WHO
MEHR ALS 500 MILLIONEN BESTÄTIGTE CORONA-INFEKTIONEN WELTWEIT
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Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen weltweit hat die Marke von 500 Millionen überschritten. Seit den ersten in China entdeckten Fällen Ende 2019 sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf 500,19 Millionen Infektionen sowie 6,19 Millionen Todesfälle gemeldet worden, wie aus dem WHO-Datenportal hervorgeht.
Das gibt den Stand von Donnerstag, 14. April2022 (20.36 Uhr), an. Zum gleichen Zeitpunkt waren 11,3 Milliarden Impfdosen verabreicht worden. Die renommierte Johns-Hopkins-Universität in Baltimore in den USA gab am Freitag schon rund 503 Millionen Infektionen weltweit an.
Echte Infektionszahlen deutlich höher
Die wahren Infektionszahlen dürften nach Berechnungen der WHO aber ohnehin rasant höher liegen. Zum einen ist in vielen Ländern mangels Testmaterial und Kapazitäten seit jeher wenig getestet worden. Zum anderen haben auch die Industrieländer ihre Tests deutlich zurückgefahren.
Beispielsweise wurden der WHO bislang aus Afrika nur 8,7 Millionen Infektionen gemeldet. In Studien in mehreren afrikanischen Ländern sind aber erheblich mehr durchgemachte Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Deshalb geht die WHO davon aus, dass sich bereits zwei Drittel der rund 1,3 Milliarden Afrikaner mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 angesteckt haben. Die Zahl der tatsächlichen Infektionen sei vermutlich 97 mal größer als die der gemeldeten bestätigten Fälle.
Gefahr neuer Varianten nicht unterschätzen
Die meisten Infektionen wurden der WHO aus der Region Europa gemeldet, insgesamt 209,5 Millionen Fälle. Dahinter lag der amerikanischen Kontinent mit 151,7 Millionen.
Die WHO warnt davor, die Pandemie angesichts fallender Infektionszahlen als beendet zu betrachten. Noch immer seien in vielen ärmeren Ländern selbst besonders gefährdete Menschen - Ältere und Krankenpflegepersonal - nicht ausreichend geimpft. Solange das Virus zirkuliere und viele Menschen nicht geschützt seien, könnten sich neue und gefährliche Varianten entwickeln und in der Welt ausbreiten, gegen die der heutige Impfstoff nicht genügend schützt.
Quelle: dpa
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