Öko-Test
SPORTGETRÄNKE ENTHALTEN OFT ZU WENIG NATRIUM
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Zu wenig Natrium, zu viele unnötige Zusätze: Mit Bestnoten geht kein isotonisches Getränk aus der Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“ hervor (Ausgabe 7/2023).
Bei 23 Sportgetränken haben die Testerinnen und Tester genau auf die Inhaltsstoffe geschaut. Und dabei so einige Schwächen entdeckt: Die besten drei Produkte sind gerade einmal „befriedigend“, acht rasseln im Test durch. Was ist da los?
Sportgetränke versorgen mit Wasser, Zucker und Natrium
Ganz von vorn: Bei isotonischen Getränken entspricht das Verhältnis von Nährstoffen und Flüssigkeit dem des Blutes. Die Folge: Der Körper kann das Wasser aus dem Getränk sehr schnell aufnehmen.
In Sportgetränken stecken zudem schnell verfügbare Kohlenhydrate – genauer gesagt: Zucker, der unter anderem aus Fruchtsäften stammt.
Außerdem versorgen dieDrinks mit Natrium, das für die Funktion unserer Muskeln wichtig ist – das wir aber durch Schwitzen verlieren.
Doch: In den meisten Sportgetränken steckt nicht genug von dem Mineralstoff. Die Öko-Tester fällen dieses Urteil auf Grundlage einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Sportgetränke. Demnach sind 400 Milligramm Natrium pro Liter das Minimum. Nur vier isotonische Getränke im Test erreichen es.
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Mineralstoff- und Vitaminzusätze sind überflüssig
Punktabzug für viele Sportgetränke gab es auch wegen Zusätzen, die „Öko-Test“ als überflüssig bewertet. Zum Beispiel Magnesium oder Calcium. Sind sie zu hoch dosiert, können sie den Körper beim Sport sogar belasten, etwa wenn sie Durchfall verursachen.
Auch Vitaminzusätze sind nach Ansicht von „Öko-Test“ in Sportgetränken unnötig. Begründung: Die normale Ernährung könne ausreichend Vitamine liefern. Und: Wer gleich mehrere Sportgetränke zu sich nehme, laufe Gefahr, einzelne Vitamine sogar überzudosieren.
Quelle: dpa