Sidroga | Harnwegsinfekte
THERAPIE UND PROPHYLAXE IN EINEM
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Im besten Fall sind Blasenentzündungen nur lästig: Aus dem Ziehen im Unterleib kann schlimmstenfalls zwar eine Infektion der Niere werden, aber im Normalfall bleibt es bei den unangenehmen Beschwerden: Andauernder Harndrang, heftiges Brennen beim Wasserlassen und Bauchschmerzen.
Harnwegsinfektionen sind die zweihäufigste Infektionsart weltweit. Frauen erkranken weit häufiger als Männer1. Bei rund 30 Prozent der Betroffenen rezidivieren diese Infektionen: Jede fünfte Frau hat etwa einmal im Jahr mit einer solchen zu kämpfen. Als prädisponierende Faktoren für Harnwegsinfektionen bei Frauen gelten die anatomische Nähe des Harnröhrenausgangs zur Genital-Anal-Region, sexuelle Aktivität, Schwangerschaft, Geburt und Menopause2. Häufige Erreger bei akuten, unkomplizierten Harnwegsinfekten sind Escherichia coli – Bakterien (in 70 bis 90 Prozent der Fälle). Die Zystitis ist nur in unkomplizierten Fällen ein Feld für die Selbstmedikation. Die Niere darf durch die Entzündung noch nicht erfasst sein. Im Beratungsgespräch gilt es, diese Einordnung vorzunehmen.3
Arzneitee bei Blasenentzündung:
Aquaretische, antibakterielle und antiphlogistische Effekte von Heilpflanzen nutzen
Nicht abwarten, sondern Tee trinken, könnte man einen wichtigen Verhaltenstipp für Patienten mit Blasenentzündung zusammenfassen. Wenn sich erste, typische Anzeichen einer Blasenentzündung einstellen, ist das Durchspülen der Harnwege essenziell. Sofern gesundheitlich nichts dagegenspricht, sollten Patienten täglich zwei bis drei Liter trinken. Kommt dabei ausgewählter Arzneitee zum Einsatz ergänzen sich die Wirkung der pflanzlichen Inhaltsstoffe mit dem wichtigen Durchspülungseffekt. Auch als Prophylaxe von Infektrezidiven sowie zur Verminderung der Ablagerung von Nierengrieß kann Tee eine Hilfe sein (z. B. Sidroga Blasen-Nieren-Spültee mit Birken- und Orthosiphonblättern, Goldrutenkraut).4
Bestimmten Teezubereitungen mit Bärentrauben-, Birken- und Orthosiphonblättern sowie Goldrutenkraut (z. B. Sidroga Blasentee plus mit Bärentraubenblättern) könnten dabei eine besondere Rolle zukommen. Die enthaltenen Inhaltsstoffe sind für ihre aquaretische, antibakterielle und ggf. auch antiphlogistische Wirkung bekannt.
Aquaretische Eigenschaften werden u.a. den Birkenblättern zugeordnet5. Bärentraubenblätter zeigen dagegen in vitro eine antibakterielle Wirkung unter anderem bei Escherichia coli, Proteus vulgaris, Staphylococcus aureus, Pseudomonas aeruginosa, Enteroccus faecalis und haben eine antimykotische Bedeutung bei Candida albicans. Die Anwendung von Bärentraubenblätter-Extrakten erfolgt nach Kommission E und ESCOP (European Scientific Cooperative on Phytotherapy) zur Behandlung unkomplizierter Harnwegsinfekte.6
Für die Goldrute (Solidago) listet die Kommission E eine antiphlogistische Wirkung auf und ordnet ihr als Anwendungsgebiet die Durchspülung bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, sowie bei Harnstein und Nierengrieß zu.7
Anerkennung durch die Kommission E und die ESCOP
Angesichts der positiven Einordnung die den enthaltenen Heilpflanzen u.a. bei der Kommission E und der ESCOP zukommt und der langjährigen, traditionellen Verwendung, ist eine Teeempfehlung des Sidroga Blasentee plus mit Bärentraubenblättern oder des Sidroga Blasen-Nieren-Spültees als unterstützende Behandlung bei leichteren Harnwegsbeschwerden eine gute Option. Es versteht sich, dass bei schwerwiegenden Entzündungen und längeren Verläufen, wie z. B. mit Fieber, der Gang zum Arzt immer angeraten ist.
1Verhältnis Männer/Frauen 1:50,
2vgl. Vortrag Dr. med. H.-Jürgen Träger, „Der unkomplizierte akute Harnwegsinfekt – Gibt es Alternativen zum Einsatz von Antibiotika?“ (im Web)
3vgl. Vortrag Dr. Träger (siehe 1) vgl. Elke Wolf, Zystitis, Brennpunkt Blase, in Pharmazeutische Zeitung online Ausgabe 35 / 2007
4vgl. Ernst-Albrecht Mayer, Phytotherapie, Tee für den Harn-Trakt, PTA-Forum 06/2011
5vgl. Beitrag zu Betulae folium (Birkenblätter). Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 13.3.1986., Heftnummer: 50., ATC-Code: G04AF. Monographie BGA/BfArM (Kommission E)
6
vgl. u.a. Uvae ursi folium (Bärentraubenblätter), Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 15.6.1994., Heftnummer: 109., ATC-Code: G04AF. Monographie BGA/BfArM (Kommission E) im Web: buecher.heilpflanzen-welt.de/BGA-Kommission-E-Monographien/uvae-ursi-folium-baerentraubenblaetter.htm / siehe auch: www.arznei-pflanzenlexikon.info/baerentraube.php: „ESCOP ergänzt „wenn eine Behandlung mit Antibiotika nicht erforderlich ist“ / siehe auch: ESCOP: Uvae ursi folium (Bearberry leaf), ESCOP-Monographs, second edition 2003: 536 – 538.
7siehe u.a. www.arzneipflanzenlexikon.info/goldrute.php
Sidroga® Blasen-Nieren-Spültee: Zusammensetzung: 1 Filterbeutel (à 2,0 g) enthält: Wirkstoffe: 0,6 g Birkenblätter, 0,6 g Orthosiphonblätter, 0,5 g Goldrutenkraut. Sonstige Bestandteile: Bitterer Fenchel, Brennnesselblätter, Pfefferminzblätter. Anwendungsgebiete: traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Durchspülung der ableitenden Harnwege als unterstützende Behandlung bei leichteren Harnwegsbeschwerden und zur Verminderung der Ablagerung von Nierengrieß ausschließlich auf Grund langjähriger Anwendung. Gegenanzeigen: Allergie gegen einen der Bestandteile, Birken bzw. Birkenpollen oder Korbblütler, bei empfohlener reduzierter Flüssigkeitsaufnahme, Ödeme infolge eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit. Nebenwirkungen: Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen), allergische Reaktionen (Juckreiz, Hautausschlag, Urtikaria), allergische Rhinitis.
Sidroga GfGmbH, 56119 Bad Ems.
Stand: September 2013, Überarbeitet August 2015
Sidroga® Blasentee plus mit Bärentraubenblättern: Zusammensetzung: 1 Filterbeutel (à 2,0 g) enthält: Wirkstoffe: 0,7 g Bärentraubenblätter, 0,4 g Birkenblätter, 0,3 g Goldrutenkraut, 0,3 g Orthosiphonblätter. Sonstige Bestandteile: Bitterer Fenchel, Brennnesselblätter, Pfefferminzblätter. Anwendungsgebiete: traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Durchspülung der ableitenden Harnwege als unterstützende Behandlung bei leichteren Harnwegsbeschwerden und zur Verminderung der Ablagerung von Harngrieß ausschließlich auf Grund langjähriger Anwendung. Gegenanzeigen: Allergie gegen einen der Bestandteile, Birken bzw. Birkenpollen, Korbblütler, Doldengewächse oder Menthol, Nierenerkrankungen, Ödeme infolge eingeschränkter Herztätigkeit, bei empfohlener reduzierter Flüssigkeitsaufnahme, Schwangerschaft und Stillzeit. Nebenwirkungen: Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen), allergische Reaktionen (Juckreiz, Hautausschlag, Urtikaria), allergische Rhinitis.
Sidroga GfGmbH, 56119 Bad Ems.
Stand: Dezember 2013 überarbeitet August 2015