Pickel und Akne
VORSICHT ENTZÜNDLICH!
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Kinder haben bis zur Pubertät meist eine makellose Haut. Erst unter dem Einfluss männlicher Sexualhormone (Androgene) vergrößern sich die Talgdrüsen und produzieren mehr Talg, und zwar bei Jungs und Mädchen. Kann der Talg nicht ungehindert abfließen und sich auf der Oberfläche der Haut verteilen, beispielsweise weil die Zellen, an- geregt durch die Androgene, vermehrt Hornmaterial bilden, dann staut sich der Talg und es bilden sich Mitesser (Komedonen). Offene Komedonen erkennt man an ihrer schwarzen Oberfläche, dies ist kein Schmutz, sondern Melanin, das von den Melanozyten an der Mündung des Talgausführungsganges stammt.
Geschlossene Komedonen sind weiß, weil eine Hornzellschicht darüberliegt. Bis jetzt spricht man noch von „unreiner Haut“ – kein passender Begriff, denn es hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. In den prall gefüllten Talgdrüsen finden bestimmte Bakterien, die vermutlich bei jedem zur normalen Hautflora gehören, besonders gute Wachstumsbedingungen. Es ist Propionibacterium acnes, auch Cutibacterium acnes genannt, das sich nun massiv vermehrt. Die Bakterien zersetzen den Talg und lösen eine Entzündung der Talgdrüse und seiner Umgebung aus.
Die Wand der Talgdrüse und ihres Ausführungsganges wird porös und kann aufplatzen, insbesondere wenn unsachgemäß daran herumgedrückt wird. Die Talgmasse gelangt mitsamt den Bakterien ins umliegende Gewebe. Dort sammeln sich auch Leukozyten an, bei deren Absterben sich mit Eiter gefüllte Pusteln bilden, die häufig nur unter Narbenbildung wieder abheilen.
Akne ist keine Folge von mangelnder Hygiene, durch die passende Reinigung und Pflege lässt sich das Hautbild jedoch sichtbar verbessern.
Häufig eine PubertätskrankheitDie häufigste Form ist die Akne vulgaris (gewöhnliche Akne), die im Jugendalter auftritt. Fast alle Jugendlichen hierzulande sind zumindest leicht betroffen. Akne gilt daher bei uns als Volkskrankheit, allerdings gibt es beispielsweise im ländlichen Brasilien komplett Akne-freie Schulkinder. In den meisten Fällen verschwindet die Akne bis zum 30. Lebensjahr wieder. Im Alter zwischen 12 und 17 Jahren ist der Häufigkeitsgipfel der typischen Pubertätserkrankung erreicht. In 60 Prozent der Fälle ist keine ärztliche Behandlung erforderlich, 40 Prozent der Betroffenen nehmen hingegen medizinische Hilfe in Anspruch.
PTA und Apotheker sollten diese jungen Kunden mit Akne einfühlsam und kompetent beraten und ihnen gegebenenfalls ein geeignetes Präparat zur Verbesserung der Beschwerden empfehlen. Verläuft die Akne relativ mild, kommen Akne-Patienten oft mit rezeptfreien Produkten aus. Eine Studie an 504 Kunden in 48 deutschen Apotheken zeigte, dass 35,3 Prozent bei milden Akneverläufen mit Pickeln und Mitessern der Empfehlung des Apothekers folgten und fast zehn Prozent eine Selbstmedikation durchführten. Zwar ist die hormonelle Situation in der Pubertät die Basis, unter anderem zählen aber Stress, Umwelteinflüsse oder eine unausgewogene Ernährung zu den Faktoren, die die Entstehung von Akne begünstigen.
Zwillings- und Familienstudien deuten darauf hin, dass genetische Aspekte ebenfalls von Bedeutung sind. Der Insulinartige Wachstumsfaktor-1 (IGF-1) spielt auch eine entscheidende Rolle, er wird in der Pubertät durch den steigenden Androgen-Spiegel aktiviert. Außerdem begünstigen offenbar Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index die IGF-1-Synthese, dazu gehören beispielsweise Chips, Backwaren, Weißbrot, Pommes, Süßes, Bier oder Cola. Kunden mit Akne sollten auf den Konsum von derartigen Speisen besser verzichten, wenn sie eine Verbesserung des Hautbildes wünschen.
Einteilung der Akne vulgaris Es gibt verschiedene Erscheinungsformen der Akne. Die Akne comedonica ist die leichteste Form der Akne vulgaris. Sie tritt auf der Stirn, Nase und am Kinn (selten auf dem Rücken) in Form von Mitessern und sehr wenigen Papeln auf. In der Regel entsteht sie im Jugendalter und heilt nach der Pubertät ohne Folgen wieder aus. Bei der Akne papulo-pustulosa handelt es sich um eine mäßig-starke bis schwere, entzündliche Form der Akne. Sie geht mit Mitessern, Entzündungen, die tiefer ins Gewebe reichen, sowie mit teils eitrigen Pusteln und Papeln einher. Eine Narbenbildung ist infolge der Entzündungsprozesse möglich.
Die Akne conglobata, auch noduläre Akne genannt, ist die schwerste Form der Akne vulgaris. Betroffene leiden unter heftigen Entzündungen sowie unter einer starken Seborrhö (fettige Haut). Auf der Haut zeigen sich neben Komedonen auch Papeln, Pusteln und Knoten, die sich flächig aneinanderreihen können. Akne conglobata tritt nicht nur im Gesicht auf, sondern auch am Rücken, Nacken, an den Beinen und Oberarmen. Kunden mit dieser Hauterkrankung haben meist einen hohen Leidensdruck, da die Hautveränderungen teilweise mit Schmerzen einhergehen und darüber hinaus massiv entstellend sind.
Akne im Kindes- und Jugendalter Eine weitere Form der Hauterkrankung ist die Akne neonatorum (Neugeborenen- oder Baby-Akne), die vorwiegend bei männlichen Säuglingen auftritt. Sie entwickelt sich innerhalb der ersten Lebenswochen und betrifft meist die Wangen, die Nase und die Stirn. Eltern sollten das Gesicht des Kindes täglich mit warmem Wasser waschen und von der Verwendung von fetthaltigen Cremes, Salben oder Ölen absehen. Ursache für die Babyakne könnte eine Überreaktion der Talgdrüsen auf mütterliche oder körpereigene Hormone sein. Manifestiert sich die Erkrankung ab dem dritten Lebensmonat, spricht man von einer Akne infantum. Diese Form ist sehr viel seltener als die Akne neonatorum, sie kann bis in die Pubertät anhalten. Im Gesicht treten typischerweise Komedonen sowie entzündliche Papeln und Pusteln auf, der Verlauf der infantilen Akne ist in der Regel erheblich schwerer als der der Akne neonatorum.
Auch Erwachsene sind betroffenAkne tarda (Spätakne) kommt bei Erwachsenen vor und äußert sich durch leichte bis mittelschwere Symptome. Oft leiden Betroffene unter dem optischen Makel, da Akne eher als Jugenderkrankung gilt. Anhand ihrer Ursachen wird die Spätakne in verschiedene Formen klassifiziert: Bei der Berufsakne kommt es aufgrund verschiedener Kontaktstoffe zu Hautentzündungen. Kritische Substanzen sind beispielsweise Erdöl, Chlorkohlenwasserstoffe, Teer oder Schmieröle.
Weitere Arten unreiner HautDie Kosmetikakne ist, wie der Name andeutet, auf den übertriebenen Gebrauch von Kosmetika zurückzuführen. Eine arzneimittelinduzierte Akne entsteht gegebenenfalls nach der Anwendung von Glucocorticoiden, Anabolika, bestimmten Antibiotika, B-Vitaminen, Ciclosporin A, EGFR- Blockern, Tuberkulostatika, Lithium oder Kaliumjodid. In der Regel gehen die Hautveränderungen zurück, sobald das Medikament abgesetzt wird. Irritationen wie Scheuerreize können zu einer mechanischen Akne führen. Oft bilden sich die Mitesser an Hautstellen, die mit Bekleidung, Rucksackriemen oder Sitzmöbeln in Kontakt kommen.
Die androgenetische Akne bei Frauen entwickelt sich im dritten oder vierten Lebensjahrzehnt und entsteht aufgrund eines Hormonungleichgewichts, etwa durch eine ovarielle Dysfunktion oder durch hormonelle Schwankungen während der Schwangerschaft oder Stillzeit. Infolge der verstärkten Androgen-Wirkung im Bereich der Haartalgdrüsenfollikel leiden Betroffene unter Papeln sowie unter einer Seborrhö. Die Hautveränderungen erscheinen im Bereich des Kinns und des oberen Halses und verschlimmern sich in der Regel kurz vor der Menstruation. Bei einer malignen Akne sind die Beschwerden gelegentlich so stark, dass eine stationäre Behandlung erforderlich ist. Zusätzlich zu den schweren Hautsymptomen kommt es zu Fieber, Gelenkentzündungen oder Leber- und Milzschwellungen.
Pickel durch SonnenbadenDie Akne aestivalis wird auch Sonnen- oder Mallorca-Akne genannt und gilt als eine Form des Sonnenekzems. Sie äußert sich durch entzündliche Knötchen im Gesicht, die durch Wechselwirkungen von UV-A-Strahlung mit bestimmten Lipiden oder Emulgatoren in Kosmetika wie Cremes, Lotionen oder Sonnenschutzpräparaten zustande kommen. Im Gegensatz zur klassischen Akne vulgaris fehlen allerdings die Komedonen.
Unter dem Einfluss der UV-A-Strahlung entstehen aus der Kombination aus Talg mit den aufgetragenen Lipiden oder Emulgatoren sogenannte Lipidperoxide, die zu Entzündungen und Juckreiz führen. Die Papeln sind meist dunkelrot und erbsengroß, sie verbleiben oft Wochen nach der Sonnenexposition auf der Haut und heilen schließlich narbenfrei ab. Für Kunden mit Akne aestevalis empfiehlt es sich, Sonnenschutz- und Körperpflegeprodukte zu verwenden, die frei von Peroxid-bildenden Emulgatoren oder Fetten sind. Bei starken, akuten Beschwerden kommen topische Corticoide oder orale Antihistaminika zum Einsatz, zusätzlich reduzieren kühlende Umschläge den Juckreiz.
Ziel der Therapie ist es, die Schwere der Erkrankung zu reduzieren, Narbenbildung zu vermeiden und das Hautbild zu verbessern.
Stadiengerechte Behandlung Man teilt die verschiedenen Arten der Akne in Stadien ein, wobei Stadium 1 der Akne comedonica, Stadium 2 der leichten bis mittelschweren Akne papulo-pustulosa, Stadium 3 der schweren Akne papulo-pustulosa und Stadium 4 der Akne conglobata entspricht. Die Therapie sollte stadiengerecht erfolgen. Ihr Ziel besteht darin, die Schwere der Akne zu reduzieren, den Verlauf zu verkürzen, das Risiko einer Narbenbildung zu vermindern und das Hautbild sowie die Lebensqualität zu verbessern. Topika werden auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und liegen in verschiedenen Darreichungsformen mit unterschiedlichen Wirkstoffen vor. Leichte Akneausprägungen lassen sich durch eine regelmäßige Reinigung und Pflege gut kontrollieren.
Dazu nutzt man am besten keine herkömmliche Seife, sondern Syndets mit schwach-saurem pH-Wert. Im Anschluss empfiehlt es sich, unterstützend ein Gesichtswasser anzuwenden. Die Produkte wirken antientzündlich, antibakteriell, antiseborrhoisch sowie keratolytisch. Der Einsatz von chemischen Peelings ist ein- bis zweimal wöchentlich sinnvoll, dabei müssen stark entzündete Hautpartien ausgespart werden. Salicylsäure verfügt über keratolytische, antiinflammatorische, antiseptische und antiproliferative Eigenschaften und verbessert unreine Haut. Der Wirkstoff weicht Verhornungen auf und verhindert die Verstopfung der Talgdrüsen.
Bei der Azelainsäure handelt es sich um ein antibakterielles, antientzündliches und komedolytisches Aknemittel, das der äußerlichen Behandlung von leichten bis mittelschweren Akneformen dient. Im dritten Aknestadium kommt es auch als Kombination mit systemischen Antibiotika zum Einsatz. Im Gegensatz zu Retinoiden ist die Verwendung von Azelainsäure in der Schwangerschaft unproblematisch. Retinoide wie Tretinoin (Vitamin-A-Säure) oder Adapalen werden in der Akne-Therapie ausschließlich topisch angewandt und normalisieren das Wachstum der Haut- und Schleimhautzellen, regulieren Verhornungsstörungen und wirken keratolytisch und antiphlogistisch. Die Substanzen sind verschreibungspflichtig und für die Behandlung der milden bis mittelstarken papulo-pustulösen Akne indiziert.
Zunächst kann es zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen, da nicht-sichtbare Mikrokomedonen aufbrechen. Bei Weiterbehandlung nehmen die Reizungen jedoch ab und Pickel und Mitesser bleiben auch nach der Therapie meist dauerhaft weg. Retinoide zählen nach Thalidomid, Pomalidomid und Lenalidomid, die auf einem Sonderrezept, dem T-Rezept verordnet werden müssen, zu den am stärksten teratogen wirkenden Arzneistoffen. Allerdings muss hier zwischen der lokalen und der systemischen Anwendung unterschieden werden. Sichere Belege für Missbildungen beim Ungeborenen nach lokaler Anwendung gibt es nicht. Dennoch sollten Retinoide in der Schwangerschaft nicht verordnet werden.
Der Wirkstoff Isotretinoin wird auch oral eingenommen und hat dann ein sehr hohes teratogenes Risiko. Für Schwangere ist die Behandlung absolut kontraindiziert. Bei Frauen im gebärfähigen Alter ist die Gabe nur unter strengsten Kontrollen und in begrenzten Mengen möglich. Welche Sonderregelungen Sie hier bei der Belieferung des Rezeptes beachten müssen, können Sie in der PTA-Fortbildung ab Seite 34 lesen. Die Substanz wird prinzipiell zur lokalen oder systemischen Anwendung bei schweren Akneverläufen empfohlen, da sie die Talgproduktion unterdrückt und Entzündungen hemmt. Isotretinoin kommt bei einer Akne conglobata sowie bei einer genetischen Veranlagung hinsichtlich vernarbender Akne zum Einsatz.
Der Wirkstoff Benzoylperoxid eignet sich für die Selbstmedikation bei milden Verläufen. Er wirkt antibakteriell und reduziert die Keimzahl von Propionibacterium acnes. Aufgrund seiner keratolytischen und antiinflammatorischen Eigenschaften reduziert Benzoylperoxid das Auftreten von Komedonen. Die Substanz sollte einschleichend dosiert und ein- bis dreimal täglich angewendet werden. Sie wirkt leicht austrocknend, sodass es ratsam ist, im Anschluss an die Anwendung eine Feuchtigkeitspflege aufzutragen. PTA und Apotheker sollten Kunden darauf hinweisen, dass Benzoylperoxid die Haare und Kleidung ausbleichen kann und daher bei der Verwendung Vorsicht geboten ist. Topische Antibiotika wie Erythromycin, Tetrazyklin und Clindamycin können zur Linderung der Akne auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden.
Sie wirken antibakteriell und indirekt antientzündlich, die Dauer der Anwendung sollte sechs Wochen nicht überschreiten, da die Entwicklung von Resistenzen ansonsten gefördert würde. Bei stark entzündlichen Verläufen mit zahlreichen Pusteln und Papeln verordnet der Arzt unter Umständen Antibiotika zur systemischen Anwendung, zum Beispiel den Wirkstoff Minocyclin. Auch hierbei ist die Gefahr einer Resistenzentwicklung gegeben, weshalb die Therapie als problematisch angesehen wird. Die Gabe erfolgt in der Regel über einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten, in manchen Fällen auch länger. Wichtig ist auch, Kunden und vor allem Kundinnen auf mögliche Wechselwirkungen, zum Beispiel mit Kontrazeptiva, hinzuweisen.
Kontrazeptiva mit antiandrogen wirksamen Gestagenen – dazu zählen Drospirenon, Dienogest, Cyproteronacetat und Chlormadinonacetat – verbessern das Hautbild von Frauen mit Akne. Androgene aktivieren im Organismus die Talgdrüsen, eine zu hohe Konzentration der männlichen Sexualhormone führt zu einer ver- stärkten Talgproduktion und somit zu einer Zunahme von Pickeln. Die antiandrogen wirksame Pille hemmt über zelluläre Mechanismen die Wirkung der Androgene und reduziert die Konzentration der männlichen Hormone. Folglich stellt der Organismus weniger Talg her und die Entstehung von Pickeln wird reduziert. Laut einem Cochrane Review aus dem Jahr 2012 verfügen verschiedene orale Kontrazeptiva über positive Einflüsse auf die Haut von Aknepatientinnen. Allerdings sollten bei der Anwendung von Kontrazeptiva deren Kontraindikationen und Nebenwirkungen berücksichtigt werden.
Die Anwendung von Zahnpasta ist wegen des enthaltenen Fluors und Menthols nicht sinnvoll: Sie reizen die Haut und sind komedogen.
Natürliche AlternativenZur begleitenden Behandlung einer länger bestehenden Akne haben sich auch Präparate mit der natürlichen Arznei-Hefe Saccharomyces boulardii bewährt. Hierbei handelt es sich um eine gut verträgliche Alternative mit einem geringen Nebenwirkungspotential. Das Spurenelement Zink wird ebenfalls bei Akne eingesetzt: Es blockiert das Enzym 5-alpha-Reduktase, welches für die Umwandlung des Testosterons in Dihydrotestosteron (DHT) verantwortlich ist. DHT spielt für die Talgproduktion eine entscheidende Rolle und ist an der Akne-Entstehung beteiligt. Zink beeinflusst außerdem aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung die Behandlung der Akne positiv, da das Spurenelement direkt gegen die Propionibakterien wirkt.
Tipps für die Beratung Es gibt verschiedene Mythen rund um das Thema Akne: Zahnpasta wird von Laien häufig gegen Pickel empfohlen und viele schwören auf das Hausmittel. Allerdings ist die Anwendung nicht sinnvoll, da Inhaltsstoffe wie Fluor oder Menthol hautreizende und komedogene Eigenschaften besitzen. Ein Mythos lautet außerdem, dass Sonne gegen Akne hilft. Das ist falsch: Eine hohe UV-Bestrahlung (vor allem in Kombination mit Schweiß) kann Akne sogar hervorrufen.
Weiterhin ist es im Beratungsgespräch ratsam, dass PTA und Apotheker Vorurteile rund um die Entstehung von Akne ausräumen: Akne wird weder durch mangelnde Hygiene ausgelöst noch ist unreine Haut ansteckend. Ein wichtiger Hinweis an Kunden mit Akne besteht auch darin, dass sie Pickel nicht ausdrücken sollen. Durch eine falsche Technik fördern sie unter Umständen Entzündungen im Gewebe, die das Hautbild noch weiter verschlechtern. Die sogenannte „Aknetoilette“ sollte lediglich von geschultem Personal (Hautarzt oder Kosmetiker) durchgeführt werden.
Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 06/2020 ab Seite 14.
Martina Görz, PTA, M.Sc. Psychologie und Fachjournalistin