SONNENPFLEGE AUS DER APOTHEKE IST IM TREND

Der Informationsdienstleister IQVIA hat aktuelle Zahlen zum Absatz von Sonnenpflegemittel aus der Apotheke herausgegeben. Die Zahlen zeigen, dass das Internet einen immer größeren Platz einnimmt. Zwischen April 2017 und März 2018 wurden insgesamt sechs Millionen Packungen Sonnenpflege von Präsenzapotheken und Versendern abgegeben. Stolze fünf Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Profitieren konnten von diesem Plus vor allem der Versandhandel, denn annähernd jede fünfte Packung, also rund 19 Prozent, wurden über das Internet gekauft. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 17 Prozent. Im Gegenzug schrumpfte allerdings der Absatzanteil in der Apotheke um zwei Prozent und liegt aktuell bei 81 Prozent.

Betrachtet man sich die Umsatzzahlen, so konnten die Versandapotheken auch hier ein großes Plus verzeichnen. Insgesamt wurden 94,4 Millionen Euro mit Sonnenpflegemitteln umgesetzt. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent. Wirft man einen Blick auf die Verteilung, so entfielen 16 Prozent auf den Versandhandel (Vorjahreszeitraum 14 %) und 84 Prozent auf die Offizin (86 %).

Mit rund 72 Prozent sind vor allem Sonnenschutzmittel für Erwachsene gefragt. Pflegemittel für Kinder und Après Produkte liegen bei jeweils acht Prozent. Beide Gruppen konnten im aktuellen Messzeitraum zulegen. Der Absatz bei Produkten für Kinder stieg um 10,2 Prozent, der für Après Produkte um 22,4 Prozent. Bei Pflegemitteln für Babys gab es allerdings ein sattes Minus von 24,1 Prozent zu verzeichnen. Laut dem IQVUA könnte der Lichtschutzfaktor (LSF) dabei eine Rolle spielen. Einige Produkte speziell für Babys haben lediglich einen LSF von 25 oder 30. Eltern kaufen daher eher Kinder-Produkte mit einem LSF von 50, die in der Regel auch für Babys geeignet sind.

Apotheken haben mehr als 400 Produkte in ihren Regalen. Dennoch zeigt das erste Quartal 2018, dass allein fünf Produkte einen Marktanteil von 37 Prozent haben. Diese fünf sind Anthelios XL, Ladival für allergische Haut, Eucerin Sun, Avène Sensitive und Actinica.

Nadine Hofmann,
Leitung Online-Redaktion

Quelle: Pharmazeutische Zeitung