DAV | Abrechnung
IMPFSTOFFE NICHT KOSTENDECKEND VERGÜTET
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Der DAV hat höhere Vergütungen für Impfstofflieferungen an Privat-, Betriebs-, und Kassenärzte gefordert. „Der Aufwand, der in den Apotheken betrieben werden muss, um eine in einer derartigen Mangelsituation im Wesentlichen reibungslose Lieferung zu gewährleisten, ist enorm“, sagte der DAV-Vorsitzende, Thomas Dittrich, am Donnerstag in Berlin. „Eine Entspannung der Situation ist nicht in Sicht, die schwierige Versorgungssituation wird noch eine ganze Weile bestehen bleiben.“
Derzeit erhielten Apotheker pro abgegebenem Impfstoff-Fläschchen 6,58 Euro. Das seit „weit entfernt von den tatsächlich in den Apotheken anfallenden Kosten“. Die Politik sei aufgefordert, „Anpassungen der Vergütung vorzunehmen, um den Kolleginnen und Kollegen vor Ort eine kostendeckende Lieferung der Corona-Impfstoffe an die Ärzte zu ermöglichen“, sagte Dittrich.
Apothekensterben
Der Verband diskutiert am 8. Juni über die wirtschaftliche Situation der Apotheken in Deutschland. Zwar betonte Dittrich, dass die Apotheken in der Corona-Krise wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen getreten seien. Mit Blick auf die Zahlen setzt sich indes der jahrelange Trend auch im laufenden Jahr fort: Die Zahl der öffentlichen Apotheken in Deutschland ist im ersten Quartal weiter zurückgegangen.
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Insgesamt zählte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in den ersten drei Monaten dieses Jahres rund 18 670 Filialen und Einzelapotheken, wie sie am Donnerstag mitteilte. Das waren demnach 82 Apotheken weniger als Ende 2020. Während 103 Einrichtungen schließen mussten, wurden lediglich 21 neu eröffnet.
Quelle: dpa