Depression: Hintergründe, Therapien und Forschung
11 Minuten 100 Punkte
- 1Lernziele
- 2Was sind Depressionen?
- 3Ursachen
- 4Der Weg zu Diagnose und Therapie
- 5Depressionen behandeln
- 6Antidepressiva: Überblick
- 7Antidepressiva (richtig) einnehmen
- 8Die Rolle der Apotheke
- 9Forschung
- 10Abschlussfragen
01. August 2025
Was kann die Apotheke tun?
Seit 2022 hält die Nationale Versorgungsleitlinie Unipolare Depression ausdrücklich fest, dass auch Apotheken wichtige Anlaufstellen für Betroffene sind. Das Apothekenpersonal kann die Compliance fördern:
- Bei Nichtansprechen der Medikation beraten
- Tablettenboxen oder Verblisterung empfehlen
- Zur regelmäßigen Einnahme motivieren
- Durch Beratung Ängste nehmen
- Weitere Therapie- und Unterstützungsangebote aufzeigen
Hellhörig werden sollten Sie, wenn Ihre Kund*innen regelmäßig nach Johanniskraut, Sedativa, Hypnotika oder Analgetika in der Selbstmedikation verlangen. Auch klassische psychosomatische Beschwerden wie diffuse Bauchschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme sollten Sie aufhorchen lassen. Dann macht es Sinn, das Gespräch zu suchen, Unterstützung anzubieten und Ihr Gegenüber an eine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung heranzuführen.