Leere Regale mit Presschildern
Zu solch leeren Regalen soll es in der Apotheke nicht kommen. © Cunaplus_M.Faba / iStock / Getty Images Plus

Hamsterkäufe | Versorgungsengpass

GESUNDHEITSMINISTERIUM BITTET UM ARZNEIMITTELABGABE IN HAUSHALTSÜBLICHEN MENGEN

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) bittet Apotheken und Ärzte, während der Corona-Krise eine bedarfsgerechte Arzneimittelversorgung von Patienten und Kunden zu fokussieren. So soll späteren Versorgungsengpässen vorgebeugt werden.

Seite 1/1 1 Minute

Seite 1/1 1 Minute

Das BMG hat in einem Schreiben an die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) und an die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) dazu aufgerufen, Versorgungsengpässen vorzubeugen. Die ABDA leitete dies an die Apotheken weiter: Sie sollen auf ein angemessenes Abgabeverhalten bei apothekenüblichen Arzneimitteln achten, Medikamente also nur noch in haushaltsüblichen Mengen verkaufen – auch, wenn Kunden gezielt nach mehreren Packungen verlangen. So soll sichergestellt werden, dass die darauf angewiesenen Kunden auch in einigen Wochen noch versorgt werden können.

Laut einer Marktforschungsumfrage haben mehr als die Hälfte der Apotheken ihren Warenbestand bereits vergrößert, insbesondere für Schmerzmittel und Antibiotika, und so auf die Pandemie reagiert. „Wir möchten Sie bitten, diese Hinweise zu beherzigen, und danken Ihnen für die starke Leistung, die Sie mit Ihren Teams für die Patienten erbringen“, so die ABDA zur angespannten Situation.

Ärzte werden ersucht, zwar weiterhin N3-Packungen zu verschreiben, um so die notwendigen Arztbesuche für chronisch Kranke nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Mehrere Packungen sollen aber nicht gleichzeitig verordnet werden, wenn es nicht zwingend nötig ist.

Gesa Van Hecke,
PTA und Redaktionsvolontärin

Quelle: apotheke adhoc

×