Eine Frau mit Sonnenhut, Koffer und Rucksack steht am Bahnsteig
Urlaub, Sonnenschein, Entspannung - auch in Zeiten von Corona. © anyaberkut / iStock / Getty Images Plus

Beratung | Urlaubsreisen

REISEAPOTHEKE ZU CORONA-ZEITEN

Stück für Stück ist Urlaub in Deutschland wieder möglich. Doch auch auf Reisen gilt: Man sollte sich und andere schützen. Woran muss man beim Bestücken der Reiseapotheke denken?

Seite 1/1 1 Minute

Seite 1/1 1 Minute

Urlaub in Deutschland ist langsam wieder möglich: Hotels und Ferienwohnungen dürfen wieder öffnen und Gäste empfangen - je nach Bundesland unter entsprechenden Auflagen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Wer in Corona-Zeiten auf Reisen geht, sollte die Reiseapotheke in jedem Fall entsprechend ergänzen.

Was gilt generell?
Auch wenn Urlauber nur innerhalb Deutschlands unterwegs sind, lohnt sich eine gut bestückte Reiseapotheke, findet Ursula Sellerberg von der Bundesapothekerkammer. Zwar gebe es ein flächendeckendes Apothekennetz. Dennoch gibt es eine Menge Situationen, in denen es sehr unangenehm sein kann, falls man keine entsprechenden Arzneimittel dabeihat - zum Beispiel, wenn man auf einer Wanderung in den Bergen Durchfall bekommt.
Generell sollte die Reiseapotheke all jene Arzneimittel und Verbände enthalten, die sich auch im Medizinschrank daheim finden. Dazu kommen Medikamente, die man regelmäßig einnehmen muss - und zwar in ausreichender Menge, um den ganzen Urlaub hinzukommen. Empfehlenswert sind außerdem Mittel, die gegen typische Reisebeschwerden helfen - Übelkeit zum Beispiel. Zudem ist in vielen Regionen Deutschlands ein Schutz gegen Zecken und Mücken ratsam. Im Auto sollte man Arzneimittel vor allem im Sommer möglichst kühl lagern, rät Sellerberg. "Entweder man packt sie in eine Kühlbox oder unter den Beifahrersitz. Dort bleibt es auch bei Sonneneinstrahlung relativ kühl." Wer mit dem Zug verreist, packt die Reiseapotheke idealerweise in eine Tasche, die man am Sitzplatz bei sich hat. 

Ausreichend Mund-Nasen-Masken einpacken!
Ins Gepäck gehöre auch eine angemessene Menge an Mund-Nasen-Schutzmasken oder sogenannten Alltagsmasken, erläutert Sellerberg. Nutzt man Alltagsmasken, die oft aus reiner Baumwolle bestehen, sollte man sich schlaumachen, ob man sie am Urlaubsort waschen kann - und zwar bei mindestens 60 Grad, weil möglicherweise anhaftende Viren dann abgetötet werden. Der medizinische Mund-Nasen-Schutz ist ein Einmalartikel und darf nicht gewaschen werden.

Desinfektionsmittel für unterwegs
Nicht immer gibt es unterwegs eine Möglichkeit zum Händewaschen. Für zwischendurch empfiehlt Sellerberg deshalb, ein Desinfektionsmittel dabeizuhaben. "Am besten griffbereit in einer Jackentasche." Auch kann man sich nicht immer auf gut gefüllte Desinfektionsmittelspender vor Ort verlassen - besser in ausreichender Menge mit sich führen. 

Quelle: dpa

×