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Forschung Medizin

HELLER HAUTKREBS

Tägliches Eincremen mit adäquatem Sonnenschutz hilft, diese Krebsform zu vermeiden.

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Prophylaxe – Eine Studie des Hauttumorcentrums der Charité konnte die Therapieerfolge bei Hochrisikopatienten mit einem medizinischen Lichtschutzmittel auf liposomaler Basis nachweisen. 60 Patienten, die wegen ihrer Immunsuppression nach einer Organtransplantation ein besonders hohes Risiko hatten, an hellem Hautkrebs zu erkranken oder bereits daran litten, cremten alle unbedeckten Hautstellen zwei Jahre lang einmal täglich vor Verlassen des Hauses mit dem Liposomensonnenschutz ein. Ergebnis: Bei keinem hatten sich neue Plattenepithelkarzinome gebildet, die Zahl der Aktinischen Keratosen war sogar etwa um die Hälfte gesunken.

Eine Erklärung dafür ist der hohe Schutz gegen UV-A und UV-B-Strahlen durch die Breitbandfilter Tinosorb® S und M, selbst wenn die Haut mit Wasser in Berührung kommt. Eine weitere ist die liposomale Zusammensetzung des getesteten Produkts. Mit den Liposomen gelangen die Lichtschutzfilter gut in die obersten Hautschichten und schützen diese lang anhaltend. Damit ist, im Vergleich zu herkömmlichen Sonnenschutzmitteln, eine seltenere Anwendung auf der Haut notwendig.

Darüber hinaus ist für den Therapieerfolg die richtige Menge des aufzutragenden Lichtschutzpräparates entscheidend – nämlich in der von der europäischen COLIPA als Standard festgelegten Konzentration von zwei Milligramm pro Quadratzentimeter Hautoberfläche. Mithilfe eines Dosierdispensers kann dem Sonnenschutzverwender eine praktikable Dosierhilfe an die Hand gegeben werden. Dabei handelt es sich um eine Art Pumpe, welche bei jedem Hub eine bestimmte Menge an Sonnenschutzmittel abmisst. Auf einer Tabelle können die Anwender ersehen, wie viele Hübe sie für die zu schützenden Hautareale benötigen, damit diese reproduzierbar zuverlässig geschützt sind.

Dass die Dosierung mithilfe eines Dispensers auch wirklich den gewünschten Effekt im Alltag bringt, konnte in einer Gemeinschaftsarbeit des Hauttumorcentrums der Charité und des Bereiches Hautphysiologie in einer Versuchsreihe an 25 Probanden nachgewiesen werden. Diese haben sich in einem zweiwöchigen Abstand einmal mit einer Lichtschutzlotion ohne und einmal mit dem Dosierdispenser eingecremt. Ergebnis: Während nach der herkömmlichen Anwendung des Mittels eine deutliche Unterdosierung sowie eine völlig ungleichmäßige Verteilung des Lichtschutzfilters auf und in der Oberhaut gemessen wurde, konnte mit Hilfe des Dosierdispensers nicht nur die notwendige Lichtschutzkonzentration auf beziehungsweise in der Haut nachgewiesen werden. Zudem war das Lichtschutzmittel auch im gesamten Hautareal gleichmäßig verteilt.
Quelle: „Sonnenschutz, Sonnenbrand und heller Hautkrebs”, 16. Februar 2012, Hamburg. Veranstalter: Spirig Pharma GmbH

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 04/12 auf Seite 10.

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