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Wer steckt eigentlich hinter …

DAS DEUTSCHE INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE DOKUMENTATION UND INFORMATION (DIMDI)

Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) mit Sitz in Köln wurde 1969 gegründet.

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Das DIMDI, eine Behörde im Ressort des Bundeministeriums für Gesundheit , ermöglicht seit über 40 Jahren den Zugang zu Medizinwissen. Fachleute und Laien finden hier unter anderem Abstracts wissenschaftlicher Literatur, aktuelle Forschungsergebnisse oder toxikologische Fakten – seit 2009 auch Apotheken mit Versandhandelserlaubnis.

Gesetzliche Aufgaben des Instituts sind Aufbau und Betrieb von Informationssystemen für Arzneimittel, Health Technology Assessment (HTA) und Medizinprodukte sowie die Herausgabe deutscher Versionen medizinischer Klassifikationen. Über die Suchoberflächen des DIMDI recherchiert man insgesamt in über 60 Datenbanken mit rund 100 Millionen Dokumenten.

Beispiel Arzneimittel: Die amtlichen Zulassungsinformationen aus der AMIS-Datenbank ergänzen zahlreiche Daten zu Anwendung, Neben- und Wechselwirkungen von Arzneistoffen und Fertigarzneimitteln, unter anderem in den ABDA-Datenbanken. Auch Arzneimittelfestbeträge sind beim DIMDI online. Im Auftrag des BMG gibt das Institut zudem die amtliche deutschen Fassung der Anatomisch-Therapeutisch-Chemischen-(ATC)Klassifikation mit definierten Tagesdosen (DDD) heraus.

Ein Kooperationsprojekt mit weiteren Behörden ist das Portal für Arzneimittelinformationen des Bundes und der Länder: PharmNet.Bund. Im Versandapothekenregister listet das DIMDI die Apotheken, die behördlich zum Versandhandel mit Arzneimitteln zugelassen sind. Nur registrierte Versandapotheken dürfen auch das Sicherheitslogo des DIMDI online zeigen. Beim Anklicken verlinkt es direkt zum Registereintrag der Apotheke (neben Internetadresse und Anschrift unter anderem mit dem Kontakt zu ihrer zuständigen Überwachungsbehörde).

Vorreiter war das DIMDI mit seinem Informationssystem Medizinprodukte: Das Online-Erfassungssystem zur Anzeige von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostika war das europaweit erste vollelektronische Anzeigeverfahren für diesen Bereich. Ein Teil der Angaben zu Produkten und Herstellern ist öffentlich zugänglich. Mit medizinischen Klassifikationen wie ICD und OPS liefert das DIMDI die Grundlage für Abrechnungssysteme wie die Diagnosis Related Groups (DRG).

Als WHO Collaborating Centre beteiligt sich das Institut auch international an der Weiterentwicklung von Klassifikationen. Medizinische Laien können ICD-Kodes online beim DIMDI entschlüsseln Das Institut betreut darüber hinaus weitere Begriffs- und Ordnungssysteme, die wichtig für die Gesundheitstelematik sind.
Weitere Informationen finden Sie unter www.dimdi.de

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 12/11 auf Seite 106.

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