Hund mit schwarzem Halsband im Schnee. Er schüttelt seinen Kopf und Schnee wirbelt auf. © Chalabala / iStock / Getty Images Plus
Im Winter sollte man möglichst viel Zeit draußen verbringen. Mindestens eine Stunde täglich ist ideal und fördert das seelische und körperliche Wohlbefinden.

Tipps

WINTERBLUES VORBEUGEN

Wenn Kunden darüber klagen, dass ihnen die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt schlägt und sie sich kraftlos fühlen, liegt möglicherweise ein Winterblues vor, auch saisonal abhängige Depression (SAD) genannt. Bewegung im Tageslicht tut gut, um einen Winterblues vorzubeugen.

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PTA und Apotheker können Betroffene mit Winterblues zunächst beruhigen, denn das getrübte Stimmungstief im Winter ist erst einmal kein Grund zur Sorge. Werden die Tage kürzer und dunkler, ist die gedrückte Laune nicht unnormal. Vor allemder Lichtmangel ruft den Winterblues hervor, denn der Körper produziert nun vermehrt das Schlafhormon Melatonin, das zu Müdigkeit führt. Nun gilt es vorzubeugen. Zudem wird weniger Serotonin ausgeschüttet, welches zu Glücksgefühlen führt. Kunden sind oft erleichtert, wenn sie hören, dass die Lebensfreude in der Regel zurückkommt, wenn die Tage im Frühling wieder länger werden. Aber wie kann man einen Winterblues vorbeugen?

Winterblues was hilft

Um einen Winterblues vorzubeugen, können PTA und Apotheker Betroffenen pflanzliche Arzneimittel empfehlen. Was hilft ist etwa Johanniskraut. Der Pflanzenextrakt wirkt stimmungsaufhellend gegen den Winterblues und sollte in einer Tagesdosis von 500 bis 900 Milligramm angewendet werden. Die Einnahme kann dabei helfen, den Winterblues vorzubeugen. Es ist jedoch wichtig im Beratungsgespräch darauf hinzuweisen und hilft den Kund*innen, dass die Wirkung von Johanniskraut sich innerhalb von etwa zwei Wochen allmählich aufbaut und sich der Winterblues dann langsam zurückzieht. Was die Anwender auch wissen sollten, ist, dass die Einnahme zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit der Haut führt und bei Sonnenexposition geeignete Maßnahmen zum Schutz vor der Strahlung zu treffen sind.

Was auch bei Winterblues hilft, istder Extrakt der Passionsblume. Der Pflanzenextrakt hat sich bei Symptomen, wie beispielsweise innere Anspannung, Nervosität oder Niedergeschlagenheit, bewährt. Oft wird er mit anderen pflanzlichen Mitteln (wie Baldrian) kombiniert. Beide pflanzlichen Mittel sind eine gute Möglichkeit, den Winterblues vorzubeugen. Vorbeugen kann ebenfall der Extrakt aus der Lavendelpflanze, da die Einnahme dazu führt, dass kreisende Gedanken zur Ruhe kommen, Betroffene sich entspannt fühlen und der Winterblues gleich wieder verabschiedet. Was hilft, ist ebenfalls Melisse. Sie kann einen positiven Effekt bei Kunden mit Winterblues entfalten. Wünschen Betroffene homöopathische Mittel, um den Winterblues vorzubeugen, eignen sich Substanzen wie Allium sativum, Ginseng, Pulsatilla pratensis oder Sepia, um sich in der dunklen Jahreszeit besser zu fühlen.

Stimmungstief Winter

Raten Sie Ihren Kunden dazu, gegen ein Stimmungstief möglichst viel Zeit im Winter draußen an der frischen Luft zu verbringen. Mindestens eine Stunde täglich ist ideal und fördert das seelische und körperliche Wohlbefinden. Sportarten wie Radfahren, Nordic Walking, Joggen, Langlaufen oder Skifahren machen auch im Winter fit und heben das Stimmungstief.

Lichtduschen mit sogenannten Lichttherapielampen (2500 bis 10.000 Lux) regulieren den Melatonin-Spiegel und können das Stimmungstief im Winter lindern und einen Winterblues vorbeugen. Kunden sollten unbedingt darauf achten, dass sie schöne Dinge erleben und sich positive Erlebnisse im Alltag schaffen. Lachen ist die beste Medizin, um dem Stimmungstief im Winter entgegenzutreten. Was beispielsweise hilft, ist, sich mit netten Freunden zu treffen, Komödien anzusehen oder zum Lach-Yoga zu gehen. Fühlen sich Betroffene jedoch über einen längeren Zeitraum sehr stark niedergeschlagen und der Winterblues will einfach nicht verschwinden, sollten PTA und Apotheker ihnen zu einem Arztbesuch raten.

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