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ADEXA | PTA-Berufsbild

EUROPÄISCHES PTA-VERBANDSTREFFEN

Mitglieder der European Association of Pharmacy Technicians (EAPT) aus 12 Ländern waren auf Einladung von ADEXA zum jährlichen Meeting am 24. und 25. März nach Hamburg gekommen.

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Vorgestellt wurden dort unter anderem die Ergebnisse einer Umfrage zur Ausbildung und den Kompetenzen von PTA in öffentlichen Apotheken.

Was darf die PTA?

Die Gewerkschaftskollegen aus Dänemark und Deutschland präsentierten ihre Auswertung einer Befragung, an der EAPT-Mitgliedsorganisationen aus dreizehn Ländern teilgenommen hatten. Im europäischen Vergleich gilt: PTA ist nicht gleich PTA! Zu unterschiedlich sind die Ausbildungsdauer und -inhalte sowie die später ausgeübten Tätigkeiten. Die Länge der Ausbildung variiert zwischen vier Jahren , drei Jahren (Tschechien, Dänemark, Ungarn, Norwegen), zweieinhalb Jahren (Deutschland), zwei Jahren (Finnland, Irland, UK) und eineinhalb Jahren (Schweden).

Ein Vergleich der Ausbildungsinhalte zeigt, dass Deutschland hier mit am breitesten aufgestellt ist. Auch die Voraussetzungen für die Ausbildung sind mit acht bis hin zu 13 Schuljahren sehr verschieden. Für alle drei Berufsfelder – öffentliche Apotheke, Krankenhaus und Pharmaindustrie – werden außer in Deutschland nur noch die finnischen, portugiesischen und die slowenischen PTA ausgebildet. In Serbien und Schweden dürfen die PTA anschließend nur in öffentlichen Apotheken arbeiten. In den übrigen sieben Ländern sind als zwei Optionen Krankenhaus oder öffentliche Apotheke möglich.

Bei den Befugnissen, die die PTA an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz haben, sind die Unterschiede gewaltig und stehen oft, aber nicht immer im Verhältnis zur Ausbildungsdauer. Dänemark und Portugal gehören zu den Ländern, die ihren PTA die meiste Verantwortung zugestehen. Bei den durchschnittlichen Gehältern liegt Deutschland im oberen Mittelfeld, wenn man die Kaufkraft berücksichtigt. Ohne diese Korrektur ist der Abstand zu den führenden skandinavischen Ländern Dänemark, Norwegen und Schweden noch größer.

Trotz dieser unterschiedlichen Rahmenbedingungen eint die EAPT-Mitgliedsorganisationen aber der Wunsch nach einer größeren öffentlichen Anerkennung und Wertschätzung des PTA-Berufes, und zwar sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Quelle: ADEXA

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