Viren fliegen zur Nase© artpartner-images / The Images Bank / Getty Images Plus
Menschen, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, leiden oft an Riechstörungen. In der Regel bessert sich der Geruchssinn nach wenigen Monaten wieder.

Riechen | Störung

WANN KEHRT DER GERUCHSSINN ZURÜCK?

Viele COVID-19-Patienten leiden unter Riechstörungen während und auch noch nach der Infektion. Eine Kohortenstudie zeigt: In den meisten Fällen bessert sich der Geruchssinn innerhalb weniger Monate.

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Im Frühjahr 2020 gehörte das Elsass zu den ersten Epizentren von COVID-19. Viele der Patienten litten damals auch nach milden Erkrankungen an Riechstörungen, die über das Ende der Infektion hinaus anhielten.

Aus diesem Grund untersuchte Marion Renaud von der HNO-Klinik der Universität Straßburg in einer Kohortenstudie regelmäßig 97 Patienten, deren Riechstörung länger als sieben Tage bestand. Alle wurden befragt. Bei 51 von ihnen wurde ein objektiver Geruchstest durchgeführt.
 

Geruchssinn bessert sich

Zwei der Patienten haben sich nach einem Jahr noch nicht völlig von ihrer objektiven Riechstörung erholt. In einem Fall war die olfaktorische Schwelle, also die Konzentration der Duftstoffe, die gerade noch wahrgenommen wird, erhöht. Die andere Person konnte die angebotenen Gerüche nicht richtig identifizieren.

Dennoch ist das Ergebnis erfreulich: 43 Patienten hatten bei der ersten Nachuntersuchung nach vier Monaten einen Normalbefund im Riechtest. Nach acht Monaten hatte sich der Geruchssinn bei 49 von 51 Patienten normalisiert.

Quelle: Ärzteblatt
 

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