Vergleich
WAS IST BESSER, HORMON- ODER KUPFERSPIRALE?
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Beim genanntem Institut – kurz IQWiG – können interessierte Menschen Fragen einreichen, die die Bewertung von medizinischen Verfahren und Technologien betreffen. Wie zum Beispiel diese: Wie sicher sind eigentlich Hormon- und Kupferspirale? Was sind ihre jeweiligen Begleit- und Nebenwirkungen? Und erleben die jeweiligen Nutzerin diese?
Das IQWiG wertete acht Studien aus, in denen beide Spiralen-Arten miteinander verglichen werden. Sie ergaben, dass beide Verhütungsspiralen sehr wirksam sind, die Unterschiede liegen im Detail.
Unterschiede zwischen Hormon- und Kupferspirale
Beide Spiralen verhüten sicher, jedoch verhindert die Hormonspirale die Einnistung der befruchteten Eizelle noch etwas besser. Durch ihre hormonelle Wirkung kann es jedoch häufiger zu Beschwerden wie Akne, Übelkeit, Depressionen oder Gewichtsveränderungen kommen.
Bei den Unterleibsschmerzen und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität gibt es kaum Unterschiede zwischen den beiden Spiralen. Aber: Die Hormonspirale zieht häufiger schwächere oder ausbleibende Regelblutungen nach sich; bei der Kupferspirale kommt es häufiger zu stärkeren Blutungen.
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Beide sind sicher, beide sind kosteneffektiv
Das Fazit insgesamt: Beide Verhütungsspiralen sind sehr sichere und im Vergleich zu Kondomen oder der Pille kosteneffektive Verhütungsmethoden. Es hängt von den persönlichen Vorlieben der Frau ab, ob sie sich für eine Hormon- oder eine Kupferspirale entscheidet.
Vor allem die jeweilige Wirkung auf die Monatsblutung wird von den Frauen ganz unterschiedlich bewertet: Manche empfinden die Abschwächung oder das Ausbleiben der Blutung als sehr angenehm. Andere empfinden dies als beunruhigend und unnatürlich. Gerade deshalb ist eine umfassende und verständliche Information über beide Verhütungstechnologien sehr wichtig.
Kleiner Tipp: Die Ergebnisse dieses HTA-Berichts (HTA ist die Abkürzung für Health Technology Assesment) können nun genutzt werden, um Frauen, die an der Verhütung mit der Spirale interessiert sind, über deren Wirksamkeit sowie Begleit- und Nebenwirkungen zu informieren. Es gibt auch eine Kurzzusammenfassung (“ThemenCheck kompakt“) auf der Website des IQWiG.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft