Frau zwischen Hortensienblüten im Garten© April Story / iStock / Getty Images Plus
Ein gepflegter Vorgarten sorgt für ein gutes Gefühl vor der Haustür und bieten zudem die Gelegenheit, mit Nachbarn ins Gespräch zu kommen.

Gärtnern

VORGARTEN PFLEGEN – FÜRS GUTE GEFÜHL VOR DER HAUSTÜR

Wussten Sie, dass die Fläche vor dem Haus nicht nur die Visitenkarte für Hausbesitzer ist? Wer seinen Vorgarten pflegt, hat eine extra Chance, sein Stresslevel zu senken. Warum und welche Pflanzen sich eignen.

Seite 1/1 2 Minuten

Seite 1/1 2 Minuten

Egal wo man pflanzt, pflegt und erntet: Gartenarbeit ist erwiesenermaßen immer gut fürs Gemüt. Aber gerade das Gärtnern im Vorgarten, wo alle die Früchte der Arbeit direkt sehen können, hat Wissenschaftlern zufolge einen schönen Nebeneffekt: 

Es sorgt nämlich für mehr Sozialkontakte, und das tut wiederum der Seele gut. Denn: Vorgärten bieten mehr Gelegenheiten, mit Nachbarn ins Gespräch zu kommen – und Pflanzen, Wetter & Co. sind ein einfacher Gesprächseinstieg. 

Weniger Stress durch gepflegte Gärten

In einer Studie untersuchten die britische Wissenschaftlerin Dr. Lauriane Chalmin-Pui, was passiert, wenn aus eher kahlen Flächen vor dem Haus richtige Vorgärten gemacht werden. Drei Monate später berichteten die Studienteilnehmer, dass sie weniger Stress empfänden – und tatsächlich waren bei ihnen auch die Werte des Stresshormons Cortisol gesunken. 

Wer jetzt also den Vorgarten sommerfit herrichtet – und vielleicht sogar eine Bank zum Plauschen aufstellt – macht sich keinen zusätzlichen Stress, sondern reduziert womöglich sein Stresslevel

Gut fürs allgemeine Klima

Und: „Bis heute gilt der Vorgarten als Visitenkarte des Hauses“, so Uschi App vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL).

„Er soll einen ersten Eindruck von den Menschen geben, die hier wohnen“. 

Eine Schotterfläche, wie sie eine Zeit lang vor dem Haus modern war – die ist da womöglich wenig hilfreich, und außerdem gibt es laut BGL in den meisten Bundesländern schon längst ein Begrünungsgebot. Das werde zwar kaum kontrolliert, aber wer es umsetzt, tut nicht zuletzt was für Biodiversität und Klima. Und fürs nachbarschaftliche Klima sowieso.

Damit dies das ganze Jahr über so ist, empfiehlt der Verband für den Vorgarten neben Bodendeckern eine Pflanzenkombination mit unterschiedlichen Blütezeiten, etwa Zwiebelblumen im Frühling, gefolgt von frühen Sommerblühern wie Rhododendron oder Stauden wie Sonnenhut oder Echinacea. 

Herbstanemonen oder Astern sorgen im Herbst für Blütenpracht. Im Winter verzaubern Duft-Schneeball oder Winter-Jasmin mit ihrem wunderbaren Aroma und heißen Besucher willkommen. 

Quelle: dpa

×