Kirsten Metternich von Wolff lächelt und hält einen roten Backherz-Schriftzug aus Holz in der Hand.© herzwiese24.de

Backherz

TRENDGETRÄNK DER 90ER – DAS REZEPT VOM BACKHERZ FÜR EINEN KIBA-KUCHEN

Backen tut der Seele gut, vom Teigrühren bis zum Aufessen. Wären da nur nicht der viele Zucker oder Intoleranzen wie gegen Lactose oder Gluten. Viele verzichten auch auf tierische Produkte. Dabei helfen die Rezepte von „Backherz“ Kirsten Metternich von Wolff. Sie schreibt über Themen wie zuckerfreies und gesundes Backen - auf ihrem Blog backherz24.de und auf diepta.de.

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Liebe*r PTA,

kennen Sie KiBa-Drinks? Die Kombination aus Kirschen und Banane lieben viele. Angenehm süß und schön fruchtig. Doch statt einen süßen Saft zu trinken, esse ich lieber etwas. Da dachte ich mir: Kirschen und Bananen harmonieren bestimmt auch wunderbar in einem Kuchen. Und da viele Menschen Käsekuchen besonders gerne essen, habe ich direkt alles miteinander verbunden. Herausgekommen ist ein großes Blech Käsekuchen mit Kirschen und Bananen. Klingt lecker, ist es auch. Und dazu ist der Kuchen einfach zu backen.

Das große Blech ist ideal, wenn zum Beispiel ein Geburtstag mit vielen Gästen naht. Oder auch wenn Sie in der Apotheke Ihren Kolleginnen und Kollegen eine kulinarische Freude bereiten wollen. Denn das Blech Kuchen lässt sich praktisch transportieren. Der KiBa-Käsekuchen lässt sich natürlich auch in Stücke geschnitten einfrieren. Oder in fest verschließbaren Glas- oder Plastikbehältern im Kühlschrank fünf Tage lagern. Er schmeckt dann immer noch saftig, süß und fruchtig-lecker. Also nichts wie ran an mein Rezept für einen saftigen und leckeren Kirsch-Bananen-Käsekuchen, kurz KiBa-Kuchen. Das Rezept finden Sie weiter unten im Text.

Nicht zu viel Mehl beim Teig ausrollen

Wer noch nicht so geübt im Backen ist, kann sich einfach mal an den leckeren KI-BA-Kuchen trauen. Das Einzige, was möglicherweise etwas knifflig erscheint, ist das Ausrollen des Teigs, auf den die Käsemasse kommt. Viele verwenden zum Ausrollen einen herkömmlichen Teigausroller aus Holz (Nudelholz). Ist ein Teig jedoch etwas feucht, bleibt schnell einiges daran haften. Das kann einen ganz schön zur Verzweiflung bringen, wenn der Teig ständig beim Rollen am Teigausroller (Nudelholz) kleben bleibt. Das habe ich selbst auch schon erlebt und war ganz schön genervt.

Wer jetzt reichlich Mehl auf die Arbeitsplatte und auch den Teigausroller streut, mag zwar besser und leichter rollen können. Doch durch das zusätzliche Mehl wird der Teig schnell trocken. Das ist besonders unpassend bei Plätzchenteigen. Denn auf einmal schmeckt der Keks nur noch staubig und nach Mehl. Auch bei meinem Rezept für den Kirsch-Bananen-Käsekuchen ist es sinnvoll, nicht zu viel Mehl beim Ausrollen des Teigs zu verwenden.

Meine Tipps zum Teig ausrollen

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Silikonnudelrolle ideal ist, um einen Teig ohne viel Mehl auszurollen. Das ist für Menschen mit Diabetes sinnvoll. Denn Mehl hat ja eine direkte Wirkung auf den Blutzuckerspiegel.  Es gibt Teigrollen mit Öffnungen an der Seite, die sich mit kaltem Wasser füllen lassen. Das ist besonders praktisch zum Ausrollen von Mürbeteig, Blätterteig, Strudelteig und Plätzchenteigen. Solch eine Rolle lässt sich auch mit warmem Wasser füllen, zum Beispiel zum Ausrollen von Hefeteig.

Es geht aber auch mit einer herkömmlichen Silikon-Teigrolle ohne diese Funktion. Auf die Arbeitsplatte lege ich stets eine Silikonbackunterlage. Das ist hygienischer beim Arbeiten und hilft dabei, weniger Mehl zu verwenden. Diese gibt es in jedem Supermarkt in der Haushaltswarenabteilung. Selbst Discounter bieten solche Backmatten hin und wieder an, besonders in der Zeit um Ostern und Weihnachten. Sie lassen sich zum Beispiel auch statt Backpapier fürs Backblech verwenden. Und sie sind zigfach wiederverwendbar, da sie ganz leicht per Hand oder in der Spülmaschine gereinigt werden können.

Also die Kombination aus Silikonrolle und Silikonunterlage ist ideal zum Teigausrollen. Es geht aber auch, wenn Sie den Teig auf der Arbeitsplatte oder einer Backunterlage auf einen Klarsichtbeutel oder eine Lage Frischhaltefolie legen. Eine weitere Folie darüberlegen und den Teig dann ausrollen. Es ist etwas umständlicher als mit dem Silikonnudelholz und der Backunterlage, funktioniert aber auch gut.

Wenn zum Beispiel in einen Mürbeteig statt Butter oder Margarine Halbfettbutter oder Halbfettmargarine kommt, zieht sich der Teig beim Ausrollen immer wieder zusammen. Dann empfiehlt es sich, ihn direkt auf dem Backblech auszurollen. Dabei in Richtung der Ränder mit sauberen Händen verteilen. Mit etwas Geduld klappt es auch und so lassen sich Fettkalorien im Teig einsparen.

KiBa-Käsekuchen

  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Zubereitungszeit: 20 bis 30 Minuten
  • Backzeit: 55 Minuten

Zutaten für ein Blech mit 20 Stück Kuchen:

Für den Boden:

4 Eier
230 g Zucker
2 Pck. Vanillezucker
220 g Sonnenblumenöl
350 g Weizenmehl, Type 550
1 Pck. Backpulver

Für die Käseschicht:

4 Eier
150 g Zucker
400 g Quark
400 g Frischkäse, natur
50 ml   Zitronensaft

Für das Fruchttopping:

3 sehr reife Bananen
400 g Schattenmorellen aus dem Glas, abgetropft
100 g gehackte Mandeln

Zubereitung:

Der Teigboden

Zuerst den Backofen auf 175 Grad Umluft (190 Grad Ober- und Unterhitze) vorheizen. Ein Backblech mit einer Silikonbackmatte oder einer Lage Backpapier auslegen.

Für den Teig die Eier mit Zucker und Vanillezucker mischen und schaumig rühren. Das klappt am besten mit den Mixern des Handrührgerätes oder in einer Küchenmaschine. Dann das Sonnenblumenöl dazugeben und verrühren.

Weizenmehl und Backpulver mischen und in den Teig geben. Besonders fein wird die Konsistenz, wenn die Mehlmischung in den Teig gesiebt wird.

Den fertigen Teig auf einer Silikonbackunterlage dünn ausrollen. Es geht aber auch zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie oder zwei Lagen Plastikgefrierbeuteln. Das spart zusätzliches Mehl beim Ausrollen. Den ausgerollten Teig auf das vorbereitete Backblech leben.

Die Käsefüllung mit Fruchttopping

Für die Füllung zuerst die Schattenmorellen auf einem Sieb abtropfen lassen. Die Bananen in Scheiben schneiden, auf einen Teller legen und abdecken, damit sie nicht zu braun werden.

Jetzt die Eier trennen. Das Eiklar zu steifem Schnee schlagen. Die Eigelbe mit Zucker, Quark, Frischkäse und Zitronensaft mischen und gut durchrühren. Nun den Eischnee locker unter die Quarkmasse heben.

Die süße Quarkmasse auf dem Teig, der auf dem Backblech ist, glattstreichen. Die abgetropften Schattenmorellen und Bananenscheiben gleichmäßig darauf verteilen. Gehackte Mandeln locker und gleichmäßig darüberstreuen.

Kompletter Kuchen

Den Kuchen im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiebeleiste in 50 bis 55 Minuten backen. Falls die Oberfläche zu dunkel wird, nach der Hälfte der Backzeit mit einer Lage Backpapier oder Alufolie abdecken. Bevor der Kuchen aus dem Ofen kommt, prüfen, ob der Teig durchgebacken ist. Dazu mit einem Holzspieß in den Teig stechen. Bleibt nichts daran kleben, aus dem Ofen nehmen. Im Blech etwas abkühlen lassen. In 20 mittlere oder 40 kleine Stücke schneiden.

Meine 5 Tipps für einen gelungenen Kuchen

  1. Damit das Eiklar einfach und schnell steif wird, kalte Eier verwenden.
  2. Statt mit Quark lässt sich der KiBa-Käsekuchen auch mit Skyr natur zubereiten.
  3. Für den KiBa-Käsekuchen eignen sich besonders reife Bananen, die nicht mehr pur gegessen werden. Sie sind angenehm süß, weich und schmecken gebacken sehr lecker.   
  4. Damit der Kuchen gleichmäßig durchgebacken wird, unbedingt den Backofen vorheizen. Den Kuchen zum Backen nicht in den kalten Ofen stellen.
  5. Statt Schattenmorellen und Bananen lässt sich der Kuchen auch mit Pflaumen oder Aprikosen backen.  

Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen: viel Vergnügen beim Backen und Genießen!

Wunderbare Grüße vom
Backherz Kirsten von der Herzwiese.

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