Dr. Loges | Pangamsäure

PANGAMSÄURE IM PORTRAIT

Das früher auch als Vitamin B16 bezeichnete Vitaminoid wurde bisher unterschätzt – zumindest in westlichen Ländern. In der ehemaligen Sowjetunion wird es seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. Auch hierzulande rückt die Pangamsäure in den Fokus des medizinischen Interesses. Denn Studien zeigen positive Effekte u. a. auf die Sauerstoffversorgung der Zellen und den Energiestoffwechsel.

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Ein Methylgruppenspender mit verborgenen Fähigkeiten
Die Pangamsäure (6-O-(Dimethylaminoacetyl)-D-Gluconsäure) ist ein Ester der Gluconsäure und Dimethylglycin (Abb. 1). Sie tritt als Zwischenprodukt im Cholin-Stoffwechsel auf. Als Methylgruppen-Spender trägt die Pangamsäure zur Steuerung des Fett-, Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsels sowie zur Unterstützung der Leber bei Entgiftungsprozessen bei.1 Entdeckt wurde die Pangamsäure bereits 1951 vom Biochemiker Ernst Theodor Krebs jr., der sie schon damals als eine Art „flüssigen Sauerstoff“ beschrieb, da sie die Sauerstoffversorgung im gesamten Körper unterstützt.2  Bereits 1975 konnte gezeigt werden, dass Pangamsäure eine sichere Substanz ist.3

Sauerstoff-Turbo
Die wichtigste Funktion der Pangamsäure beruht auf ihrer Unterstützung der respiratorischen Prozesse in Zellen und Geweben. Sie stimuliert die Tätigkeit der Cytochromoxidase in den Mitochondrien und so die Sauerstoffaufnahme in die Zellen. Infolge des Sauerstoffumsatzes wird Kohlendioxid freigesetzt, der zu einer Erweiterung der Blutgefäße beiträgt, was positive Effekte auf Blutdurchfluss und Mikrozirkulation hat.5

Unterstützung des Energiestoffwechsels
Eine ausreichende Sauerstoffversorgung führt dazu, dass die Zellen leistungsfähig sind und dem Organismus genügend Energie zur Verfügung steht. Verantwortlich dafür ist auch noch eine weitere Fähigkeit der Pangamsäure: Sie unterstützt die Phosphorylierung von Kreatinin zu Phosphokreatinin.6 Letztere ist eine hochenergetische Verbindung, die über Hydrolyse zurück zu Kreatin und Phosphorsäure ein hohes Maß an Energie bereitstellt. Dies ist auch für die Regeneration im Sport von Bedeutung.7 Auch, weil der Anstieg von Lactat im Blut nach Belastung deutlich geringer ist und zügig wieder abgebaut wird.8

Anwendungsmöglichkeiten und Forschung
Da Pangamsäure die Sauerstoffversorgung und die Mikrozirkulation unterstützt, kann sie bei allen Beschwerden, die mit einer Hypoxie in Zusammenhang stehen, positive Effekte erzielen.9

Pangamsäure: Synergetische Effekte mit den B- Vitaminen
Da die Funktionen der B-Vitamine im Stoffwechsel eng miteinander verzahnt sind, ist eine ausreichende Versorgung nicht nur mit Pangamsäure, sondern mit allen Vitaminen und Vitaminoiden des B-Komplexes empfehlenswert. Doch die Versorgung an B-Vitaminen in der Gesamtbevölkerung ist laut Nationaler Verzehrsstudie unzureichend. Bekanntermaßen sind vorrangig Sportler, Schwangere sowie Vegetarier und besonders Veganer gefährdet, einen Vitamin-B-Mangel mit dementsprechend schwerwiegenden Folgen zu entwickeln11.

Gut versorgt mit allen B-Vitaminen und Vitaminoiden
Als erstes Vitamin-B-Präparat enthält vitamin B-Loges®komplett alle acht B-Vitamine als sehr gut resorbierbare Verbindungen mit dem Multitalent Pangamsäure und darüber hinaus mit den weiteren komplexnahen Vitaminoiden Cholin und Inositol. Für eine ausreichende Versorgung mit allen B-Vitaminen und Vitaminoiden genügt eine Tablette vitamin B-Loges®komplett täglich. Das Präparat wird in Packungen mit 60 (PZN: 11101514) und 120 Filmtabletten (PZN: 11101520) angeboten und ist rezeptfrei exklusiv in Apotheken erhältlich.


1Steinegger E, Hänsel R: Pharmakognosie, Springer-Verlag, 1992; 626
2Krebs ET jr. et al.: Internat. Record of Medicine 1951, 164: 18-23
3Cott A: Orthomolecular Psychiatry 1975; Vol. 4 (2): 116 - 22
4Udalov YF: The Effect of Pangamic Acid in Experimental Poisoning with Dichloroethane, 1965 5Battisti-Charbonney A et al.: J Physiol. 2011; 589: 3039 - 3048
6Cott A: Orthomolecular Psychiatry 1975; Vol. 4 (2): 116 - 22
7Girandola RN et al.: Biochem Med. 1980; 24(2): 218 - 22
8Atal CK et al.: Indian Drugs; 1980
9Stacpoole PW: World Rev Nutr Diet. 1977; 27: 145 - 63
10Frohn B: Pangamsäure, ein bislang unterschätzter Vitalstoff, 2019
11Kisters K: Der Allgemeinarzt 2016; 38 (7): 38 - 43

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