RUND UMS EI - DAS REZEPT VOM BACKHERZ FÜR DICKE EIERWAFFELN

Liebe*r PTA,
kennen Sie den Duft, der einem um die Nase weht, wenn frische Waffeln gebacken werden? Warm, süß und wohlig. Das erinnert direkt an die Kindheit. Denn Waffeln sind ein Dauerbrenner und beliebt in jedem Alter. Selbstverständlich gibt es sie heute auch fix und fertig in jedem Supermarkt, Discounter und Bäckereien zu kaufen. Doch so richtig köstlich schmecken sie nach wie vor selbst gemacht.

Dazu finden Sie hier heute ein wunderbares Rezept. Und dass Waffeln unendlich vielseitig sind, zeigen Ihnen fünf Tipps zum Abwandeln des Grundteiges. Was in keinem richtig guten Waffelteig fehlen darf, sind Eier. Deshalb erhalten Sie hier auch viele praktische Infos und Tipps zu Eiern geben: zum Beispiel, ob sich Eier einfrieren lassen, ihr Gesundheitsaspekt oder ob braune Eier besser sind als weiße. Auf geht’s.

Ganz gleich ob beim Eier Ausblasen zu Ostern oder bei der Verwendung von Eiklar oder Eigelb zum Backen und Kochen: Wohin mit dem restlichen Ei, welches nicht ins Rezept gehört? Wenn sie nicht direkt für ein anderes Gericht verbraucht werden, eignen sich Eier oder Ei-Bestandteile auch zum Einfrieren.

Dazu am besten frische Eier verwenden und natürlich ohne Schale. Zum Einfrieren Eier, zum Beispiel 100 Gramm (g, entspricht zwei Hühnereiern) mit zwei Gramm Salz oder fünf Gramm Zucker verrühren, nicht verschlagen oder verquirlen. In einen fest verschließbaren Gefrierbehälter füllen und bei minus 18 Grad Celsius einfrieren. Dabei ist diese Eimasse ein Jahr haltbar.

Nach dem Auftauen, am besten im Kühlschrank, eignen sie sich für durcherhitzte Speisen wie Rühreier, Gebäck, Kuchenteige und Pfannkuchen. Auch getrennt lassen sich Eigelb und Eiklar einfrieren. Dazu das Eigelb mit zwei Gramm Salz oder fünf Gramm Zucker auf 100 Gramm Eigelbmasse mischen. Flüssiges Eiklar ohne Schale kann ohne Zusätze eingefroren werden. Aufgetautes Eigelb und Eiklar bieten sich für ausreichend erhitzte Cremespeisen, Kuchen und Plätzchen, Aufläufe und zum Legieren von Suppen und Soßen an.

Eier hatten eine Zeit lang den Ruf, ungesund zu sein. Auf Eier zu verzichten, maximal eines in der Woche zu essen, ist aber ein alter Hut. Zahlreiche Studien der vergangenen 40 Jahre belegen, dass sich der Cholesterinspiegel dank Eierverzicht nicht deutlich senken lässt. Dazu bedarf es mehr, wie regelmäßiger Bewegung, der Auswahl gesunder Pflanzenfette und eines niedrigen Konsums gesättigter und gehärteter Fette.

Eier enthalten von Natur aus Vitamine und Mineralien. Ein normal großes Hühnerei in der Gewichtsklasse M wiegt etwa 58 Gramm und enthält rund 80 Kilokalorien. Essen Sie ein Ei, wird ihr Körper mit dem fettlöslichen Vitamin D, Vitamin B₁₂ und Biotin versorgt.

Besonders viel Eiweiß steckt im fettfreien Eiklar, aber auch im fetthaltigen Dotter. Das komplette Eiweiß wird zu 100 Prozent in körpereigenes umgebaut. Der Grund hierfür sind die enthaltenen lebenswichtigen Aminosäuren. Für Ovo-Vegetarier sind Eier daher ein besonders wichtiges Lebensmittel.

Im Grunde genommen ist es unwichtig, ob das Ei nun eine braune oder weiße Schale hat. Denn die Schalenfarbe sagt nichts über das Innenleben aus. Brauner Eier sind auch nicht per se eher bio. Dies hängt von der Haltung und Fütterung der Hühner ab, die Farbe des Eis zudem von der Hühnerrasse.

Einzig die Schale brauner Eier ist oft etwas fester als die weißer Eier. Weiße Eier brechen trotzdem nicht sofort auseinander, auch sie halten einigen Erschütterungen stand. Ob ein Hühnerei nun bio ist, lässt sich an den bekannten Bio-Siegeln auf der Verpackung deutlich erkennen.

Hühnereier haben eine Visitenkarte, mit der sich Qualität und Frische feststellen lassen. Steht DE auf der Schale, kommen sie aus Deutschland. Auf den Eierkartons findet sich dazu ein Logo in Schwarz-Rot-Gold. Ovale der Gewichtsklasse M (53 bis 63 g) sind am gängigsten. Sie eigenen sich perfekt für sämtliche Back- und Kochrezepte, wie zum Beispiel unsere dicken Eier Waffeln.

Bevor die Eier im Einkaufkorb landen, öffnen Sie den Karton und prüfen, ob deren Schale intakt ist. Federn oder etwas Schmutz auf der Schale beeinträchtigen weder Qualität noch Geschmack. Frische Eier sind im Kühlschrank bis zu drei Wochen haltbar.

Und nun geht’s los mit dem Rezept für unglaublich leckere, dicke Eier Waffeln.

• Zubereitungszeit: 30 Minuten
• Backzeit: 5 bis 8 Minuten
• Schwierigkeitsgrad: leicht

Für den Waffel Teig:
120 g Butter
Mark einer Vanilleschote
2 Eier
80 ml Vollmilch
100 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
100 g Weizenmehl, Typ 550
1,5 TL Backpulver
40 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
1 TL Rapsöl

Für das Topping:
120 ml kalte Schlagsahne
100 g Himbeeren
100 g Blaubeeren

Zusätzlich brauchen Sie ein Waffeleisen mit zwei Mulden, zum Beispiel für Brüsseler Waffeln

Die Butter in einem Topf oder in der Mikrowelle schmelzen lassen. Die Vanilleschote längs halbieren und mit einer Messerspitze das Mark herauskratzen. Zur aufgelösten Butter in eine Rührschüssel geben. Die Eier, Vollmilch, Zucker und Vanillezucker zur Vanillebutter geben und verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

Das Weizenmehl mit dem Backpulver mischen und unter die Butter-Zuckermasse geben. Mit einem Mixer oder in einer Küchenmaschine zu einem dicken Teig verrühren und das Mineralwasser dazugeben und mischen. Den fertigen Teig für die Waffeln zehn Minuten stehen lassen, bis er etwas quellen konnte.

Das Rapsöl auf einen Pinsel oder ein Küchenkrepp geben, die beiden Mulden des Waffeleisens damit einreiben und das Waffeleisen aufheizen. Die Hälfte des Teigs gleichmäßig in die beiden Mulden füllen und glattstreichen. Zuklappen und zwei bis drei Minuten backen. Dabei kann das Waffeleisen stark dampfen, das ist völlig normal.

Nun die Klappe vorsichtig öffnen, dabei sollte der Teig nicht an der oberen Seite kleben bleiben. Funktioniert das nicht, Eisen noch zugeklappt lassen und 30 bis 60 Sekunden weiter backen lassen.

Die fertigen Waffeln kurz im Waffeleisen auskühlen lassen und dann mit einer Gabelspitze aus der Mulde lösen und vorsichtig herausnehmen. Auf Teller geben. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.

Für das Topping die kalte Schlagsahne steif schlagen. Beeren kalt waschen, auf einem Küchenkrepp trocknen. Schlagsahne in einen Spritzbeutel füllen und eine Rosette auf jeden Teller mit der Waffel spritzen. Mit Beeren garnieren und genießen.

1. Geben Sie in den Teig 50 Gramm gemahlene Mandeln.
2. Einen weihnachtlichen Touch bekommen sie, wenn 1 Teelöffel gemahlener Zimt und eine Prise geriebene Muskatnuss in den Teig kommen.
3. Ein Klassiker ist die bergische Kaffeetafel: Dazu gibt es zu den süßen Eier-Waffeln Schlagsahne und warme Schattenmorellen, die mit Vanillepuddingpulver angedickt werden, praktisch als warmes Kirschkompott dazu.
4. Der Teig für die dicken Eierwaffeln geht auch pikant. Dazu den Zucker weglassen, dafür einen halben Teelöffel Kräutersalz in den Teig geben. Vanilleschote ebenfalls weglassen und dafür zum Beispiel gehackte Kräuter in den Waffel-Teig geben.
5. Sehr lecker schmecken die Eier Waffeln in der pikanten Variante auch mit 30 Gramm geriebenem Parmesan im pikanten Waffelteig.