© poldiXD - Fotolia.com

Apothekenhonorar/Apothekenabschlag

ZAHL DER APOTHEKEN SINKT WEITER

Die Zahl der öffentlichen Apotheken geht weiter zurück. Nach Angaben der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände gab es Ende September bundesweit nur noch 21 010 Betriebsstätten.

Seite 1/1 1 Minute

Seite 1/1 1 Minute

Das waren rund 230 weniger als zu Jahresbeginn. Bis zum Jahresende 2012 rechnet die ABDA mit einem weiteren Rückgang auf unter 21 000. So wenige Apotheken gab es zuletzt im Jahr 1994. Derzeit schließen pro Woche sechs Apotheken.

Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage vieler Apotheken appelliert der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes , Fritz Becker, an den GKV-Spitzenverband, die Verhandlungen über den Kassenzwangsabschlag zügig zu einem Ende zu bringen. Becker: «Deutschlands Apothekerinnen und Apotheker schauen dieser Tage gespannt nach Berlin, denn für viele sind diese Verhandlungen überlebenswichtig.» Wegen des nur unzureichend erhöhten Fixums und trotz der Zusage der Politik, die Nacht- und Notdienstversorgung künftig besser zu honorieren, stünden viele Apotheken vor wirtschaftlich sehr schwierigen Zeiten.

Erneut macht Becker deutlich, dass die Honoraranpassung dieses Jahres nicht ausreiche. Die Anhebung der Packungspauschale decke bei weitem nicht die Kostensteigerung der vergangenen Jahre. «Eine dauerhafte Unterfinanzierung der Apotheken durch die Krankenkassen kann letztlich nur eine Leistungseinschränkung für die Versicherten bedeuten», sagt Becker. «In einer alternden Gesellschaft ist ein wohnortnahes Netz von unabhängigen Apotheken kein Luxus, sondern Pflicht. Deshalb fordern wir Vergütungsgerechtigkeit.» Beckers Botschaft für die Abschlagszahlungen ist eindeutig: «Der Abschlag muss deutlich abgesenkt werden.» Quelle: dr/pharmazeutische-zeitung.de

×