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ANGSTSTÖRUNGEN
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Update – Die ausgedehnte Symptomatik von Angststörungen wie Unruhe, Schlafstörungen, Depressionen und chronische Erschöpfung bis hin zu körperlichen Beschwerden wie Herzrasen, ständig wiederkehrenden Kopf- und Rückenschmerzen sowie Magen-Darm-Problemen machen einen breiten Wirkansatz nötig. In verschiedenen Studien konnte ein Phytopharmakon mit 80 Milligramm Lavendelöl eine breite angstlösende, beruhigende, antidepressive und stimmungsaufhellende Wirkung erzielen.
Wie pharmakologische Untersuchungen belegen, kommen die bei Angst- und Unruhezuständen übererregten Systeme der Reizweiterleitung und Informationsverarbeitung durch die Wirkstoffe des patentierten Lavendelöls wieder ins Gleichgewicht. Dieser Effekt wurde in mehreren klinischen Studien bestätigt. Dabei konnte das Phytopharmakon nicht nur seine Wirksamkeit gegenüber Placebo, sondern auch im Vergleich mit chemisch-synthetischen Wirkstoffen beweisen.
So entfaltet das spezielle Lavendelöl beispielsweise seine angstlösende Wirksamkeit genauso gut und schnell wie Lorazepam in der Einstiegsdosierung. Und auch in einer aktuellen Studie aus 2012, die das Phytopharmakon mit 20 Milligramm Paroxetin vergleicht, konnte eine entsprechende angstlösende Wirkung erzielt werden. Außerdem verbesserten sich die Lebensqualität sowie Funktionsfähigkeit im Alltag für die Patienten in beiden Studien signifikant. Darüber hinaus wurde die Wirksamkeit des Lavendelöls in Randbereichen von Angststörungen untersucht.
Eine placebo-kontrollierten Doppelblindstudie beobachtete zehn Wochen lang beispielsweise die Effektivität bei Unruhe und Schlafstörungen an 170 Patienten mit subsyndromaler Angststörung. Schon nach wenigen Wochen waren nicht nur die Angststörung, sondern auch die bei diesem Patientenkollektiv stark ausgeprägten Symptome Unruhe und Schlafstörung signifikant gegenüber Placebo verbessert. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei einer offenen Studie, deren Hauptziel auf die Verbesserung von chronischer Erschöpfung, posttraumatischer Belastung und körperlichen Folgeerkrankungen ausgerichtet war. Nach sechs Wochen wurden signifikante und klinische Effekte erzielt.
Dabei zeigt sich das Lavendelölpräparat gut verträglich. Es macht weder müde noch weist es ein Abhängigkeitspotenzial auf und ist jederzeit ohne Entzugssymptome absetzbar. Zudem können keine Wechselwirkungen mit häufig eingesetzten Wirkstoffen aus den Gruppen der Antibiotika, Analgetika, Antihypertensiva oder Kontrazeptiva beobachtet werden. Quelle: Pressekonferenz „Wenn die Seele krank macht”. 18. September 2012, Hamburg. Veranstalter: Spitzner Arzneimittel
Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 01/13 auf Seite 8.