SUNSTAR Deutschland GmbH | Beratung am HV
WER VON PROBIOTIKA FÜR DIE MUNDGESUNDHEIT PROFITIERT
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Bis zu 90 Prozent aller Erwachsenen weltweit hatten Schätzungen zufolge bereits mindestens einmal eine Gingivitis9. Diese schreitet häufig zur chronischen Entzündung des Zahnhalte-apparats voran. Mit einer moderaten bis schweren Parodontitis lebt mehr als die Hälfte aller älteren Erwachsenen in Deutschland9. Zudem werden immer mehr Implantate bei Zahnverlust eingesetzt.
Vier von zehn Personen mit Implantaten entwickeln eine periimplantäre Mukositis, die in einer Periimplantitis münden kann8. Doch diese Entzündungen sind zum Glück kein unabwendbares Schicksal. Kund*innen, die Sie darauf ansprechen, sollten wissen: Der Hauptrisikofaktor sowohl für Gingivitis und Parodontitis als auch für Entzündungen rund um das Implantat ist die mangelnde Plaquekontrolle8,9.
Mit Empfehlungen zur Mundhygiene – vom Zähneputzen über die Interdentalreinigung bis hin zu Mundspülungen – können Sie diese -unterstützen. Legen Sie Ihren Kund*innen zudem ans Herz, die zahnärztliche Beratung zur Pflege und Hygiene eines Implantates ernst zu nehmen, Vor- und Nachsorgetermine wahrzunehmen und professionelle Zahnreinigungen in Anspruch zu nehmen.
Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die Zusammensetzung der Bakterien in der Mundhöhle großen Einfluss auf die Mundgesundheit hat. Eine ausbalancierte orale Mikrobiota kann das Risiko für Gingivitis, Parodontitis und periimplantäre Mukositis vermindern und Beschwerden verbessern10,11.
Kund*innen mit hohem Risiko im Fokus
Besondere Aufmerksamkeit verdienen Kund*innen mit kognitiven oder körperlichen Einschränkungen. Sie tun sich oft schwer damit, ihre Zähne und ihr Zahnfleisch effektiv zu pflegen. Hier können ein Wechsel der Zahnbürste sowie Interdentalreiniger, eine angepasste Reinigungstechnik, die Verwendung antimikrobieller Mundspülungen und vermehrte Kontroll- bzw. Nachsorgetermine die Plaquekontrolle verbessern8,9.
Wer am HV seinen Nikotinkonsum erwähnt, sollte ebenfalls auf das Thema Mundgesundheit angesprochen werden. Denn das Rauchen erhöht Studien zufolge sowohl das Risiko für die periimplantäre Mukositis als auch für das Voranschreiten einer Gingivitis zur Parodontitis8,9. Bei Implantaten haben ehemalige Raucher*innen weniger Komplikationen zu erwarten als aktive Raucher*innen – diese Information kann dazu motivieren, das Rauchen aufzugeben8.
Eine weitere Risikogruppe für periimplantäre Mukositis und Parodontitis sind Menschen mit Diabetes mellitus. Wer auf eine gute glykämische Kontrolle und eine angepasste Mundhygiene achtet, kann gegensteuern8,9.
Ein erhöhtes Risiko für Gingivitis haben zudem Schwangere, da die hormonellen Veränderungen zu einer schlechteren Durchblutung der Mundschleimhaut und mehr Entzündungsneigung führen. Den Verlauf der Schwangerschaft hindurch kommt es also besonders auf eine gute und gründliche Mundhygiene an12.
Studienergebnisse: Wie Probiotika die Mundgesundheit unterstützen
Ergänzend können viele von Probiotika profitieren, die die Zusammensetzung der Mundmikrobiota positiv beeinflussen. Das Probiotikum Limosilactobacillus reuteri Prodentis®, enthalten in GUM® PerioBalance®, hat erwiesenermaßen antiinflammatorische Eigenschaften und kann pathogene Bakterien zurückdrängen. Studien arbeiteten vor allem für Risikopatient*innen wie Schwangere oder Menschen mit chronisch entzündlichen Erkrankungen signifikante Vorteile durch dessen Einnahme heraus1,2.
Bei Gingivitis zeigen placebokontrollierte Studien, dass L. reuteri Prodentis® sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch wirken kann. Eine placebokontrollierte Studie mit Seeleuten im Einsatz (davon 94 Prozent männlich) zeigte eine Verbesserung der klinischen Parameter Sondierungstiefe, Blutung bei Sondieren, Attachmentlevel und Plaque-Index. Auch Studienteilnehmer, die bereits an Gingivitis und Parodontitis litten, profitierten von den Lutschtabletten mit L. reuteri Prodentis®3.
In Studien, die ausschließlich Menschen mit chronischer Parodontitis einschlossen, zeigte L. reuteri Prodentis® Potenzial als Behandlungsbaustein. Ergänzend zu Maßnahmen der Pardontalbehandlung in der Zahnarztpraxis, beeinflusste die Einnahme des Probiotikums klinische Parameter wie Plaque-Index, Blutung bei Sondieren oder Taschentiefe positiv. Darüber hinaus sank das Risiko einer Krankheitsprogression4,5.
Vielversprechende Ergebnisse gab es auch in zwei placebokontrollierten Studien zur periimplantären Mukositis. Eine schloss Patient*innen mit Mukositis sowie Gesunde mit ein6, die zweite ausschließlich Menschen mit periimplantärer Mukositis7. Die klinischen Parameter Sondierungstiefe, Bleeding on Probing, Plaque-Index6,7 sowie das Volumen periimplantärer Sulkusflüssigkeit6 verbesserten sich bei Erkrankten wie Gesunden, die Tabletten mit L. reuteri Prodentis® lutschten, nicht aber in den Kontrollgruppen.
Ebenso verminderten sich in den Verum-Gruppen die Entzündungsparameter. Die 2023 veröffentlichte S3-Leitlinie zur Prävention und Therapie periimplantärer Erkrankungen erwähnt die Einnahme von Probiotika darum als mögliche Ergänzung der Therapie einer periimplantären Mukositis8.
Wissenswertes zu GUM® PerioBalance®
GUM® PerioBalance® ist ein Nahrungsergänzungsmittel mit Limosilactobacillus reuteri Prodentis®, das pro Lutschtablette mindestens 200 Millionen aktive Bakterien enthält. Dosis und Einnahmedauer hängen vom Gesundheitszustand und den Therapiezielen ab. Eine Einnahme während der Schwangerschaft ist unbedenklich12. Mit GUM® PerioBalance® kann das Gleichgewicht der oralen Mikroflora auch nach einer Parodontaltherapie oder einer professionellen Zahnreinigung wiederhergestellt und langfristig erhalten werden.
Weitere Informationen finden Sie unter https://professional.sunstargum.com/de-de
Quellen:
1 Schlagenhauf U, et al. Regular consumption of Lactobacillus reuteri containing lozenges reduces pregnancy gingivitis: an RCT. J Clin Periodontol 2016; 43:948-954. doi: 10.1111/jcpe.12606
2 Schlagenhauf U, Jockel-Schneider Y. Probiotics in the Management of Gingivitis and Periodontitis. A Review. Front. Dent. Med. 2021:708666. doi: 10.3389/fdmed.2021.708666
3 Schlagenhauf U, et al. Consumption of Lactobacillus reuteri-containing lozenges improves periodontal health in navy sailors at sea: A randomized controlled trial. J. Periodontol. 2020. doi: 10.1002/JPER.19-0393
4 Teughels W, et al. Clinical and microbiological effects of Lactobacillus reuteri probiotics in the treatment of chronic periodontitis: a randomized placebo‑controlled study. Clin Periodontol. 2013; 40(11):1025-35. doi: 10.1111/jcpe.12155
5 Tekce M, et al. Clinical and microbiological effects of probiotic lozenges in the treatment of chronic perio-dontitis: a 1 year follow up study. J Clin Periodontol. 2015; 42(4):363–72. doi: 10.1111/jcpe.12387
6 Flichy-Fernández AJ, et al.: The effect of orally administered probiotic Lactobacillus reuteri-containing tablets in peri-implant mucositis: a double-blind randomized controlled trial. J Periodontal Res. 2015 Dec;50(6):775-85. doi: 10.1111/jre.12264
7 Galofré M, et al. Clinical and microbiological evaluation of the effect of Lactobacillus reuteri in the treatment of mucositis and peri-implantitis: A triple-blind randomized clinical trial. J Periodontal Res. 2018;53(3):378-390. doi: 10.1111/jre.12523
8 Herrera D, et al. EFP workshop participants and methodological consultant. Prevention and treatment of peri-implant diseases.The EFP S3 level clinical practice guideline. J Clin Periodontol. 2023 Jun;50 Suppl 26:4-76. doi: 10.1111/jcpe.13823
9 S3-Leitlinie Häusliches chemisches Biofilm-Management in der Prävention und Therapie der Gingivitis (2018). https://register.awmf.org/assets/guidelines/083-016l_S3_Haeusliches-chemisches-Biofilmmanagement-Praevention-Therapie-Gingivitis_2021-02.pdf
10 Allaker RP, Stephen AS. Use of Probiotics and Oral Health. Curr Oral Health Rep. 2017; 4(4):309–318. doi: 10.1007/s40496-017-0159-6
11 Chugh P, et al. A critical appraisal of the effects of probiotics on oral health. Journal of Functional Foods 2020:103985. doi: 10.1016/j.jff.2020.103985
12 Togoo RA, et al. Knowledge of Pregnant Women about Pregnancy Gingivitis and Children Oral Health. Eur J Dent. 2019 May;13(2):261-270. doi: 10.1055/s-0039-1693236.