Wissens-Check | Heiserkeit
ZWISCHEN STIMME UND STIMMUNG
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Schreien, weinen, lachen sowie sprechen sind ohne die Stimme nicht möglich. Unsere Stimme stellt ein wichtiges Kommunikationsmittel dar und begleitet uns ein Leben lang. Neugeborene setzen ihre Stimme zum ersten Mal beim Schreien ein, danach lernen Menschen nach und nach Laute zu bilden und schließlich zu sprechen. Für Kunden, die im Beruf viel reden, ist die Stimme von überragender Bedeutung. Sie dient häufig als Instrument, um Menschen zu beeinflussen. Die Stimme gilt auch als Träger von Emotionen, denn sie hilft dabei, den aktuellen Gemütszustand des Gegenübers zu erkennen.
Ein einfacher, kurzsilbiger Gruß einer Person reicht oft aus, um zu bemerken, ob jemand traurig, gut oder schlecht gelaunt, wütend oder aufgeregt ist. Die Stimme gibt demnach in wenigen Millisekunden sehr viel preis – mehr als manchen Menschen überhaupt lieb ist. Eine klare Kommunikation erfordert eine reibungslos funktionierende und angenehm klingende Stimme. Leiden Kunden beispielsweise unter Heiserkeit, ist die Informations- und Emotionsübertragung eventuell beeinträchtigt. Um hier Abhilfe zu schaffen, bedarf es einer ausreichenden Befeuchtung der Mund- und Rachenschleimhäute. Eine Empfehlung ist in solchen Fällen GeloRevoice®, denn die Halstabletten lindern schnell spürbar Stimmprobleme.
Die Stimme spiegelt Emotionen wider und sie kann noch mehr: Die eigene Stimme beeinflusst auch den eigenen Gemütszustand.
Physiologischer Prozess1Das subglottale System, bestehend aus Luftröhre, Lunge und Bronchien, ist initial an der „Produktion“ der Stimme beteiligt. Das Ausatmen der Luft ist der Ursprung jedes Tones. Die ausströmende Atemluft versetzt die Stimmlippen im Kehlkopf in Schwingungen. Dieser verfügt über sekret-produzierende Drüsen, welche die Schleimhaut sowie darunterliegende Schichten befeuchten. Das supra-laryngale System, auch Vokaltrakt genannt, setzt sich aus Rachen-, Nasen- und Mundraum zusammen und dient der Artikulation von Sprachlauten. Rachen-, Mund- und Nasenhöhle fungieren als Resonanzräume, dort werden die von den Stimmlippen erzeugten Töne zu Lauten moduliert und schließlich mit Hilfe der Zunge und des Kiefers in Worte umgewandelt.
Emotionsausdruck in der Stimme PTA und Apotheker wissen, dass die Stimme viel über die Gemütslage aussagt. Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass die Stimmung anhand der Stimme erkennbar ist. In einer Untersuchung baten Wissenschaftler ihre Probanden, sich verschiedene Gefühlszustände (deprimiert, angespannt, neutral, glücklich, gereizt, ängstlich oder gelangweilt) vorzustellen.2 Die Teilnehmer wurden aufgefordert, kurze Sätze zu äußern. Es stellte sich heraus, dass die Stimme Emotionen widerspiegelt: Glückliche oder ängstliche Personen sprechen in höheren Tonlagen, während Deprimierte oder Gelangweilte sich in einer tieferen Frequenz ausdrücken. Zuhörer bemerken anhand der Stimme vermutlich auch, ob der Sprecher lächelt, denn bei Lächelnden ist die Stimmlage ebenfalls höher.
Selbst wenn das Gesicht verborgen bleibt, nimmt man ein Lächeln in der Stimme wahr.3 Bemerkenswert ist außerdem, dass die eigene Stimme die eigene Stimmung beeinflussen kann. Klingt sie traurig oder fröhlich, dann passt sich der Gemütszustand entsprechend an. In einer Studie lasen Probanden einen Text vor, während sie ihrem eigenen Vortrag über Kopfhörer folgten. Die Stimme wurde dabei unbemerkt und in Echtzeit modifiziert, mal klang sie traurig, fröhlich oder ängstlich. Es stellte sich heraus, dass sich die Gefühlslage der Stimme anpasst: Eine fröhliche Stimme kennzeichnet einen fröhlichen Menschen, hinter einer traurigen Stimme steckt hingegen eine niedergeschlagene Person.4
Gut gelaunt in der OffizinDiese Information ist für das Beratungsgespräch in der Apotheke von entscheidender Bedeutung, denn die Stimme wirkt nicht nur auf uns selbst, sondern auch auf unsere Kommunikationspartner. Das Apothekenpersonal punktet demnach mit Lächeln, guter Laune, der nötigen Ruhe und dem richtigen Maß an Selbstbewusstsein bei seinen Kunden.
Weibliche PTA haben es sogar noch leichter als ihre männlichen Kollegen, was darauf zurückzuführen ist, dass die weibliche Stimme als vertrauenswürdiger wahrgenommen wird.5 Halskratzen, Husten oder Heiserkeit können jedoch den positiven Einfluss der Stimme stören. GeloRevoice® ist eine hervorragende Empfehlung, wenn es darum geht, den Symptomen entgegenzuwirken. Wer möchte sich schließlich die Stimmung durch Halsprobleme verderben lassen?
Hilfe durch GeloRevoice® Bei Stimmproblemen wie Halskratzen, Hustenreiz oder Heiserkeit hat sich GeloRevoice® mit seinem speziellen Revoice Hydro-Depot® bewährt. Beim Lutschen der Halstabletten regen Mineralstoffe und der leichte Brauseeffekt den Speichelfluss intensiv an. Die Substanzen Xanthan, Carbomer und Hyaluronsäure bilden zusammen mit dem Speichel das Revoice Hydro-Depot®. Dieses legt sich schützend und lang anhaltend auf die Schleimhäute, sodass die Beschwerden schnell spürbar gelindert werden und die Mund- und Rachenschleimhäute bis zu eine Stunde und länger befeuchtet sein können.
Im Vergleich überragend GeloRevoice® konnte sich in einer Vergleichsstudie gegen andere Mucilaginosa durchsetzen.6 Erhielten Probanden GeloRevoice®, berichteten sie über den längsten Verbleib des Schutzfilms auf der Schleimhaut sowie über die stärkste Symptomverbesserung. Nach der Einnahme von GeloRevoice® wurden die mit Pharyngitis assoziierten Symptome um 78,5 Prozent und damit im Vergleich zu drei anderen hyaluronsäurehaltigen Mucilaginosa im Durchschnitt am deutlichsten gelindert. Der Verbleib des Schutzfilms auf der oropharyngealen Schleimhaut wurde für GeloRevoice® überwiegend mit bis zu einer Stunde angegeben, für die drei anderen Präparate mehrheitlich jedoch nur mit 10 bis 30 Minuten.
Eine weitere Untersuchung belegt, dass sich durch den befeuchtenden Effekt des Revoice Hydro-Depots®, die Halsbeschwerden verringern. Bei fast 60 Prozent der Patienten verblieb das Revoice Hydro-Depot® nach dem Lutschen bis zu einer Stunde oder länger auf der Mund- und Rachenschleimhaut. Darüber hinaus linderte die Anwendung von GeloRevoice® die Beschwerden um 53,8 Prozent.7
Tipps für Ihre Beratung Klären Sie Ihre Kunden darüber auf, dass sie alle zwei bis drei Stunden eine GeloRevoice® Halstablette lutschen dürfen (bis zu sechs Stück am Tag). Am besten fragen Sie nach der individuellen Vorliebe, denn GeloRevoice® gibt es in vier Geschmacksrichtungen (fruchtiges Kirsch-Menthol, aromatisches Cassis-Menthol, frisches Grapefruit-Menthol oder liebliches Holunderblüte-Mentholfrei). Für Schwangere und Stillende gilt: Es liegen keine Hinweise vor, die gegen eine Anwendung sprechen.
Leiden Sie selbst unter Heiserkeit und haben eine angegriffene Stimme oder möchten Ihren Kunden zusätzliche Tipps geben, rät Beatrice Rathey-Pötzke, Lehrlogopädin und Schulleiterin der IBAF Logopädieschule am Uniklinikum Schleswig-Holstein gGmbH aus Kiel: „Morgens sollte man am besten die Stimme aufwärmen, indem man mit geschlossenem Mund und locker aufeinander gelegten Lippen summt. Durch leichtes Klopfen mit den Fingern auf den Brustkorb lässt sich der Effekt intensivieren. Zum Ausklingen der Stimme nach einem langen Einsatz empfiehlt es sich, locker und leise zu summen. Übrigens: Wer über eine gute stimmliche Resonanz verfügt, muss nicht besonders laut sprechen, um verstanden zu werden. Lautstärke führt häufig zu einer Überlastung des Stimmsystems – besser sind eine saubere Artikulation sowie ein ruhiges Sprechtempo. Um die Mund- und Rachenschleimhäute feucht zu halten, ist es sinnvoll, viel Wasser oder Tee zu trinken. Wohltuend für die Stimme sind außerdem eine gute Belüftung sowie eine ausreichende Luftbefeuchtung in den Räumen.“
Die Lehrlogopädin Frau Rathey-Pötzke setzt ebenfalls auf GeloRevoice®: „Die Halstabletten bilden beim Lutschen das spezielle Revoice Hydro-Depot®, welches die Mund- und Rachenschleimhaut befeuchtet. Dadurch gewährleisten sie eine starke Stimme.“
Diesen Wissens-Check finden Sie auch in DIE PTA IN DER APOTHEKE 09/2020 ab Seite 84.
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Martina Görz, PTA, M.Sc. Psychologie und Fachjournalistin
Quellen:
1 Reetz H. Artikulatorische und akustische Phonetik. Wissenschaftlicher Verlag Trier, ISBN 3-88476-617-1 (2013).
2 Johnstone T, Scherer K, The effect of emotions on voice quality. Proceeding of the XIVth International Congress of Phonetic Scienes (1999).
3 Keough M, Ozburn A, McClay E K, Schwan M D, Schellenberg M, Akinbo S, Gick B (2015) Acoustic and articulatory qualities of smiled speech“. Canadian Acoustics, 43(3).
4 Aucouturier JJ, Johansson P, Hall L et al. Covert digital manipulation of vocal emotion alter speakers emotional states in a congruent direction. PNAS January 26,2016 113(4) 948- 953.
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Schirmer A, Chiu MH, Lo C, Feng Y-J, Penney TB. Angry, old, male – and trustworthy? How expressive and person voice characteristics shape listener trust. PLoS ONE 15 (5): e0232431 doi.org/10.1371/journal.pone.0232431 (2020).
6 Behrbohm (2018). Therapieoptionen bei Pharyngitiden – ein Update. Oralchirurgie Journal (1): 08-13.
7 Regeneration der Rachenschleimhaut - Hydrogel- Komplex bei Halsbeschwerden. Forum Kompakt HNO, 05/2011.