Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG | Rückblick
ENGELHARD SPENDETE 15 000 EURO AN DIE TAFELN
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Dass Verantwortung – im speziellen soziale Verantwortung – ein wichtiger Wert für Engelhard ist und auch gelebt wird, das zeigte die Weihnachtsspende an drei Tafeln aus der nahen Region: Im Namen von jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter hat die Geschäftsführung kürzlich 30 Euro – und damit einen Gesamtbetrag von 15 000 Euro – an die Tafeln in Hanau, Bad Vilbel und Friedberg gespendet.
Am 22. Dezember 2022 fand die Scheckübergabe im Betriebsrestaurant statt. Annette Geier-Neugebauer leitet die Hanauer Tafel, die rund 2000 Leute unterstützt, darunter 28 verschiedene Nationen. Dreimal pro Woche öffnet die Tafel, um die Kunden mit Lebensmitteln zu versorgen – und genau dafür soll die Spende von Engelhard auch verwendet werden: „Für den Monat Dezember sind wir gut aufgestellt mit Lebensmittelspenden. Wir können die Familien, die uns besuchen, gut bedienen. Doch das kann im Januar und Februar komplett anders aussehen“, sagte Annette Geier-Neugebauer.
Aktuell, so ergänzte sie sorgenvoll, unterliege der Umfang der Spenden großen Schwankungen. „Wir können nicht planen. Mit dem Geld haben wir die Möglichkeit, Lebensmittel zuzukaufen, wenn es knapp wird. Das gibt uns Sicherheit – und dafür sind wir sehr dankbar.“ 57 Geschäfte rund um Hanau – darunter Supermärkte, Bäckereien und Metzgereien – fahren ihre Kolleginnen und Kollegen zum Teil täglich an, um Spenden einzusammeln. Was erstmal viel klingt, muss immer in Relation zur Anzahl der Bedürftigen gesehen werden – und die steigt stetig.
Petra Himmel-Tröger und Peter Radl von der Friedberger Tafel werden die Spende von Engelhard in ein neues Kühlauto für den Transport von Tiefkühlware fließen lassen. „Dass eine Tafel auch für solche Anschaffungen Geld benötigt, wird oft gar nicht gesehen. Miete für Räumlichkeiten, Kühlschränke, Kisten für die Ausgabe und auch Betriebskosten wie Strom und Wasser – all das fällt an, um unsere Kunden bedienen zu können“, sagte Peter Radl.
1850 Personen zählt die Tafel zum aktuellen Kundenstamm. Er gab einen Einblick in den Ausgabeprozess: Alle Kunden erhalten, vorsortierte Körbe mit Gemüse, Obst und Eiern. Alles andere wie Fleisch, Wurst, Käse und Molkereiprodukte aus der Kühlung gibt es dann nach Wahl an einer Theke, im sogenannten „Bauchladen“ können sich die Kunden haltbare Lebensmittel wie Reis und Nudeln selbst aussuchen.
Das alles machen 75 Helfer möglich: Beim Großteil handelt es sich laut Petra Himmel-Tröger um Ehrenamtliche, doch ab und an helfen auch Personen aus der benachbarten Sucht-Klinik, die wieder Verantwortung für Andere übernehmen möchten, und Menschen im sogenannten engagierten Ruhestand aus. Das ist ein Programm für Beamtinnen und Beamte aus Postnachfolgeunternehmen, die soziale Stunden leisten, um in den Vorruhestand gehen zu können.
Rabattaktionen im Handel schmälern Tafel-Spenden
Gerlinde Dickert hat bei der Scheckübergabe am 22. Dezember 2022 die Tafel in Bad Vilbel vertreten, die an den Verein für soziales Engagement angedockt ist. 53 ehrenamtliche Frauen und Männer, allen voran Rentner, sind dort für die Tafel im Einsatz – als Fahrer, um die Spenden bei den Märkten und Bauerhöfen aus der Region einzusammeln, im Sortierer-Team und als Ausgeber beim wöchentlichen Ausgabe-Termin an die knapp 500 Kunden. Wie auch die Hanauer Tafel plant die Bad Vilbeler Tafel die Spende von Engelhard für den Nachkauf von Lebensmitteln zu verwenden.
„Unsere größte Not sind aktuell und schon seit Längerem ehrlicherweise die Frischwaren, also Käse, Wurst, Quark und Ähnliches“, sagte Gerlinde Dickert – und dem schlossen sich die anderen Tafel-Vertreter an. Auf die Frage, woran das läge, waren sich alle einig: An Aktionen wie zum Beispiel Rabattecken, die viele Supermärkte inzwischen für Kühlprodukte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum bald erreicht ist, anbieten.
„Eine großartige Maßnahme, um zu verhindern, dass Lebensmittel weggeworfen werden, keine Frage“, sagte Annette Geier-Neugebauer von der Hanauer Tafel. Sie findet das Engagement des Handels dahingehend klasse, doch gleichzeitig würden die Tafeln darunter leiden: Denn für sie bleibt damit weniger übrig.
„Spenden wie die von Engelhard setzen genau da an und helfen uns für unser Tun ungemein weiter – sie sind ein Lichtblick“, sagte Petra Himmel-Tröger von der Friedberger Tafel dankend in Richtung Richard Engelhard. „Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass unsere Unternehmensspende genau dort ankommt, wo sie auch gebraucht wird“, sagte der Geschäftsführer. „Aktionen wie diese stärken unsere Verbundenheit mit der Region.“