Bild radieren. © JerryB7 / iStock / Getty Images Plus
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Pigmentflecken

ERHELLEND

Ebenmäßige Haut empfinden die meisten Menschen als besonders schön anzusehen. Sie steht für Jugendlichkeit und wirkt gepflegt. Kein Wunder, dass immer mehr Hersteller Produkte gegen Hyperpigmentierung anbieten.

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Die meisten Pigmentflecken sind medizinisch unbedenklich. Trotz- dem empfinden viele Menschen sie als störend. In asiatischen Ländern gelten sie sogar als Schönheitsmakel, sodass dort alles darangesetzt wird, sie loszuwerden. Pigmentflecken entstehen meist infolge jahrelanger Sonneneinstrahlung auf der Haut. Bei Verbrennungen, Insektenstichen und Erkrankungen wie zum Beispiel Psoriasis, Akne, Gürtelrose oder Syphilis kann es ebenfalls stellenweise zu dunkler pigmentierter Haut kommen. Frauen, die mit der Pille verhüten, Schwangere und Frauen in den Wechseljahren machen häufig Bekanntschaft mit braunen, rötlichen oder ockerfarbenen Pigmentflecken im Gesicht, am Dekolleté oder auf den Händen. Nach der Schwangerschaft lösen sie sich meist von selbst wieder in Luft auf, entstehen sie in den Wechseljahren, bleiben sie meist bestehen. Und das stört viele Frauen.

So entfernen Dermatologen Pigmentflecken Harmlose Pigmentflecken müssen nicht entfernt werden. Wer sie jedoch als extrem störend empfindet, kann sie über verschiedene Wege bekämpfen. In der Hautarztpraxis gibt es dazu die Möglichkeit des Laserns. Dank der Lichtenergie werden Pigmente zertrümmert. Bei der Kältetherapie (Kryopeeling) wird die Haut an den hyperpigmentierten Stellen mit flüssigem Stickstoff vereist, damit sie dort abstirbt. Ferner besteht die Möglichkeit mittels Abschleifen oder Peeling mit hoher Säurekonzentration, braunen Flecken den Garaus zu machen. Allerdings werden solche Behandlungen, wenn keine medizinische Notwendigkeit vorliegt, nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Waren es früher Bleichmittel, die als Geheimwaffe gegen dunkle Flecken helfen sollten, hat sich die Forschung hier weiterentwickelt. Raten Sie von solchen Bleichmitteln ab, da sie nicht den gewünschten Effekt bringen und vielmehr die Haut erheblich irritieren können. Aus dem Bereich der Hausapotheke gibt es öfter den Tipp, Zitronensaft auf die Haut zu streichen. Das kann zu Juckreiz, Trockenheit und Irritationen führen. Außerdem wirkt die enthaltene Ascorbinsäure nur auf der Hautoberfläche und damit nur marginal. Auch Papaya- und Blutorangenextrakt werden als Hilfsmittel gehandelt. Hier ist die erhellende Wirkung eher gering.

Wirksame Produkte aus der Apotheke Es gibt weitaus effektivere und hautschonendere Produkte. Voraussetzung ist, dass sie regelmäßig angewendet werden. Cremes, Seren oder Öle mit Gänseblümchenextrakt, Vitamin-C-Derivaten, Zitronensäure, Retinol, Fruchtsäuren oder Thiamidol haben sich bewährt. Spezialprodukte für die punktuelle Anwendung auf einzelne Hyperpigmentierungen sowie spezielle Handcremes mit UV-Schutz und genannten Inhaltsstoffen, bringen deutliche Verbesserungen. Und damit neue Pigmentierungen erst gar keine Chance haben, empfehlen Sie jedem Kunden eine Tagespflege mit hohem UV-Schutz. Und das an 365 Tagen im Jahr.

Den Artikel finden Sie auch in der Sonderausgabe von DIE PTA IN DER APOTHEKE „Kosmetik – Inhaltsstoffe in Kosmetika“ ab Seite 52.

Kirsten Metternich von Wolff, freie Journalistin

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