bolzt. Muskeltraining wiederum könne in den Wintermonaten eine Waffe gegen die Kälte sein. Denn Muskeln wärmten uns von innen, wie eine „körpereigene Heizung“, so der Fachmann. Das sei auch eine Erklärung dafür, warum Männer im Winter oft weniger frieren als Frauen - weil sie im Schnitt 20 bis 30 Prozent mehr Muskelmasse haben.

Männer frieren weniger als Frauen, weil sie im Schnitt bis zu 30 Prozent mehr Muskelmasse haben.

Neue Reize für Körper und Geist

Ein weiterer Rat des Experten: Lässt die Witterung wirklich kein Training vor der Haustür zu – etwa, weil es glatt ist – sollte man das zum Anlass für Neues nehmen. Beispielsweise den Gang ins Schwimmbad oder in die Squash-Halle.

Das sei nicht nur gut für den Körper, auch der Geist profitiere, so Froböse. Neue Sportarten und Bewegungen sorgten dafür, dass die Nerven im Gehirn besser miteinander kommunizierten.

Quelle: dpa

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