© Warren Goldswain - Fotolia.com

Sport/Copenhagen City Heart Study

WER (IN MASSEN) JOGGT, LEBT LÄNGER

Jogger leben in der Regel länger als Nichtjogger, die besten Aussichten haben aber offenbar Läufer, die höchstens dreimal wöchentlich insgesamt 1 bis 2,4 Stunden in niedrigem bis mittlerem Tempo unterwegs sind.

Seite 1/1 1 Minute

Seite 1/1 1 Minute

Das ist das Ergebnis einer dänischen Langzeitstudie. Um das allgemeine Mortalitätsrisiko von Joggern zu erfassen, wurden 17 589 gesunde Männer und Frauen zwischen 20 und 98 Jahren in der Zeit von 1976 bis 2003 im Rahmen der Copenhagen City Heart Study untersucht und zu ihren körperlichen Aktivitäten befragt. 1878 Personen waren bekennende Jogger.

Während der maximal 35-jährigen Beobachtungszeit starben 122 Jogger und 10 158 Nichtjogger. Für männliche wie weibliche Läufer errechneten die Autoren altersadaptiert ein um 44 Prozent reduziertes Gesamtmortalitätsrisiko.

Nach Berücksichtigung weiterer Faktoren wie BMI, Rauchen, Alkoholkonsum ergab sich für joggendeFrauen ein um 40 Prozent und für Männer ein um 31 Prozent niedrigeres Sterberisiko als bei Nichtläufern.

Der Gewinn an zusätzlicher Lebenszeit schwankte, je nachdem, welche Kofaktoren berücksichtigt wurden, zwischen 3,1 und 5,6 Jahren bei den Frauen und zwischen 2,6 und 6,2 Jahren bei den männlichen Joggern.

Langsam, nicht zu lang, nicht zu oft
Schon eine Laufzeit von unter einer Stunde pro Woche senkte das Sterberisiko gegenüber den Nichtläufern um 32 Prozent und eine Laufzeit von 1 bis 2,4 Stunden um 42 Prozent.

Doch dann drehte sich die Kurve: Bei Trainingszeiten zwischen 2,5 und 4 Stunden wurden nur noch 21 Prozent gewonnen und bei mehr als vier Stunden nur noch 14 Prozent. Bei der Trainingshäufigkeit ergab sich ein ähnliches Bild: Bis zu dreimal Joggen pro Woche brachte 60 Prozent Risikoreduktion.

Wer öfter die Laufschuhe schnürte, hatte sogar ein erhöhtes Sterberisiko von 24 Prozent gegenüber Lauffaulen. Dem entsprach eine dritte Subanalyse: Langsame Jogger verringerten ihr Sterberisiko um 63 Prozent. Jene, die in moderatem Tempo unterwegs waren, erreichten noch 47 Prozent, wer aber schneller lief, der schnitt letztlich sogar schlechter ab als die Nichtläufer. Quelle: aerztezeitung.de

×