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Wer steckt eigentlich hinter …

MEDIKAMENTENHILFE FÜR MENSCHEN IN NOT

Zurzeit sind sieben Medikamentenkuriere zwei Mal im Jahr zwischen Lüneburg und Hamburg unterwegs, um in 80 Arztpraxen und Apotheken Medikamente abzuholen

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Die Tanzpädagogin gründete 1996 die „Medikamentenhilfe für Menschen in Not“. Die fachliche Leitung übernahmen damals die Ärzte Dr. Bernhard Läer, Dr. Torsten Diederich, Dr. Sancho Panzer sowie der Leiter der Klinikapotheke St. Adolfstift Mario Hartig. Zusammen mit einem Team von über 30 Helferinnen und Helfern wuchs die kleine private Organisation zu einer Institution, die bis heute bereits weltweit hilft. Seit August 2010 ist sie auch als gemeinnütziger Verein eingetragen.

Nach Bosnien-Herzegowina, Afghanistan, Eritrea, Litauen, Russland, Polen, Tibet, Argentinien sowie den Philippinen konnten Medikamente und klinische Hilfsgüter verschickt werden, die alle ohne Verlust und Probleme ihr Ziel erreichten. Der Schwerpunkt aller Transporte lag in den vergangenen Jahren in Rumänien. Seit 2006 gehören außerdem die Hamburger Projekte: „Krankenstube für Obdachlose“, die diakonische Einrichtung „Alimaus“ sowie seit 2011 die „Malteser Migranten Medizin“ in Hamburg zu den Empfängern spezieller Medikamente.

Im März 2012 ging erstmalig ein Transport nach Litauen. Ein weiterer positiver Kontakt ergab sich mit der „Deutschen Ärztegemeinschaft für Humanitäre Zusammenarbeit e.V.“ in Berlin, sowie mit dem Handchirurgen Dr. Ulf Bauer, dessen Hilfsprojekt in Eritrea ebenfalls seit 2012 mit Medikamenten unterstützt wird.

Den Transport der Hilfsgüter übernehmen große Hilfsorganisationen wie ORA-International, Hammer-Forum und der ASB-Hamburg, die direkten Kontakt zu den Empfängerländern haben. Die „Medikamentenhilfe“ ist bemüht, die hohen Transportkosten durch Spenden mitzufinanzieren. Über 1700 Kartons mit Arzneien und Klinikmaterial wurden bislang auf lange Reisen in Notgebiete gesandt.
Die Hauptarbeit der „Medikamentenhilfe“ liegt neben dem Sammeln der Arzneien im sorgfältigen Sortieren. Zunächst nach Verfalldaten, denn abgelaufene Medikamente dürfen nicht weitergeleitet werden.

Anschließend erfolgt eine zweite Sortierung durch Ärzte und Apotheker in 18 verschiedene medizinische Fachgebiete, damit vor Ort die Medikamente direkt auf die Stationen verteilt werden können und so schneller die Patienten erreichen. Dazu werden alle Hilfsgüter nach dem Verpacken in der jeweiligen Landessprache beschriftet.

Die viele Mühe hat sich gelohnt! In den vergangenen Jahren konnten rund 24 Tonnen Medikamente und Hilfsgüter im Wert von circa 3,2 Millionen Euro vor dem Verfall und vor der Vernichtung gerettet werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.medikamentenhilfe-fuer-menschen-in-not.de

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 05/13 auf Seite 138.

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