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Achtung! Fertig? Schlau!

„Volkskrankheit“ Schlafstörungen: Ursachen verstehen und natürlich gegensteuern

Fast jede*r Zweite in Deutschland kennt Schlafstörungen aus eigener Erfahrung. Betroffene kommen mit hohem Leidensdruck in die Apotheke. Manche von ihnen sollten in der ärztlichen Praxis Hilfe suchen – vielen anderen helfen dagegen die Beratung zur Schlafhygiene und pflanzliche Arzneimittel.

8 Minuten 50 Punkte

Antwort A ist richtig,

von Schlafstörungen sind viele Erwachsene Betroffen und die Prävalenz steigt.


Schlafmediziner*innen weisen darauf hin, dass die sogenannte Schlafhygiene dazu beitragen kann, Schlafprobleme zu reduzieren. Eine angemessene Schlafhygiene umfasst Gewohnheiten rund um das Zubettgehen wie

  • eine ruhige, dunkle Umgebung zu schaffen,
  • das Bett ausschließlich zum Schlafen, das heißt nicht zum Fernsehen oder Essen, zu nutzen,
  • abends auf schwere Mahlzeiten und Alkohol zu verzichten,
  • sich tagsüber ausreichend zu bewegen,
  • täglich zur gleichen Zeit aufzustehen.6

Gegen innere Unruhe vor dem Einschlafen oder nach dem nächtlichen Erwachen können Entspannungstechniken wie beispielsweise die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson eingesetzt werden6. Inzwischen gibt es Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), die Patient*innen dazu anleiten, ihre Schlafzeiten zu optimieren, mit störenden Gedanken umzugehen und Entspannungstechniken zu erlernen6.

Die Einnahme von Benzodiazepinen, anderen klassischen chemischen Schlafmitteln und sedierenden Antidepressiva sehen viele Menschen mit Schlafstörungen als letzten Strohhalm, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Denn sie wissen, dass diese zur Abhängigkeit sowie zum sogenannten Hang-over-Effekt am Folgetag führen können6.

Viele Apothekenkund*innen interessieren sich daher stattdessen für eine Selbstmedikation mit pflanzlichen Arzneimitteln, die weder abhängig machen noch einen Hang-over-Effekt nach sich ziehen.

Hier stehen Apotheker*innen zahlreiche Präparate mit Heilpflanzen wie Baldrian, Passionsblume, Hopfen und Lavendel zur Verfügung7, die traditionell gegen Schlafstörungen eingesetzt werden. Die beruhigende Wirkung von Baldrian ist beispielsweise gut belegt8. Allerdings ist zu beachten, dass bis zum Wirkeintritt des Baldrians bis zu zwei Wochen vergehen können.

Anders verhält es sich mit dem Passionsblumenkraut, enthalten unter anderem in Lioran® centra. Die Passionsblume wirkt Studien zufolge schnell – schon nach 30 Minuten.* Und sie verbessert nachweislich das Durchschlafen und die Schlafqualität9.


Frage: Welche der folgenden Empfehlungen dient nicht der Schlafhygiene?

A. Das Bett nur zum Schlafen nutzen
B. Ruhe und Dunkelheit im Schlafzimmer schaffen
C. Vor dem Einschlafen ein Glas Wein trinken
D. Entspannungstechniken vor dem Einschlafen nutzen

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