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Tipps gegen tränende Augen

POLLENATTACKE

Beginnt es draußen zu blühen, erkranken viele Menschen an Heuschnupfen. Besonders unangenehm sind juckende Augen. Eine konsequente und frühzeitige Behandlung mit entsprechenden Tropfen schafft Linderung.

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Pünktlich zum Frühling ist es wieder soweit: Rötung, Jucken, Tränenfluss und ein Fremdkörpergefühl in den Augen quälen viele Allergiker. Neben der Jahreszeit nehmen auch Faktoren wie Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Temperatur sowie Windverhältnisse Einfluss. Zu den wichtigsten allergieauslösenden Pollen gehören Erle, Birke, Gräser, Hasel, Ambrosia, Roggen und Beifuß. Empfehlen Sie Ihren Kunden, sich mithilfe eines Pollenflugkalenders zu informieren.

Allergien entstehen durch eine Überreaktion des Immunsystems auf harmlose Substanzen . Bei der Pollinose handelt es sich um eine Allergie vom Soforttyp (Typ-1-Allergie). Durch den Kontakt mit den Allergenen bilden sich im Organismus IgE-Antikörper, die an die Mastzellen binden. Treffen die Allergene dann auf die Antikörper, entstehen Antigen-Antikörper- Komplexe. Die Mastzellen setzen daraufhin den Botenstoff Histamin frei, welcher innerhalb weniger Minuten eine Immunantwort mit den typischen Beschwerden hervorruft.

Frühzeitig anwenden Augentropfen mit Mastzellenstabilisatoren wie Cromoglicinsäure verhindern, dass Histamin freigesetzt wird. Folglich unterbinden sie eine allergische Reaktion. Die Präparate erreichen ihre volle Wirksamkeit jedoch erst nach etwa ein bis zwei Wochen, sodass sie sich daher lediglich zur Vorbeugung sowie für die Langzeittherapie eignen. Informieren Sie daher Ihre Kunden darüber, dass sie die Tropfen rechtzeitig benutzen sollten. In der Regel werden sie bis zu vier Mal täglich in die Augen eingebracht.

Antiallergische Augentropfen für den Akutfall lindern die Beschwerden hingegen rasch. Zu den Wirkstoffen gehören die Antihistaminika Levocabastin und Azelastin, welche zur lokalen Behandlung von saisonaler und ganzjähriger allergischer Konkunktivitis verwendet werden. Um Beschwerden wie geschwollene Augen übergangsweise zu reduzieren, können Betroffene Augentropfen mit Sympathomimetika (wie Tetryzolin) einsetzen. Diese dürfen jedoch nicht länger als fünf Tage gebraucht werden.

Auch systemische Antihistaminika (Loratadin oder Cetirizin) wirken erfolgreich gegen Symptome wie tränende Augen. Euphrasia bietet bei gereizten, tränenden und brennenden Augen eine sinnvolle Alternative. Der Heilpflanzenauszug aus Augentrost wirkt beruhigend und aktiviert die Selbstregulationskräfte im Organismus. Eine Anwendung ist auch langfristig möglich, sodass die Augentropfen daher auch für komplette die Allergiesaison geeignet sind.

Ratschäge Geben Sie Kunden mit Pollenallergie folgende Tipps mit auf den Weg:

  • Eine Sonnenbrille schützt die Augen.
  • Die Fenster sollten während des höchsten Pollenflugs geschlossen bleiben. Pollenschutzgitter können helfen, die Allergieauslöser fernzuhalten.
  • Allergiker sollten abends die Haare waschen.
  • Kleidung, die im Freien getragen wurde, am besten sofort waschen und keinesfalls im Schlafzimmer aufbewahren.
  • Für einen Urlaub sollten am besten pollenfreie Gebiete ausgewählt werden.
  • Pollen in der Wohnung können weggesaugt werden.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 04/14 auf Seite 24.

Martina Görz, PTA und Fachjournalistin (FJS)

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