© Miqul - Fotolia.com
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Nachgefragt 07/13

ARBEITEN IM AUSLAND/MOBBING

Arbeiten als PTA im Ausland?

Werden Sie gemobbt?

Seite 1/1 2 Minuten

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Wir haben Jutta Brielich und Martin Seipt (BVpta) für Sie gefragt. Die Berufsvertretungen beraten und unterstützen ihre Mitglieder bei Problemen am Arbeitsplatz. Informieren Sie sich unter www.adexa-online.de und www.bvpta.de .

Jutta Brielich, ADEXA, Ansprechpartnerin zum Thema PTA in Europa

Kann man im Ausland arbeiten?
Dies hängt vom jeweiligen Land und den dortigen Bestimmungen ab – und ob es den PTABeruf dort überhaupt gibt. In der Schweiz, in Italien, Österreich oder Griechenland werden keine PTA ausgebildet, trotzdem finden deutsche KollegInnen dort gelegentlich eine Stelle. In anderen Ländern, wie in England, ist die PTA meist eine Verkäuferin in der umfangreichen Drogerieabteilung. In Dänemark können PTA sogar kleine Filialapotheken leiten, in anderen Ländern dagegen dürfen sie nicht einmal Rezepte beliefern.

 Am besten versucht man, bei einem Urlaub erste Kontakte zu knüpfen und dann für einige Tage zu hospitieren, bevor man die teilweise sehr kostenintensive Anerkennung als PTA beantragt. Meist werden dafür Sprachkenntnisse und Gesetzeskunde geprüft, in manchen Ländern muss man noch einmal kurz die PTA-Schule besuchen. Mehr Informationen finden Sie auf der ADEXA-Homepage, auch zur European Association of Pharmacy Technicians (EAPT), einem Zusammenschluss europäischer PTA-Organisationen und Gewerkschaften, bei dem wir von ADEXA regelmäßig teilnehmen, um uns auszutauschen.

Martin Seipt, BVpta, Vorstandsmitglied

Ist Mobbing in der Apotheke ein Thema?
Mobbing stellt leider in allen beruflichen Bereichen, somit auch in Apotheken, ein Problem dar. Es hat viele Gesichter und wie ideenreich Kollegen und Mitarbeiter getriezt werden – da blickt man in die Abgründe menschlicher Phantasie. Häufig entwickelt sich das Mobben aus unbefriedigenden Arbeitsbedingungen – zu wenig Mitarbeiter, hoher Zeitdruck, starre Hierarchien und unklare Anweisungen und Zuständigkeiten oder eine zu geringe Bewertung der Tätigkeiten.

Der Arbeitgeber hat für seine Mitarbeiter eine Fürsorgepflicht – scheuen Sie sich nicht in einem persönlichen, möglichst vorab vereinbarten Gespräch an diese zu appellieren. Sind Sie nicht selbst betroffen, lassen Sie sich nicht in den Konflikt hineinziehen. Ist der Chef beteiligt, lassen Sie sich beraten und holen Sie sich Unterstützung von Fachleuten, die sich berufsmäßig mit dem Thema befassen. Um gemobbte Kollegen aus der Isolation herauszuholen, bieten sich auch gemeinsame Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeit an. Dies führt das Team zusammen. Nutzen Sie beispielsweise die Jahreszeit für einen gemeinsamen Grillabend oder eine Wanderung!

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 07/13 auf Seite 83.

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